Tablets schießen aktuell ja wie Pilze aus dem Boden, jeder will ein Stückchen vom Kuchen abhaben. Dadurch versammelt der Tablet-Markt mittlerweile neben berühmten Namen wie Samsung, Sony und LG auch massig Tablets unbekannter Hersteller oder gar von welchen, in deren Portfolio man gar kein Tablet vermutet. Das EasyPad 970 Satellite ist eines davon.
Aber was taugen die Tablets dieser Hersteller wirklich, können sie mit den bekannten Namen – allen voran dem iPad – mithalten oder handelt es sich nur um klägliche Versuche, in der Welt der Großen mit zu spielen?
Das EasyPad 970 Satellite von EasyPix besitzt bereits Android 4.0 Ice Cream Sandwich, auch für mich eine Premiere und das erste Tablet, das ich mit der neuen Android-Version in die Hände bekomme. Android 4.0 Ice Cream Sandwich, kurz ICS, soll ja alles besser können und machen als seine Vorgänger und optimaler auf Tablets ausgelegt sein. Ich bin auf jeden Fall gepasst, ob diese vollmundigen Versprechen eingehalten werden können. Technisch kann sich das EasyPad auf jeden Fall sehen lassen und sollte mit dem Ressourcen-fordernden Android-System keine allzu großen Schwierigkeiten haben. Aber wir fangen der Reihe nach an und wer meine Testberichte kennt, weiß ja, was nun folgt 😉
Übersicht:
Teil 1 – Allgemeines, Unboxing & erster Eindruck |
Teil 2 – Betriebssystem, Apps, Performance & Bedienung |
Teil 3 – Browser, Akku, Games und eBooks |
Teil 4 – Fragen klären, Display und Zwischenfazit |
Teil 5 – Kamera, Video, Musik & Fazit |
1. EasyPix? Wer oder was ist das?
Mein erster Gedanke war „Haben die nicht was mit Kameras zu tun?“. Ich hatte diesen Namen in Verbindung mit Smartphones, Tablets und mobilen Geräten noch nie gehört. Entsprechend habe ich natürlich erst einmal ein wenig gegoogelt, um herauszubekommen, mit wem ich es überhaupt zu tun habe.
Und siehe da, der erste Eintrag bei Google: „Digitalkameras“. 😀
Auf der Herstellerseite www.easypix.eu lacht einen gleich auf der Startseite ein Banner entgegen, der zeigt, dass man richtig ist. Neben farbenfrohen Digicams mit Namen wie „Sun Crisp“ oder „Cranberry Fool“ zeigt der Banner eine „Kiddy Pix“, eine „Easy Pet“-Knipse, die man Minka oder Fiffi um den Hals hängt, um sehen, wo sie sich ohne Herrschen und Frauchen herumtreiben und – Überraschung – unser EasyPad. Gleich darunter fasst der Hersteller zusammen, was er so tut und anbietet:
• Digitalkameras mit optischem und digitalem Zoom
• Bunte Fashion- und Lifestyle-Kameras
• Kameras für Kinder
• Kameras für Senioren
• Unterwasserkameras
• Camcorder mit optischem und digitalem Zoom
• Multimedia- und Speichersysteme
• Kultige Accessoires
Und natürlich Tablets, und das sogar jede Menge, insgesamt acht an der Zahl. Das EasyPad 970 Satellite ist nur eines davon. Hui, das hätte ich nicht gedacht. Alles in allem mach die Homepage von EasyPix einen sehr professionellen und übersichtlichen Eindruck. Das lässt hoffen, dass man kein Billig-Tablet erhält, sondern sich auch in den Produkten der bisherige hochwertige Eindruck fortsetzt.
