[Tipps und Tricks] Warum die Option „Apps überprüfen“ für die Sicherheit bei Android so wichtig ist

Android und Sicherheit. Ein Dauerbrenner-Thema bei dem sich die beiden Lager der Panikmacher und Beruhiger immer wieder in Haare kriegen. Ich gehöre ja zur Fraktion der Beruhiger und habe jetzt eher zufällig gesehen, dass viele Android Nutzer in Punkto App Sicherheit ziemlich ungeschützt sind und nichts davon wissen. Die Rede ist von einer Funktion die sich „Apps überprüfen“ nennt und in jedem Androiden zu finden ist. Meist deaktiviert.



Vermutlich ist das folgende „Problem“ vielen schon bekannt, aber wie so oft dann nur bei Android Nutzern, die sich ohnehin schon ganz gut mit Android auskennen. Das Hauptproblem liegt beim eher unbedarften Nutzer, der sich nicht näher mit den ganzen Einstellungen seines Androiden beschäftigt. Warum auch, solange sie niemand darauf anspricht und aufmerksam macht. Und gerade diese große Fraktion hat ja durch die vielen Meldungen in den Medien mehr Angst als nötig.screenshot_20161012-105431

Immer wieder liest man davon, dass sich böse Apps aufs Handy schleichen und ganz, ganz böse Sachen damit anstellen (können). Nach wie vor kenne ich aber niemanden, der jemals davon betroffen war und ihr sicher auch nicht. Wenn, dann stammen diese Apps zu 99,99% aus unsicheren Quellen irgendwo aus dem Internet. Oft genug um gecrackte Apps von ansonsten kostenpflichtigen Spielen, die man irgendwo kostenlos bekommen kann. Normalerweise ist diese Art der Möglichkeit zur Installation von Apps außerhalb des Playstore gesperrt, aber wenn man weiß wie, dann kann diese Sperre umgehen. Denn nach wie vor installiert sich so ein Pfuiteufelchen nicht von alleine. Allerdings ist es auch bekannt, dass es im Google Play Store immer wieder mal solche bösartigen Apps auftauchen, auch wenn Google die Apps vorab kontrolliert. Aber bei der schieren Masse rutscht eben auch mal eines durch und wird zunächst nicht entdeckt. Wenn sie dann entdeckt wird, wird sie aus dem Playstore entfernt und als Ultima Ratio von Google von unseren Geräten deinstalliert. Auch das ist schon mal vorgekommen.

Dabei kann jeder Android Nutzer helfen, solche Apps zu enttarnen und sich gleichzeitig ein Stück weit selbst davor schützen. Eigens dafür gibt es bei Android in den Einstellungen zwei wichtige Funktionen, die dieses steuern.

Einstellungen -> „Google“ -> „Sicherheit“. Unten findet man dann zwei Optionen:

  • Gerät nach Sicherheitsbedrohungen durchsuchen
  • Erkennung schädlicher Apps verbessern

Diese erste Option erlaubt es Google von Zeit zu Zeit das Handy zu nach potentiellen Gefahren zu scannen und bei Bedarf einzuschreiten wie z.B. im Falle eines Falles eine bösartige App von hinten zu deinstallieren. Bei der zweiten Option werden Daten an Google von ihnen unbekannten Apps gesendet. Und zwar besitzen alle offiziellen Apps eine Art Fingerabdruck, der einmalig ist. Ist dieser in einer App nicht vorhanden, könnte daran etwas faul sein und genau diese Infos liefert man an Google und die schauen sich diese App einmal genauer an. Vor allem, wenn mehrere Nutzer mit derselben App aufschlagen und sich Meldungen zu irgendwelchen Aktionen häufen.

Bei meinem OnePlus 3 sind sie von Werk aus aktiviert. Mit entsetzen habe ich gesehen, dass diese beiden Optionen beim Huawei Mate S meiner Frau deaktiviert waren.

Diese sollte man aktivieren, wenn sie nicht schon aktiv sind. Auch wenn jetzt die Paniker laut aufschreien und irgendwas von potentiellen Bedrohungen faseln oder das man gläsern wird, weil man Google alle installierten Apps zugänglich macht. Die kennen die ohnehin schon, denn irgendwann hat man die Apps mal installiert und das wird gespeichert. Und ich weiß nicht, was schlimmer ist. Sein Handy gekapert zu bekommen, Daten inkl. Passwörter unfreiwillig an irgendwelche Bösewichter zu liefern usw. oder das Google meine Apps kennt.

Wer es ganz genau wissen möchte, kann sich auf der Google Sicherheitsseite im Detail informieren: Schutz vor schädlichen Apps

Ich werde in der nächsten Zeit mal darüber im Freundes- Bekannten und Kollegenkreis sprechen und die Handys mal auf diese beiden Optionen checken lassen und ich wette, dass bei vielen diese vom Werk aus deaktiviert sind…

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Peter W.