Im 2. Teil des LG G Pad 7.0 Dauertest beschäftige ich mich mit der Software und der Performance. Gerade hier kann das Tablet für den Preis richtig punkten und sogar ein Stück weit überraschen. Nicht schlecht, was in dem 99 € Tablet steckt…
← Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Betriebssystem:
Ausgeliefert wurde mein Pad 7.0 mit Android 4.4.2 KitKat. Also recht aktuell, zumal LG nicht mit Zusatzfunktionen geizt. Und laut inoffiziellen Informatioen soll es im Mai/ Juni ein Update auf Android 5.x Lollipop geben. Zum Glück verzichtet LG beim diesem Tablet auf viele vorinstallierte Apps, denn auch so sind von den 8 GB nur noch 3,12 GB direkt nach dem ersten Start verfügbar. Neun sind es insgesamt, jetzt mal abgesehen von den Android Standard Apps. Ein paar davon kann man deinstallieren und bei Bedarf wieder für die hauseigene lG SmartWorld wieder installieren. Wie wenig etws über 3 GB sind, sollte ich sehr schnell merken. Denn schön während ich das Tablet mit einen Apps eingerichtet habe, meldete es sich und gab mir unzählige Meldungen, das mein Speicherplatz zu knapp wäre. Daher sollte man sich direkt eine MicroSD Speicherkarte besorgen und alle Apps auf eben diese verschieben, die es zulassen.
Das G Pad 7.0 unterstützt Knock-On und lasst sich daher auch durch doppeltes antippen des Display aus dem Standby holen. Als nächstes kann man es mit einem eigenen Knock-Code entsperren. Um es wieder in den Standby zu schicken, genügt es doppelt in die oberste Leiste mit der Uhrzeit zu tippen. Eine tolle Sache, an die man sich sehr schnell gewöhnt und es bei anderen Smartphones und Tablets vermisst. Wie es sich gehört, lässt sich auch die Benachrichtigungsleiste anpassen. Nicht nur die gezeigten Schalter lassen sich nach belieben anordnen, auch die Leiste mit den QSlide Anwendungen lässt sich ausblenden. Leider kann man deren Apps nicht anpassen. Hier findet man Apps wie z.B. den Taschenrechner oder Kalender, die bei Aktivierung als eigenes, skalierbares und verschiebbares Fenster erscheinen. Wer möchte, kann auch die untere Leiste mit der Home- Zurück und Letzte-Anwendungen Buttons ändern. Mit QPair lässt sich das Tablet mit einem Smartphone verbinden. Eingehende Benachrichtigungen von Apps werden vom Handy auf das Tablet gespiegelt und können dort auch bearbeitet werden. Eingehende Telefonate können sogar über das Tablet angenommen werden. Mit der Dual-Windows Funktion, oder auch QSide genannt, teilt sich das Display in zwei Hälften und in jeder Hälfte kann eine andere App laufen. Oben eine Mail lesen und unten direkt in Google Maps nach der Adresse suchen. Kein Problem und je öfter man es nutzt, umso nützlicher wird dieses Feature.
Und das ist längst noch nicht alles. Man kann mit Themes das Aussehen der Oberfläche verändern, im Appdrawer lässt sich die Sortierung der Apps ändern und Apps auf Wunsch auch ausblenden. Wer möchte, kann die Anzahl der angezeigten Apps verändern oder mit der Smart Cleaning Funktion das Tablet nach Dateileichen durchsuchen lassen und diese entfernen um Platz zu sparen. Ebenfalls erwähnenswert finde ich die Tastatur. Hier gibt es viele Funktionen, wie man sie von SwiftKey oder Swipe kennt. Dazu noch eine richtig gute Wortvorhersage und eine erweiterte Zwischenablage, die das Arbeiten ungemein erleichtert.
LG bietet in meinen Augen neben Huawei mit die beste angepasste Oberfläche an. Nicht so verbastelt wie bei Samsung oder HTC. Eher mit Köpfchen und soweit zu Ende entwickelt, dass alles funktioniert. Gefällt mir richtig gut und macht Spaß.
Leistung:
Ich weiß, dass viele angesichts einen 1,2 GHz Snapdragon 400 Quad-Core Prozessor, einer Adreno 305 GPU und 1 GB RAM nur noch müde lächeln. Aber seien wir mal ehrlich. Die meisten von uns, die nicht mehr als 150 € für ein kleines Tablet ausgeben wollen oder können, verlangen gar keine Leistungsmonster. Man möchte morgens auf dem Weg zu Arbeit in der Bahn, in der Pause oder abends auf der Couch ein wenig surfen, ein bissche facebooken, ebayen, twittern, googlen oder was auch immer. Dafür braucht man keine akkufressenden Prozessoren. Das G Tab 7.0 verrichtet seine Aarbeit recht flott. Nur wenn man zurück auf den Homescreen möchte, lädt es mir diesen einen ticken zu lange. Ansonsten läuft es sehr flüssig. Wer trotzdem mal ein Spielchen wagen möchte, kann gerne auch mal Titel wie Asphalt 8, GT Racing 2 oder Real Racing 3 spielen. Obwohl recht anspruchsvoll, was die Power angeht, laufen alle drei so gut wie ruckelfrei über das Display und machen daher einen riesigen Spaß. Eine absolute Überraschung, was ich nicht gedacht hätte.
Hier noch ein paar Benchmark Ergebnisse:
- AnTuTu: 17419
- Base X Mark: 4297 / 802
- Basemark OS II: 544 / 752 / 516 / 404 / 559
- CF-Bench: 21744 / 9548 / 14426
- Epic Citadel: 58,1 fps
- Geekbench 3: 342 / 1149
- Icestorm Unlimited: 4642
- Icestorm Extreme: 2847
- Icestorm: 5603
- NenaMark 2: 58,1 fps
- Quadrant Standard: 8830
- Vellamo: 768 / 1199 / 1653
→ Teil 3 – Display und Akku
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