In den Preisvergleichen folgt die nächste Überraschung, der sehr günstige Preis. Bei Amazon ist das EasyPad 970 Satellite über verschiedene Marketplace-Händler ab 245 € zu beziehen. Allerdings scheinen auch noch Versionen mit der älteren Android-Version 2.3. Gingerbread im Verkauf zu sein. Man sollte also ein wenig darauf achten, die richtige Android-Version zu erstehen, obwohl man diese sicherlich auch problemlos updaten kann. Über Amazon selbst gibt es das EasyPad aktuell für 289,24 €: Amazon-Händler und ihre Preise
Das sind natürlich keine schlechten Startwerte für ein Tablet, das knapp 10 Zoll groß und technisch nicht von schlechten Eltern ist. Wenn man sich die vergleichbare namhafte Konkurrenz so ansieht, sind Preise um die 500 € keine Seltenheit – und da erhält man meist ja noch nicht mal die UMTS-Version, sondern auch nur die WLAN-Version für das Geld.
2. Technische Details:
Da ich diese ja gerade angesprochen habe und diese wirklich gut finde – vor allem für den Preis – dürfen die technischen Details natürlich an dieser Stelle nicht fehlen:
- 9,7 Zoll Multitouch-Display mit kapazitiven Touchscreen (soll mit 10 Fingern gleichzeitig fertig werden :D)
- Auflösung 1024×768 Pixel, Seitenverhältnis 4:3
- 1,2 GHz CPU
- 1 GB RAM
- 8 GB interner Speicher (Erweiterbar per MicroSD mit bis zu 32 GB)
- Frontkamera mit 2 Megapixel
- Backkamera mit 2 Megapixel
- WLAN im Standard 802.11b/g/n
- Abmessungen 241 mm x 186 mm x 9,8 mm
- Gewicht 673 g
- DC in, Kopfhörer-Anschluss, TF-Karten-Slot, 2x USB 2.0, OTG/3G
3. Unboxing:
Der erste Eindruck ist mehr als positiv. Hält man den Karton in der Hand, merkt man schnell, dass man kein billiges Schnäppchen-Tablet in der Hand hat. Der Karton besteht aus hochwertigem folierten Karton, ist gut verklebt und wirkt hochwertig. Auf der Vorderseite lacht einen das EasyPad entgegen mit dem Hinweis auf Android 4.0 ICS. Auf der Rückseite findet man die technischen Details und Lieferumfang und auf den Seiten Produktlogo und eine schnelle Zusammenfassung der wichtigsten Features.
Öffnet man den Karton, der schön nach oben aufklappt, kommt erstmal eine weiße Schaumstoffplatte zum Vorschein, die das Tablet schützt und es passgenau in den Karton drückt. Erst wenn man diese entfernt, ist das Tablet zu sehen, eingepackt in eine Plastikfolie und mit einer Schutzfolie auf dem Display versehen. Angenehm groß, angenehm schwer und haptisch sehr schön aus Aluminium oder was man da auch immer verwendet hat. Unter dem Tablet findet man unter einer extra Abdeckung das Zubehör, teilweise noch einmal einzeln in Tütchen verpackt.
(Die Katzen auf den Bildern sind übrigens echt und ziemlich neugierig, wie man sieht ;))
4. Lieferumfang:
Zum Lieferumfang gehören:
- EasyPad 970 Satellite
- Netzteil
- Datenkabel mit USB zu MicroUSB
- kurzes Adapterkabel mit einem USB-Eingang, das in einem MicroUSB-Stecker endet
- Adapter für US-Steckdosen zum Aufstecken auf den deutschen Stecker
- Bedienungsanleitung auf CD
- Garantiekarte und Produktkatalog über die verschiedenen EasyPads
5. Erster Eindruck:
Der erste Eindruck des Tablets ist ebenso positiv wie der der Umverpackung. Das EasyPad 970 Satellite ist für mein Verständnis angenehm groß (Ich finde alles unter 8 Zoll ist winzig^^), fühlt sich sehr gut und an und wirkt stimmig.
