Huawei MediaPad M2 8.0 im Dauertest – Teil 3 – Display und Akku

Im Vergleich zum Vorgänger hat Huawei dem MediaPad M2 ein höher auflösendes Display spendiert. Beim Akku ist allerdings alles beim Alten geblieben. Mal sehen, wie sich das M2 in diesen beiden Disziplinen Display und Akku schlägt.


 

Übersicht
Teil 1 – Unboxing und Erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem, Apps und Performance

Display:

Huawei MediaPad M2 Display (3)Full-HD muss sein. Zumindest auf einem Tablet und da kann das M2 auf ganzer Linie überzeugen. Sein IPS Display misst 8″ und liefert 1920 x 1200 Pixel (283 ppi) ein tolles Bild mit leuchtenden Farben und sehr guten Kontrasten. Es ist weder übertrieben bunt, noch unterkühlt. Es passt einfach. wer möchte, kann in den Displayeinstellungen die Farbtemperatur anpassen. Selbstredend sind bei dieser Auflösung keine Pixel erkennbar und im Browser kann man selbst bei maximaler Vergrößerung keinerlei Ausfransungen oder Treppenbildungen erkennen. Die automatische Helligkeitsregelung arbeitet größtenteils schnell und treffsicher. Nur wenn man aus einem dunklen Raum in einen hellen geht, dauert es mitunter etwas länger, bis sich das Tablet entschieden hat, was es jetzt einstellen möchte.

Bei Sonnenschein und fast wolkenlosen Himmel ist das Display problemlos ablesbar. Es spiegelt zwar ein wenig, aber nicht so stark, dass man nur noch eine weiße Oberfläche sieht. Wenn da nicht die Unmengen an Fingerabdrücken wären. Mit der Zeit wird das, gerade bei Sonneneinstrahlung, zu einem echten Problem. Die Blickwinkelstabilität ist tadellos. Eben IPS Display. Selbst von wenn man sehr flach von der Seite auf das M2 schaut, gibt es keine nennenswerten Veränderungen bei den Farben oder Kontrasten. Lichthöfe gibt es keine. Das teste ich ebenfalls sehr einfach. Ich gehe in ein dunkles (Rolladen unten) Zimmer und lasse mir ein komplett schwarzes Bild anzeigen. Lichthöfe sind einfallendes Licht an den Displayrändern und da hat selbst die teurere Konkurrenz ihre Probleme. Je heller, umso störender, wenn man einen Film schaut und dunkle Passagen vom Rand her aufgehellt werden. Beim MediaPad M2 wie gesagt kein Thema. Da ist es zappenduster.

Das Reaktionsvermögen ist gut, schnelles tippen auf dem Display kein Problem. Allerdings ist es nicht so präzise. Damit meine ich punktgenaues arbeiten. Das teste ich immer ganz einfach mit meiner Billard-App 8 Pool. Man muss ziemlich oft korrigieren, bis man den Queue perfekt positioniert hat. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass der Queue etwas „springt“, wenn man ihn bewegt. Das ist aber wirklich nur minimal und fällt bei normalen Sachen nicht weiter auf.

Wenn man Videos in Full-HD schauen möchte oder spielen, trumpft das M2 wirklich auf. Da ist selbst ein aktuelles iPad Mini nicht besser.

Huawei MediaPad M2 Display (10)

Akku:

Huawei MediaPad M2 Akku (2)Mit 4800 mAh ist der Akku exakt so groß, wie beim Vorgänger MediaPad M1 8.0 (Testbericht). Und so verwundert es nicht, dass auch die Laufzeiten ziemlich identisch sind, auch wenn die Auflösung höher und der Prozessor mehr Power hat. So ein Tablet liegt ja überwiegend ungenutzt herum. Auf der Couch wird es dann über einen längeren Zeitraum genutzt. Und genau hier spielt eine geringe Selbstentladung im Standby eine große Rolle. Leider zeigt auch das M2 denselben, vergleichsweise hohen, Akkuverbrauch im Standby. Während es also nur herumliegt z.B. Nachts nimmt der Akku selbsttätig ab. Das können über Nacht mitunter 15% sein. Eindeutig zu viel. Interessanterweise scheint es sehr oft aktiv zu sein, obwohl es nur herumliegt. Welche Apps das verursachen, habe ich leider nicht herausgefunden. Obwohl es genau dafür eine Funktion gibt.

In einem extra Menü in den Energiesparoptionen gibt es einen Punkt „Leistungsintensive Apps“ und da zeigt das M2 alle Apps an, die in irgendeiner Form Strom verbraucht haben. Bei mir war es mit großen Abstand Facebook. Fällt eine App in dieser Hinsicht negativ auf, bringt das M2 eine Warnung. Hier kann man dann entscheiden, ob in Zukunft im Standby Facebook automatisch geschlossen werden soll, oder ob es im Hintergrund weiterlaufen darf. Leider hilft das aber nicht, um den hohen Standbyverbrauch in den Griff zu bekommen. Erst wenn man in den Energiesparoptionen die Option „Bildschirm Aus-Energiesparmodu“ aktiviert, wird es etwas besser. Denn sobald das M2 in den Standby geht, wechselt es automatisch in den Energiesparmodus. Sobald man es nutzt, wird dieser wieder deaktiviert.

Bei mir sind WLAN, GPS, Sync usw. permanent aktiv. Das Display ist auf 75% mit automatischer Helligkeitstregelung eingestellt. Bei Bedarf kann man die eingebaute Akkusparfunktion aktivieren. Hierbei hat sich die Option „Intelligent“ als die Beste erwiesen.

Wer mit dem M2 einen Film in Full-HD schauen möchte, wird mit einem Verbrauch von ca. 13% rechnen müssen. Das ist ein guter Wert, so dass man unterwegs auch gerne mal länger Filme schauen kann. Bei einer Stunde Asphalt 8 werden 23% entnommen, was absolut im Rahmen liegt, denn gerade Spiele wie Asphalt 8 gelten als wahre Akkukiller, denn hier laufen alle Prozessirkerne und der Grafikprozessor unter Volllast.

→ Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

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Peter W.

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