Teil 3 steht an und nun darf es mal zeigen, was unter diesen Lautsprechergittern wirklich steckt. Krächzende Quäken oder echte Lautsprecher? Und was bringen die ganzen Schnittstellen? Und überhaupt…wie lange hält der Akku durch? Denn gerade beim Thema Akku und Windows sträuben sich vielen die Haare. Zurecht? Das klären wir, denn es gibt eine faustdicke Überraschung.
Übersicht
Teil 1 – das Unboxing und der Erste Eindruck
Teil 2 – von Notiz-Apps, guter Performance und einem Display
Klang:
Seit dem Patentgerangel mit Apple sind die Lautsprecher bei den Samsung Tablets seitlich neben das Display gewandert. Beim Galaxy Tab 2 10.1 (Testbericht) waren die recht klein und alles andere als berauschend.
Auch beim 500T1C findet man zu beiden Seiten des Display diese Gitter und darunter die Speaker. Nur sind die im Verhältnis verdammt groß. Satte 10 cm lang. Aber wie oft hatte ich irgendwelche Blender gehabt. Riesige Gitter aber am Ende nix gescheites drunter. Also die Erwartungen erst einmal nach unten geschraubt und angefangen per WLAN meine Lieblingssender zu hören. Im Moment bin ich mal wieder auf meiner 90er Hardtrance Schiene und wollte meinen Ohren nicht trauen.
Getestet habe ich mit dem vorinstallierten Player von Windows 8, also nicht den Mediaplayer. Dieser wirklich minimalistischen Player kommt ohne Extras. Es gibt keinen Equalizer oder sonstige Spielereien. Einfach nur Sound.
Keine Ahnung, wie Samsung das geschafft hat, aber das Tablet haut mir einen saugeilen Klang um die Ohren. Richtig satte Bässe, die man wirklich Bässe nennen kann. Stimmige Mitten und klare Höhen. Einfach atemberaubend. Und auf Wunsch so verdammt laut, dass einem die Ohren wegfliegen. Dabei habe ich noch nicht einmal ein Headset gebraucht. Einfach nur irre, denn trotz hoher Lautstärke verzerrt es nur minimal.
Wer es auf die Spitze treiben möchte, installiert sich einen Player der auch einen Equalizer besitzt und gönnt sich hochwertige Kopfhörer. Denn dann fliegt die Kuh. Auch bei Videos…Hirn rausblasen par Excellence…
Verbindungen:
Das Thema Konnektivität bedient Samsung ganz vorzüglich. Es ist alles vorhanden, was man heute so braucht. Das Tastaturdock bietet zwei vollwertige USB 2.0 Anschlüsse. Beim Tablet ist eine mini-HDMI Schnittstelle vorhanden, ebenfalls ein vollwertiger USB 2.0 Anschluss und ein microSD Slot. Dazu Bluetooth und WLAN.
HDMI ist schon eine tolle Sache. Einfach Kabel ins Tablet, ran an den Fernseher und schon hat man das Display in groß vor sich. Zum Filme schauen perfekt. Ist das Kabel lang genug, kann man auch am Fernseher spielen. Einfach herrlich. Dabei muss ich zugeben, dass ich dieses Feature mit dem Samsung öfter genutzt habe, als mit jedem anderen Tablet. Das liegt aber wohl an Windows.
Beim WLAN gibt es ebenfalls nicht zu meckern. Empfang in der ganzen Wohnung, wo bereits mein Galaxy Nexus oder iPad Mini keinen Empfang mehr haben. Und das auch noch auf der Straße. So gefällt mir das. So könnte man sicher per WLAN im Garten surfen . Aber bei -6°C habe ich nicht wirklich Lust das länger zu probieren. Bluetooth in der Version 4.0 habe nur mal kurz zur Datenübertragung genutzt. Funktioniert.
