Nuki Keypad 2.0 im Test – ist diese Erweiterung sinnvoll?

Im Test habe ich das neue Nuki Keypad 2.0, welches mein „altes“ Nuki Keypad ablösen wird, denn ich will wissen, ob sich der Aufpreis für dieses Extra am Ende lohnt oder nicht.

Seit Februar 2022 bin ich begeisterter Nutzer eines Nuki Smartlock 3.0 (Testbericht) und habe diesen mittlerweile noch um diverses Zubehör erweitert, welches ich hier vorgestellt habe. Nun ist der Nuki Keypad 2.0 für den Test bei mir angekommen und natürlich wurde es sofort montiert und eingerichtet.

Mit dem Nuki habe ich mich schon mal etwas näher beschäftigt, denn ich habe herausfinden können, wie man per Siri Kurzbefehl die Haustür mit der Apple Watch öffnen kann.

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Technische Daten Nuki Keypad 2.0:

  • Bluetooth 5.0
  • spritzwassergeschützt nach IP54 (was bedeutet das?)
  • 20 Fingerabdrücke speicherbar
  • 200 Codes speicherbar
  • 118 x 29 x 21 mm
  • 90 g
  • 4 AAA Batterien (im Lieferumfang)

Produktseite: nuki.io/de/keypad-2-0

Deutsche Bedienungsanleitung: nuki.io/de/installationsanleitung-nuki-keypad

Erhältlich ist das Nuki Keypad 2.0 nur in schwarz bei Amazon* zum Preis von 159 Euro.

Der Lieferumfang des Nuki Keypad 2.0

Was ich gut finde:

In der Verpackung findet man neben dem Nuki Keypad 2.0 nur noch eine deutsche Kurzanleitung. Die Verarbeitung ist ok. Plastik total, aber je leichter, umso besser zu hält er. Der „alte“ Nuki hatte noch eine Art Softgrip-Beschichtung, die beim Nuki Keypad 2.0 (zum Glück) fehlt, denn diese Beschichtung hat sich wohl nach einiger Zeit von den am meisten benutzten Tasten gelöst.

Zur Befestigung wird das Nuki Keypad 2.0 auf eine glatte Oberfläche geklebt. Ob das ein Nachteil ist? Da ich in einer Mietwohnung wohne, werde ich keine Löcher in die Türzarge bohren. Also nein. Wer das Keypad andübeln will, könnte sich aus einem Stück Alu eine weitere Basis mit Bohrlöchern anfertigen, diese andübeln und dort den Nuki Keypad 2.0 draufkleben. Wo man das Keypad am Ende montiert ist egal. Hauptsache nicht weiter als 5 Meter von der Bridge bzw. Smartlock entfernt, dass die Verbindung jederzeit bestehen bleibt.

Der Nuki Keypad 2.0 sieht schon etwas anders aus…

Das Keypad 20 ist mit dem Nuki Smart Lock 2.0, Nuki Smart Lock 3.0 und Nuki Smart Lock 3.0 Pro kompatibel. Im oberen Bereich sind mehrere LEDs zu sehen, die über den Zustand des Nuki Keypad 2.0 informieren. Darunter das Tastenfeld mit einem guten Druckpunkt und darunter der Fingerabdrucksensor, wie man ihn z.B. von den iPhones kannte. Es ist keine Taste, sondern ein Sensor. So reicht es vollkommen aus, den Finger kurz aufzulegen. Drücken muss bzw. kann man da nichts.

…wenn man den „alten“ Nuki Keypad daneben legt

An der unteren Stirnseite ist eine etwas schwer öffenbare Klappe angebracht, hinter der sich die insgesamt vier AAA-Batterien verbergen. Damit man die Batterien des Nuki Keypad 2.0 auch nach der Anbringung ganz bequem wechseln kann, ist das Keypad von der Grundplatte abnehmbar. Dazu schiebt man das Keypad einfach nach oben. Im direkten Vergleich zum Nuki Keypad 1.0 sieht man, wie groß das Nuki Keypad 2.0 geworden ist.

Das Nuki Keypad 2.0 gibt es ganz bewusst nur in schwarz. Wäre es weiß, dann würde man im Laufe der Zeit auf den einzelnen Tasten den Dreck sehen, die am meisten gedrückt wurden und daraus lässt sich sehr leicht auf den Code schließen oder ausprobieren. Auch das es keine Taste „0“ auf dem Keypad gibt hat einen triftigen Grund. So werden schon mal einfach zu erratende Geburtstage und Jahrestage als Zugangscode unterbunden.

