Samsung Galaxy Tab 2 10.1 im Dauertest Teil 3 – Multimedia und Performance

In diesem Teil des Dauertests dreht sich alles um das Thema Multimedia, also Spiele, Filme, Musik, usw. Gerade bei einem Tablet ein sehr wichtiges Thema, denn sie werden bevorzugt als Multimediamaschine genutzt und sollten dieses dann bitte auch perfekt beherrschen. Und das alles schreit natürlich nach Leistung. Auch das wird getestet. Nicht ganz so wichtig aber trotzdem nicht zu vernachlässigen ist die Kamera bei einem Tablet. Und es gibt erste Anmerkungen bezüglich der Akkulaufzeit des Galaxy Tab 2 10.1

Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Bedienung

Mit dem Musikplayer fange ich dabei mal an. Wie schon im zweiten Teil erwähnt, gibt es so kleine „Widgets“, welche man sich beliebig über jedes Programm legen kann. So auch für den MP3-Player, wie sich der Musikplayer auf dem Tablet nennt.

Dabei sieht man allerdings nur eine Liste von Liedern. Dort erscheinen die Lieder, die man halt zuletzt gehört hat, also z. B. das letzte Album oder die letzte Wiedergabeliste. Oben rechts befindet sich ein Button auf dem ein Play-Zeichen zu sehen ist. Tippt man darauf, wird allerdings nichts abgespielt, sondern zwischen Listen- und Coveransicht gewechselt. Wobei Coveransicht hier rein für das Cover des aktuellen Songs steht.

Sobald man einen Song abspielt wird dies auch im Benachrichtigungsfenster angezeigt dort kann man dann Pausieren, denn Song weiter abspielen lassen und vor- bzw. zurückspringen. Im Sperrbildschirm gibt es allerdings keine extra Anzeige. Dafür kann man aber das Benachrichtigungsfenster aus dem Sperrbildschirm heraus aufrufen und so dann doch wieder den Player steuern.

Der Player selbst ist in 3 Bereiche aufgeteilt, links die Leiste für „Album“, „Interpret“, usw. in der Mitte dann die entsprechenden Titel und rechts dann die aktuelle Wiedergabeliste, welche gerade abgespielt wird, also ähnlich dem Windows Mediaplayer. Tippt man nun im rechten Bereich auf das Cover, so kommt man in eine Art Coverflow-Ansicht. Außerdem hat der Player einen eigenen Einstellungsbereich. Dort kann man die Wiedergabegeschwindigkeit festlegen, ob Liedtexte angezeigt werden sollen (falls vorhanden) und auch ein Equalizer ist dort zu finden, welcher den Namen „Sound-Alive“ trägt. Dort gibt es alle möglichen und exotischen Vorbelegungen. Schön: Man kann alles auch manuell einstellen wie man will.

Das wichtigste allerdings – der Ton – ist nicht so berauschend. Der Ton welcher aus den Lautsprechern kommt ist ziemlich „Flach“, Schade eigentlich, denn so macht Filme ansehen auch nicht so richtig Spaß.

Wo wir schon mal beim Thema Videos sind, greifen wir dieses doch gleich mal auf. Nachdem ich das Gerät per USB-Kabel mit meinem PC verbunden habe, wurde dieses auch sofort als Massenspeicher erkannt.

Super, also habe ich gleich mal nach Videos gesucht. Das Erste (eine 1,4GB große Videodatei im .avi-Format) habe ich in den Ordner „Movies“ kopiert. Die Meldung, ob ich das Video denn konvertieren möchte, da dieses Format eventuell nicht abgespielt werden kann habe ich beherzt mit einem „Nein“ beantwortet. Danach habe ich ein weiteres Video auf das Tablet kopiert und zwar habe ich diesmal die Meldung ob ich das Video konvertieren will, mit „Ja“ beantwortet. Bewusst habe ich dabei eine etwas kleinere Datei mit 135MB verwendet, da das konvertieren schon mal eine Weile in Anspruch nehmen kann. Ich sollte Recht behalten.

Die 135 MB große Videodatei war nach ca. 15 Minuten auf dem Tablet, wobei mein Prozessor (2 Kern Mobile-CPU mit 2 Ghz Taktung) dauernd zu 100% ausgelastet war.

Videos werden im übrigen in das .wmv-Format umgewandelt. Das Testvideo hatte nach dem Konvertieren 140 MB, ist also minimal gewachsen.