Was mich aber ein wenig nervt ist die Verbindung Tablet zur Tastatur. Sobald man das Laptop mal ein bisschen schief anschaut oder es wagt in die Hand zu nehmen, ertönt dieses DingDong als Zeichen, dass ein USB Gerät getrennt wurde. Damit ist aber eben die Verbindung Tab-Tastatur gemeint. Ein paar Sekunden später ertönt wieder ein DingDong um zu zeigen, dass eine Verbindung herstellt wurde. Wenn es ganz dumm läuft, bekommt man ein schönes Konzert zu hören…DingDong, DingDong,DingDong…
Dann hilft nur noch das Tablet komplett abzunehmen, kurz zu warten und wieder einzustecken.
Trotzdem macht es einen heiden Spaß mit dem Tablet/Netbook/Laptop zu arbeiten. Erwähnte ich eigentlich dass selbst 64GB microSD Speicherkarten anstandslos geschluckt werden? Diese ist so flott angebunden, dass man selbst einen Full-HD Film direkt von dieser auf einen Fernseher transportieren und ruckelfrei genießen kann.
Akku:
Bisher kennt man es ja so, dass ein Akku im Tablet eingebaut ist und auch noch einer im Tabletdock. Das scheint aber beim mir vorliegenden Modell nicht der Fall zu sein. Hier gibt es nur den 4080 mAh fassenden Akku im Tablet. Selbst für ein Tablet ist das heutzutage die unterste Grenze. Die Konkurrenz bietet mittlerweile 8000 und mehr. Wer jetzt aber meint, dass dem Samsung schnell die Puste ausgeht wird leider (oder zum Glück) enttäuscht.
Mit 11,6″ wird man das Tablet wohl eher selten unterwegs mit sich herumschleppen und nutzen. Eher zu Hause auf der Couch, so dass im Ernstfall eine Steckdose nicht weit ist.
Wie immer teste ich auch dieses Gerät ohne jede Akku-Optimierung. Lediglich die Displayhelligkeit habe ich auf Automatik eingestellt. Ansonsten ist bis auf Bluetooth alles aktiv. Trotzdem kann ich im Laptop Modus beinahe 2 Tage arbeiten. Dabei nutze ich immer wieder mal über den Tag verteilt. Hier mal schnell eine Mail schreiben, etwas suchen, usw. Da das Dock keinen Zusatzakku besitzt, ist diese Standbyzeit auch im reinen Tabletmodus mühelos erreichbar.
Wer es wirklich extrem nutzt, wird am späten Abend mit dem Akku-10%-Gong Bekanntschaft machen. Aber selbst dann reicht noch der Saft für knapp eine Stunde Film in HD Qualität. Als WLAN Radio kann man es eigentlich tagelang durchlaufen lassen. Nach einer Stunde war gerade mal 2% Akku verbraucht.
Soweit so perfekt, aber auch hier gibt es eine Kleinigkeit auszusetzen.
Zwar zeigt eine orange LED am Dock den zur Neige gehenden Akku an und diese wechselt auf blau, wenn das Ladegerät angeschlossen wird, aber mehr auch nicht. Man bekommt keinerlei Infos, wann der Akku voll ist oder wenn der Akku wirklich am Ende ist. Das kann Samsung besser. Keine Ahnung, was hier passiert ist, aber so etwas nervt. Also lässt man das Ladegerät länger angeschlossen als nötig. Soll ja auch nicht so toll für den Akku sein. Aber es gibt ja die Garantie.
Natürlich kann man mit den Energiesparoptionen von Windows noch die ein oder andere Stunde herauskitzeln.
Teil 4 – Erfahrungen im Alltag und das Fazit
Übrigens ist mein ASUS Ultrabook immer noch in der Reparatur. Ob ich es vermissen? Nein…
Im Moment ist das hier getestete Modell bei getgoods.de zum Preis von 759 € ab Lager lieferbar. Von dort stammt auch das Testgerät -> Link
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