Android mal einfach – was ist eigentlich dieses Google Nearby?

Vielleicht ist euch schon mal ein Icon in Form einer Raute in eurem Smartphone aufgefallen. Oder das an bestimmten Orten wie aus dem Nichts eine Meldung über diese Örtlichkeit in euren Benachrichtigungen erscheint und später wieder verschwindet? Oder gar der Menüpunkt „Nearby“ in den Einstellungen? Hier erkläre ich euch kurz, was es mit Google Nearby auf sich hat, denn diese Funktion ist echt mega praktisch.




Also stellt euch mal vor ihr steht vor einem Aldi, einem Einkaufszentrum, einem Flughafen oder einem anderen bekannten öffentlichen Ort und plötzlich bekommt ihr eine Benachrichtigung über die neuesten Angebote des hiesigen Lidl. Oder einen Gebäudeplan des Einkaufszentrum oder Flughafens. Habt ihr sicher schon mal mehr oder weniger gesehen und wohl gedankenlos weggeklickt. Dabei lohnt sich ein Blick, denn die Infos können höchst interessant sein.

Diese Funktion nennt sich Google Nearby und wurde mit Android 4.4 KitKat eingeführt. Allerdings fristete es dann ein Schattendasein und niemand nahm davon so wirklich Notiz. Dabei erlaubt es Google Nearby dem Anbieter über den Standort des Nutzers mit Zusatzdiensten wie eben Infos, Karten oder Angeboten zu beglücken. In einem großen mir fremden Gebäude wie einem Flughafen oder Messe finde ich das extrem praktisch. Was war noch mal diese Woche beim Lidl im Angebot? Bei diversen Discountern wie eben Lidl bekomme ich hierüber mit einem Klick die aktuellen Angebote direkt auf das Smartphone.





Aber das sind nur die Anfänge. Irgendwann einmal, wenn auch mehr Anbieter mitspielen, könnte man sich z.B. ein Parkhaus nutzen, ohne irgendwelche Karten zu ziehen oder in einem Cafe einen Kaffee bestellen. Auch ganz praktisch wäre, wenn man sich so Erinnerungen für bestimmte Örtlichkeiten erstellen könnte. Nehmen wir wieder den Aldi. ich könnte mit eine Einkaufsliste speichern und sobald ich beim Aldi bin, erscheint diese Liste. Geht zwar jetzt schon mit den Google Notizen, aber das ist eben eine eigene App und Google Nearby hat jeder Androide schon mit an Bord. Auch möglich wäre es Menschen darüber zu treffen. Wenn ich Kollege X oder Y treffe, erinnere mich an irgendwas oder eben für Datingplattformen. Komme ich nach Hause, öffnet sich automatisch das Garagentor oder die Haustür. Stichwort Smart Home. Eine Erleichterung würde sich beim koppeln mit Zusatzgeräten wie Wearables ergeben. Anstatt sich mit Bluetooth rumzuschlagen, kommunizieren beide über Google Nearby. Wie ihr seht, sind die Möglichkeiten schier unerschöpflich.

Für die Positionsbestimmung werden WLAN, Bluetooth- aber auch das Mikrofon herangezogen. Damit weiß das Handy dann sehr exakt, wo es gerade ist und die drahtlose Kommunikation mit unterstützten Geräten auf kurze Distanzen machen es relativ sicher. Leider setzt sich Google Nearby nur schleppend durch. 

Genug der Theorie. Im Handy findet man Nearby in den Einstellungen -> „Google“ oder „Google-Dienste“ -> „Nearby“. Hier kann man sehr genau steuern, was man wann, wo sehen will und was nicht. Arbeitet jemand beim Lidl, braucht er sicherlich nicht permanent die Angebote, also kann man diese deaktivieren, womit aber andere Benachrichtigungen wie z.B. vom Aldi 😉 nicht betroffen sind. Bei manchen Smartphones findet man bei den Schaltern in der Benachrichtigungsleiste das Nearby Icon und erreicht so direkt die passenden Einstellungen.

Wenn das nächste mal so eine Meldung auftaucht, dann wisst ihr ab sofort, was es damit auf sich hat und könnt mit dem Wissen glänzen.

Peter W.

2 Kommentare zu „Android mal einfach – was ist eigentlich dieses Google Nearby?“

  1. Wenn ich wissen will was bei Aldi, Lidl oder Co im Angebot ist dann kann ich dafür im Netz nachsehen oder mir in einem Einkaufszentrum den Wegweiser fotografieren.

    Möchte ich eine Einkaufsliste dann erstelle ich sie mir und RUFE sie dann auf wenn ich meine sie zu brauchen.

    Für mich hört sich das ganze nur nach einer Lösung für Konzerne wir Google an, damit sie demnächst auf dem Bildschirm Werbung schalten können!

    Somit sollte jeder der klar denken kann, dieser App alle Verechtigungen entziehen, da ist nichts praktisch dran, ich weiss beim besten Willen nicht, wie viel dieser Text hier gekostet hat…

    1. Ich kann dich beruhigen, der Text hat keinen Cent gekostet. Ich persönlich finde diese Funktion sehr praktisch und möchte sie nicht mehr missen. Jeder wie er/sie will und ja, ich kann durchaus klar denken…

      Gruß
      Peter

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