Das Tablet scheint auf die Quernutzung ausgelegt zu sein. Auf der Vorderseite findet man außer dem Bildschirm zwar keinerlei Bedienelemente, dafür aber den Schriftzug „easypix“, mittig auf der unteren langen Seite angeordnet. Dafür spricht natürlich auch, dass das Tablet im 4:3-Format darstellt 😉 Oben rechts ist die kleine Frontkamera zu sehen. Positiv finde ich, dass eine relativ passgenaue Folie angebracht ist, die man so anscheinend noch eine Weile als Schutz drauf lassen kann. Am unteren rechten Rand befindet sich zwar ein kleiner weißer Zettel, der das abziehen erleichtern soll, aber der stört wenn dann nur optisch. Die Folie passt halbwegs und ist auch verhältnismäßig anständig aufgeklebt. Die bleibt erstmal drauf 🙂
Auf der Rückseite wird es knifflig, hier muss man das Tablet hochkant – also wie das iPad – halten, um alles richtig herum sehen zu können. So findet man oben recht die Backkamera und in der Mitte einen Aufdruck „EasyPad for Android“ inklusive dem Android-Maskottchen. Unten mittig ist dann noch einmal „EasyPad 970 by easypix“ aufgedruckt. Zudem befinden sich hier einige kleine weiße Symbole, die verdeutlichen sollen, für was der Knopf oder der Anschluss sein soll, der sich entsprechend auf den Seitenflächen bzw. Ober- und Unterseiten befindet.
Drehen wir das EasyPad wieder auf die Vorderseite ins Querformat und kommen wir zu den Anschlüssen.
Auf der Oberseite sitzen die Lautstärketasten und ein Knopf, der mit „M“ bezeichnet ist. Was der genau tut? Das muss ich noch rausfinden. Die Unterseite ist leer. Die meisten Anschlüsse findet man auf der rechten Seite. Hier steckt man den MicroUSB an und auch OTG/3G. Hier zeigt sich, dass es ganz gut ist, dass die jeweiligen Bezeichnungen auf der Rückseite aufgedruckt sind. Optisch besteht zwischen beiden Anschlüssen nämlich kein Unterschied. In was sich beide genau unterscheiden, weiß ich auch noch nicht, aber das bekomme ich noch raus 🙂 Außerdem findet man hier den Reset-Knopf, zumindest glaube ich, dass er das ist, das Mikro und die Lautsprecher, den Einschub für die TF-Karten und ein Knopf, der mit ESC bezeichnet ist. und genauso aussieht wie der M-knopf. So ein Knopf befindet sich auch noch einmal an der linken Seite, aber für was der da ist, muss ich auch noch raus bekommen. Auch der Kopfhöreranschluss sitzt hier.
Viele Knöpfe und Anschlüsse, deren Funktionen mir noch nicht in allen Fällen geläufig sind. Aber das wird sich in der Benutzung ja dann zeigen. Alles in allem macht das EasyPad 970 Satellite einen sehr guten ersten Eindruck. Das Gerät wirkt edel, die verwendeten Materialien sind hochwertig und alles ist gut ineinander eingepasst. Spaltmaße finden sich keine und die Buttons lassen sich ausnahmslos angenehm drücken und wirken weder schwammig noch sitzen sie locker oder wackeln. Das Tablet erinnert vom Aussehen sehr an das iPad, auch wenn der charakteristische Home-Button auf der Vorderseite fehlt. Die verwendeten Materialien, vor allem der Rückseite, scheinen zumindest die gleichen zu sein. Entsprechend gut wirkt das EasyPad und fühlt sich vor allem super an. Ich mag das kühle Metall in der Hand und ziehe es immer billig wirkenden Plastik vor. Ein weiterer Vorteil, es knarzt nichts, es gibt nichts nach, es sitzt alles wie aus einen Guss. Ich bin gespannt, ob die inneren Werte das halten, was die äußeren versprechen.
Hier gehts weiter:
Teil 2: Betriebssystem, Apps, Performance & Bedienung
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- Toys’R’Us bringt Kindertablet Tabeo auf den Markt - 11. September 2012
- iPhone 5: Ein Blick auf den Hype hinter dem Hype - 30. August 2012
- Sony Xperia Sola im Test – Teil 3: Display, Akku, Kamera, Floating Touch & NFC - 25. Juni 2012