Huawei Ascend G750 im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Und wieder einmal heißt es einen neuen Dauertestkandidaten auszupacken. Dieses mal das Huawei  Ascend G750. Wie ist dieses Dual-SIM Phablet verarbeitet? Was bietet es an Ausstattung und wie ist mein erster Eindruck?

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Unboxing:

Eine rechteckige Kiste in mintgrün, wer es genau wissen will. Darin befindet sich dann folgendes:

    • Huawei Ascend G750
    • 1A Netzteil
    • Ladekabel
    • Headset
    • Kurzanleitung

Also auch hier wie so oft Standard-Bestückung der Verpackung. Mit 1A fällt das Netzteil aber etwas mager aus. Heute sind 2A eigentlich Standard und auch das Headset ist ein 0815 Teil.

Huawei Ascend G750 Unboxing (2)

Verarbeitung und Ausstattung:

Das G750 ist ein wirklich schickes Smartphone, auch wenn es keine auffälligen Merkmale aufweist. Fast schon  zu gewöhnlich und auffallen wird man damit wohl nicht. Wenn man es zum ersten mal in die Hand nimmt, fällt sofort die sehr griffige Rückseite auf. Es fühlt ein bisschen an wie Leder und sieht auch bei einem flüchtigen Blick so aus. Genau wie bei Samsung ist es aber Plastik, wurde aber beschichtet, damit es gut in der Hand liegt. Und das tut es, auch wenn die Rückseite nach kurzer Zeit mit Fingerabdrücken übersät ist. Auch der Rest des Phones besteht aus Plastik, macht aber einen ordentlichen Eindruck. Die Umrandung ist farblich zum Rest farblich etwas abgesetzt. Die 162 g liegen absolut im Rahmen und passen zu den Abmessungen. So ist z.B. ein OnePlus One (Testbericht) exakt dasselbe Gewicht auf die Waage wie auch das Samsung Galaxy Note 3 Neo (Testbericht).

Die Front topfeben und beinahe komplett schwarz. Das Display lässt einen einigermaßen schmalen Rand an den Seiten. Die Softtouch-Tasten sind unterhalb des Display angeordnet. Oben links die Frontkamera, der Lautsprecher, Benachrichtigung-LED und die beiden Sensoren für das Licht und die Näherung.

Huawei Ascend G750 Details (4)Am unteren Ende die Mikro-USB Buchse und ein Mikrofon. Links außen ist nichts zu finden, dafür am oberen Ende die 3,5 mm Headsetbuchse. Rechts außen dann noch die einteilige Lautstärke-Taste und die Power-Taste. Beide bestehen aus Plastik und bieten jeweils einen guten Druckpunkt.

Das Backcover ist abnehmbar und besteht aus einem sehr dünnen Plastik ähnlich wie bei Samsung. Trotzdem schließt sie sehr satt und lässt sich trotzdem im Bedarfsfall leicht öffnen. Ansonsten ist dort noch die leicht herausstehende Linse der Hauptkamera untergebracht, der LED-Blitz, ein Lautsprecher und das zweite Mikrofon zur Geräuschunterdrückung. Darunter ein riesiger Akku und insgesamt 3 Schächte. Zwei davon für die Simkarten und die MicroSD Speicherkarte. Leider muss man für alle drei den Akku entnehmen.

An der Verarbeitung gibt es nicht viel auszusetzen. Lediglich die leicht klappernde Power-Taste und die etwas umständlich zu schließende Backcover trübt das ansonsten positive Gesamtbild. Diese rastet ab und zu beim Schließen meist an einer Ecke nicht ein, so dass man sie nochmals komplett lösen muss. Mein Tipp: zuerst die Ecken andrücken und dann den Rest.

 

Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:

      • HTC One M8
      • Samsung Galaxy S4
      • Samsung Galaxy Note 3
      • iPhone 6 Plus
      • OnePlus One
      • iPhone 6

 

Erster Eindruck:

Die erste Maßnahme wird wohl bei jedem das Einlegen der Simkarte sein. So auch bei mir. Der linke Schacht ist für eine Mikro-SIM ausgelegt und wird der Länge nach eingeschoben. Soweit so klar. Also die zweite Simkarte rein, das G750 gestartet und es meldet mir direkt, dass im zweiten Schacht keine Simkarte vorhanden ist. Aber ich habe doch eine drin, also noch mal genauer hingeschaut. Und siehe da. Die zweite Simkarte muss eine Mini-SIM sein und muss quer eingelegt werden. Ist zwar gekennzeichnet, aber da es farblich nicht abgesetzt ist, übersieht man es sehr leicht.

Huawei Ascend G750 Dual-SIMUnd es gibt noch eine kleine Ungereimtheit. In der Anleitung steht geschrieben, dass SIM1 bis zu 3G/UMTS beherrscht, SIM2 aber nur GSM. Im Handy selbst ist aber bei beiden Simkarten WCDMA/GSM aufgedruckt also 3G/2G. Ja was denn nun? Also ausprobieren und siehe da. Die Anleitung ist falsch, denn das G750 beherrscht bei beiden Simkarten UMTS/ HSDPA+. Die anschließende Einrichtung ist selbst für Einsteiger kein Problem. Das Handy fragt direkt nach dem Start, welche Simkarte für was genutzt werden soll. Also SIM1 für Telefonate und SIM2 für die Datenverbindung. Ist keine zweite Simkarte vorhanden, kann man diese deaktivieren. Diese Einstellungen kann man jederzeit in einem eigenen Menü ändern.

Der Rest ist ein Kinderspiel. Auch beim G750 ist die wirklich tolle EmotionUI Oberfläche vorhanden, die jede Menge zusätzlicher nützlicher Informationen und Möglichkeiten liefert. Dazu aber mehr im zweiten Teil des Dauertest.

Das Display geht vollkommen in Ordnung, auch wenn es kein Full-HD bietet. Irgendwo muss man eben Abstriche machen. Acht Kerne in einem Prozessor klingen schon richtig toll und schinden Eindruck. Leider verschuckt er sich ab und zu, was den ansonsten flüssigen Ablauf stört. In Sachen Kamera hat Huawei nochmal eins draufgelegt und bietet nun noch mehr Aufnahmemodis an. Unter anderem einen der sich „Mehrere Winkel“ nennt. Damit kann man ein Objekt umkreisen und erhält dann ein Foto, welches man drehen kann. Bei so viel Schnickschnack werfe ich natürlich ein besonderes Augenmerk auf den verbauten Energiespender. Und das kann ich schon mal sagen. Er hält die Fuhre doch recht lang am Leben. Soweit mein erster durchaus positiver Eindruck.

→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.