LG G Flex im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

LG G Flex Hands-On (2)Im zweiten Teil des LG G Flex Dauertest kämpft es sich mit Bravour durch die Disziplinen Betriebssystem und Performance. Gerade die hauseigene Oberfläche glänzt mit zahlreichen Anpassungen und Zusatzfunktionen, von denen viele wirklich brauchbar sind. Und in Sachen Power stellt es so gut wie alles bisher dagewese locker in den Schatten. Power bis zum Abwinken.

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Betriebssystem:

LG G Flex Screenshots (2)Ausgeliefert wird das Flex mit Android 4.2.2 Jelly Bean, wobei das Update auf Android 4.4 KitKat bereits in den Startlöchern stehen soll. Wann es aber kommt, ist derzeit (Stand 12. März 2014) noch nicht 100% sicher. Aber lange wird es nicht dauern, denn der kleinere Bruder das LG G2 (Testbericht) hat es gerade erst bekommen. Von den 32 GB Speicher sind ab Werk 24 GB zur freien Verfügung. Der Rest ist reserviert für das System, was schon eine Menge ist.

Ansonsten bietet das Flex viele Extras wie auch schon das LG G2 oder das LG G Pad 8.3 (Testbericht). Daher werde ich bereits dort beschriebene Funktionen wie die vorinstallieren Apps, KnockOn, Slide-ASide, die Qslide-Mini-Apps in der Nachrichtenleiste, die Infrarot Fernbedienung, die veränderbare Reihenfolge der Softbuttons unter dem Display, die ziemlich geniale intelligente Zwischenablage oder den Gästemodus nicht nochmals beschreiben. Könnt ihr alles hier nachlesen -> Link G2 / Link Pad 8.3

Wer sich rein optisch vom Rest der Androidwelt abheben will, der kann sich auch beim Flex austoben. Etwas unpassend für ein Phablet dieser Preisklasse finde ich die comicartigen Icons. Hier hätte man vielleicht die Standardicons von Android nehmen sollen, oder etwas weniger quietschbunte seriöse Icons. Außerdem gibt zwei Themes zur Auswahl, man kann die Gittergröße in der Appübersicht anpassen, sämtliche Icons ändern, die Schriftart, den Farbton usw.

LG G Flex Screenshots (17)

Das Flex bietet aber noch ein bisschen mehr, was es lohnt zu beschreiben. Denn hier wurde z.B. die KnockOn Funktion zum aufwecken des Flex durch zweimaliges Tippen auf den Bildschirm erweitert. Tippt man doppelt oben auf die Statusleiste, schickt man das Flex in den Standby. So braucht man die Power-Taste auf der Rückseite eigentlich gar nicht mehr. Leider dreht sich der Homescreen nicht, wenn man das Flex umdreht. Bei einem Phablet dieser Größe ist das eigentlich ein Muss.

Wer sich nicht mit so vielen Homescreens herumschlagen möchte, kann sich in den Einstellungen einen sogenannten „EasyHome“ aktivieren. Wie im Screenshot rechts zu sehen, wird damit alles auf das Wichtigste reduziert.

Ankommende SMS erscheinen in einem sogenannten „Floating Window“, also einem extra Fenster, worin man direkt die SMS lesen kann. Mit „Answer me“ ist es auch unnötig zum Annehmen eines Anrufs irgendeine Taste zu drücken. Einfach das Flex in die Hand nehmen und an Ohr halten. Während dessen wird die Klingeltonlautstärke verringert und das Telefonat angenommen. Klappt wunderbar. Nur auflegen muss man dann von Hand.

Ebenfalls eine feine Sache bei solchen großen Display ist das Dual Window-Multitasking. Ihr wollt während dem Tippen einer Mail schnell mal was bei Google suchen und nicht ständig wechseln? Kein Problem. Einfach die Zurück-Taste gedrückt halten und schon könnt ihr entscheiden, welche App wo laufen soll. Am Anfang war ich nicht sicher, ob man so etwas benötigt, aber mittlerweile will ich es nicht mehr missen.

LG G Flex Screenshots (69)Nicht ganz schlau bin ich aus dem „Quick-Theater“  geworden. Mit der App soll man ganz schnell auf seine Fotos, Videos und YouTube zugreifen können. Bei mir passierte aber beim antippen der 3 Felder rein gar nichts. Bei mir erschien immer nur das nackte Hintergrundbild ohne Icons. Ein Bug?

Das die beiden LEDs auf der Vorder- und Rückseite nicht getrennt abschaltbar sind, nervt mich ziemlich. Im Auto oder Nachts, leuchtet die hintere viel zu hell. Hier sollte LG unbedingt nachbessern, denn so eine LED ist schon was feines. Aber nicht so. Ebenfalls nervig ist, dass bei Spielen, Fotos und Filmen immer diese graue Leiste mit den drei Punkten zu sehen ist. Deaktivieren oder ausblenden kann man das wohl nicht.

An vorinstallierten Apps gibt es zum Glück nicht so viele. Warum man aber gleich mehrere Notizen-Apps draufpackt will mir nicht in den Kopf gehen. Zum Glück kann man die meisten davon problemlos deinstallieren.

 

Leistung und Performance:

Mit seinem 2,26 GHz Qualcomm Snapdragon 800 MSM8974 Quad-Core Prozesssor, der Adreno 330 GPU und 2 GB RAM spielt man ganz oben mit. Egal ob zocken von den neuesten Krachern wie Asphalt 8, Flipper, Flugsimulatoren oder das kopieren von zig tausend Dateien. Alles kein Problem. Nix ruckelt oder hängt. Man kann sogar mehrere Aufgaben auf einmal erledigen, ohne das es merklich langsamer wird.

Selbst große Apps starten ohne jede Verzögerung.

Hier noch ein paar Benchmarkergebnisse:

  • Vellamo: 2984 / 1218
  • Quadrant Standard: 20229
  • NenaMark 2: 60,0 fps
  • AnTuTu: 32869
  • CF-Bench: 38418 / 32994 / 35163
  • Ice Storm: Maxed Out
  • Ice Storm Extreme: 9913
  • Ice Storm Unlimited: 16575
  • Base X Mark Medium Quality: 20100
  • Base X Mark High Quuality : 9782

Vor allem Spiele wie eben Asphalt 8 oder GT Racing 2 machen richtig viel Spaß auf dem Flex. Das gebogene Display spielt hier eine für mich untergeordnete Rolle.

LG G Flex Leistung (12)

→ Teil 3 – Display, Kamera und Akku

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Peter W.

1 Kommentar zu „LG G Flex im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung“

  1. sehr schöner Test.

    Zu deinem Problem mit den 3 Punkten die immer angezeigt werden ist NOCH nochmal, das wurde erst mit Android 4.4.2 geändert, das wird die leiste ausgeblendet, der sogennante Immersivescreen, das muss aber von den Apps unterstützt werden, alsphalt 8 kann das zum Beispiel 😉

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