Vier AAA Batterien sollen ein Jahr reichen

Prinzipiell hat man bei der Nutzung des Nuki Keypad 2.0 die Wahl zwischen der Öffnung per Fingerabdruck oder wie gehabt per Zutrittscode. Gerade für Nutzer ohne eigenes Smartphone wie z.B. Kinder ist der Fingerabdrucksensor ein Segen. Einmal eingerichtet, braucht man eigentlich kein Smartphone mehr, um die Tür zu öffnen. Dazu können auf dem Nuki Keypad 2.0 bis zu 20 Fingerabdrücke gespeichert werden. Also entweder 20 verschiedene Personen oder entsprechend weniger, wenn pro Person mehrere Fingerabdrücke gespeichert werden sollen, was aber keinen Sinn macht. Ein Finger pro Person reicht vollkommen aus.

Die Einrichtung ist über die Nuki Smart Lock App (iOS Android) in kürzester Zeit erledigt. Zuvor muss aber ein bereits vorhandenes Nuki Keypad entfernt werden. Aber keine Angst. Es geht nichts verloren, denn bei der Einrichtung des Nuki Keypad 2.0 werden schon vorhandene Einstellungen wie Nutzer und Codes komplett übernommen. Nicht wundern, dass einfache Codes wie 123456 oder 111111 bei der Einrichtung abgelehnt werden. Bei jeder Nutzung „lernt“ der Fingerabdrucksensor noch mehr vom Finger, um so die Erkennung mit jeder Nutzung zu verbessern.

Das Nuki Keypad 2.0 montiert

Übrigens ist es sinnlos, ein Nuki Keypad abzureißen, bzw. muss man sich keine Gedanken machen, wenn jemand das Keypad klaut, denn ohne vorherigen Reset auf die Werkseinstellungen kann es nicht genutzt werden. Auch wird niemand Fremdes ohne vorherige Einrichtung erkannt. Dann blinkt das Keypad einfach nur, macht aber nichts. Zudem bekommt man darüber eine Meldung auf das Smartphone.

In der Praxis ist das Nuki Keypad 2.0 eine echte Verbesserung, denn der Fingerabdruck wird binnen kürzester Zeit erkannt und die Tür geöffnet. Das dauert bei mir keine 2 Sekunden. Also von Finger auf den Sensor legen und die Tür ist offen. Wer da mault, dass es zu langsam ist…den Schlüssel aus der Tasche holen, ins Schloss stecken und Aufschließen dauert garantiert länger. Wir haben es innerhalb der letzten 4 Wochen hunderte male genutzt und nicht einmal hat es nicht funktioniert. Die Sicherheit ist somit gewährleistet, aber der Komfortgewinn ist enorm, zumal man die Zugänge bei Bedarf auch zeitlich beschränken kann.

Die Einrichtung des Nuki Keypad 2.0 ist sehr einfach

Was ich nicht gut finde:

Es gibt keine Beleuchtung, was natürlich im Dunkeln nicht ganz einfach ist, wenn man nicht per Fingerabdruck entsperrt. Aber auch das wird schlüssig begründet. Der Stromverbrauch würde sich massiv erhöhen, denn rund um die Uhr kann es nicht leuchten. Und wenn es zeitlich gesteuert sein sollte, müssten im Inneren eine Elektronik dafür sorgen, was ebenfalls auch Strom verbraucht. Beleuchtung auf Tastendruck? Möglich, aber wenn man es vergisst, sind nach wenigen Stunden die Akkus leer und eine automatische Abschaltung, na ihr wisst schon, erhöhter Stromverbrauch.

Der Preis? Den kann man nicht bewerten, denn ob so ein Nuki Keypad 2.0 sein Geld wert ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Wem es zu teuer ist, kauft es halt nicht und muss auf die Bequemlichkeit verzichten. So einfach ist das.

Innerhalb von 2 Minuten ist alles erledigt

Fazit:

Ist das Nuki Keypad 2.0 empfehlenswert? Für mich ja, auf jeden Fall, denn der Komfortgewinn ist wirklich enorm. Ja, knapp 160 Euro sind viel Geld, aber Komfort muss man sich erkaufen und die Investition lohnt sich absolut, denn nun kommt man auch mal zur Not ohne Smartphone rein. Dafür gibt es das Gütesiegel, denn ich will nicht mehr ohne.

Offenlegung: Mobi-test.de hat dieses Gerät auf Anfrage vom Hersteller als Geschenk erhalten. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben Dritter; diese Offenlegung dient der Transparenz.

Peter W.
Nuki Keypad 2.0

Zusammenfassung

+ Verarbeitung
+ schneller Fingerabdrucksensor
+ kinderleichte Einrichtung
+ Übernahme vorhandener Einstellungen
+ superpraktisch im Alltag

– keine Beleuchtung

4 Kommentare zu „Nuki Keypad 2.0 im Test – ist diese Erweiterung sinnvoll?“

  1. Hallo Peter, können Sie mir vielleicht sagen ob man den
    Nuki Door Sensor Türkontakt benötigt wenn den Nuki Smart Lock 3.0 Pro verwendet ?
    MfG W.Lang

  2. Hallo Peter!

    Warum meinen sie, dass das Gerät Müll ist-
    sind sie der Meinung, dass vielleicht die Sicherheit von unerwünschten Zutritten nicht gegeben ist?

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