Okay, die Videos sind auf dem Gerät. Also testen wir. Beide Videos tauchen sofort in der „Video-App“ auf und werden anstandslos abgespielt. Auch das .avi-Video wird trotz seiner Größe komplett ohne zu ruckeln abgespielt. Auch das Vor- und Zurückspulen bereitet dem Dualcore-Prozessor mit jeweils 1 GHz Taktung keine Probleme. Auf dem 10,1“ großen Display kann man sich auch den ein oder anderen Film ansehen. Solange man beim Ton ein paar Abstriche verkraften kann. Toll finde ich im Übrigen auch, dass sich der Player bei allen Videos die letzte Position speichert. Somit kann man bei allen Videos wieder beim letztgesehenen Punkt weitermachen.

Performance:

Bei der Performance selbst kann ich eigentlich nichts Schlechtes berichten. Okay, bis auf die kurze Verzögerung hin- und wieder wenn ich z. B. die Homescreens wechsle. Ansonsten geht aber die Geschwindigkeit absolut in Ordnung. Habe mir Testhalber mal ein etwas größeres und aufwändigeres Spiel heruntergeladen (Frontline Commando). Das Game läuft auch absolut flüssig auch wenns manchmal ein wenig länger zum Laden braucht, aber ich denke das ist normal.

Was mich schon eher stört ist der Playstore. Der ruckelt nämlich fast immer wenn ich nach unten Scrolle oder nach links/rechts in die verschiedenen Kategorien welche. Ist aber m. M. nach allgemein ein „Androidproblem“. Wie es sich bei den ganz neuen Geräten gestaltet weiß ich nicht. Die Geräte die ich bis jetzt aber hatte, hatten das Problem eigentlich immer.

Einen großen Minuspunkt hat das Gerät bei mir allerdings schon für das Bearbeiten von Texten eingeheimst. Ich habe z. B. einen Teil dieses Berichts auf dem Gerät geschrieben, da dies mit dem vorinstallierten „Polaris Office“ sehr gut und Problemlos funktioniert. Wenn ich nun allerdings einen Fehler entdecke, den ich vorher getippt habe, Tippe ich auf die entsprechende Stelle um den Cursor dorthin zu setzen.

Wie gewohnt trifft man natürlich mit dem Finger nicht sofort perfekt auf die entsprechende Stelle, also muss man den Cursor noch etwas Positionieren. Für diesen Zweck erscheint unter dem Cursor ein Pfeilähnliches Icon. Mit diesem kann man den Cursor dann exakt an der Stelle Positionieren, an der er gebraucht wird. Naja, exakt ist hier eher relativ. Denn der Cursor hüpft hin- und her wie er will. Mindestens 2-3 Buchstaben nach links oder rechts, aber nicht Buchstabenweise, so wie es eigentlich sein soll.

Die Geschwindigkeit des Browser geht auch vollkommen in Ordnung. Die Seiten werden ziemlich schnell aufgebaut und werden auch in der Desktopansicht einwandfrei angezeigt. Beim Scrollen konnte ich auch keine Ruckler feststellen. So macht surfen auf einem Tablet Spaß.

Kamera:

Dann wenden wir uns mal der Kamera zu. Die Kamerapp selbst ist eigentlich in Ordnung. So Spielereien wie z. B. die Schnellzugriffe kann man selbst gestalten wie man will. Was man halt braucht kann man sich dorthin „Ziehen“.

Allerdings wäre mir eine Kamera mit einigermaßen guter Bildqualität lieber gewesen. Die 3,2 Megapixel Kamera reicht allemal für Schnappschüsse, für mehr aber auch nicht. Bei schlechten Lichtverhältnissen sind die Bilder sowieso total verrauscht. Ist es ausreichend hell, sind die Fotos einigermaßen in Ordnung. Aber man sollte nicht Zoomen, aber seht selbst. Die Bilder wurden mit den Originaleinstellungen geschossen.

Zum Schluss möchte ich noch kurz den Akku erwähnen. Natürlich ist es jetzt noch zu früh um wirklich eine Aussage zu treffen. Das Thema werde ich aber in einem späteren Teil auch nochmal aufgreifen. Trotzdem schlägt sich das kleine Kerlchen mit seinen 7000mAh  ganz gut durch. Seit Samstag habe ich das Gerät mittlerweile zweimal aufgeladen. Das letzte mal vorgestern und aktuell steht der Akku bei guten 60% obwohl ich gestern ziemlich viel mit dem Tablet herumgespielt habe.

Teil 4 – Verbindungen, Akku und Fazit

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Peter W.