Archos 50c Oxygen im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Dem Archos 50c Oxygen gehe in Teil 1 des Dauertest zwar nicht an die Wäsche, aber an die Verpackung. Also raus damit und gleich einmal genauer anschauen. Wie bietet es? Wie ist es verarbeitet und wie ist mein erster Eindruck nach dem ersten Tag in der Realität?

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Unboxing:

Die Verpackung ist Samsung-typisch wieder aus dem brauen Recycling Papier und bietet folgenden Inhalt:

    • Archos 50c Oxygen
    • 1A Netzteil
    • Ladekabel
    • Headset
    • Micro-SIM Adapter
    • Kurzanleitung

Das Headset ist halt so ein Standardteil, aber dieser Simkarten-Adapter von Micro-SIM auf Mini-SIM ist eine nette Beigabe. Denn genau wie beim Huawei Ascend G750 (Testbericht) ist SIM1 für Micro-SIM ausgelegt und SIM2 für Mini-Simkarten, also das  Standardformat. So kann man direkt loslegen und muss sich nicht erst noch einen passenden Adapter besorgen. Sehr löblich.

Archos 50c Oxygen Unboxing (2)

Verarbeitung und Ausstattung:

Dünn ist es, das 50c Oxygen so mein erster Gedanke, als ich es ausgepackt habe. Sofort hole ich meinen Dummy des Huawei Ascend P7 (Testbericht) um sie zu vergleichen. Und siehe da. Auf dem Papier wirken 1 mm Unterschied viel, aber eben nicht in der Realität. Dazu sieht es das 50c auch noch richtig schick aus. Meistens ist es ja so, dass Geräte in der Preisklasse unter 200 € eher klobig daher kommen. Das 50c Oxygen hingegen wirkt sehr hochwertig auch wenn es komplett aus Plastik besteht. Nach unten hin ist es, genau wie das Huawei Ascend P7, abgerundet. Die Rückseite ist zum Rand hin ebenfalls abgerundet, wodurch es sehr gut in der Hand liegt. Ein paar Akzente zum sonst komplett schwarzen Gerät sind chromfarbene Tasten, der Lautsprecher an der Front und ein Ring um die rückseitige Kamera.

Archos 50c Oxygen Hands-On (1)

Schmale Ränder an der Front sind schick und stehen dem Kandidaten gut. Die Softasten für das Menü, Home und Zurück werden unterhalb des Display eingeblendet. Ansonsten befindet sich auf der Front nur noch ein Archos Logo, der Lautsprecher und die Linse der Frontkamera. Was mir fehlt ist eine Benachrichtigungs-LED. Auf der Rückseite thront auf einem Hügel die Kamera. Leider schließt die Linse bündig ab, so das die Gefahr besteht, diese zu verkratzen. Darunter der LED Blitz und ganz unten ein optisch groß wirkender Lautsprecher.

Am unteren Ende etwas nach rechts versetzt die Mikro-USB 2.0 Buchse und ein Mikrofon. Links die einteilige Lautstärke-Taste. Oben ein weiteres Mikrofon und die 3,55 mm Headsetbuchse. Rechts außen die Power-Taste.

Archos 50c Oxygen Details (5)Nimmt man den Akkudeckel ab (am besten an der USB Buchse anfangen), sieht man rechts oben den Schacht für die Speicherkarte. So kann man diese im laufenden Betrieb wechseln ohne den Akku zu ziehen. Um an die beiden Simkarten zu kommen, muss er Akku aber raus. Leider sind auch hier nur beim genauen hinsehen die Bezeichnungen SIM1 und SIM2 zu erkennen genauso die Darstellung welcher Simkartentyp wie herum eingesetzt werden muss. Die Anleitung zeigt das aber besser und diese ist in der Übersicht verlinkt.

Alles in allem geht die Verarbeitung für diese Preisklasse mehr als in Ordnung. Der Akkudeckel rastet sauber ein und hinterlässt gleichmäßige Spaltmaße. Die beiden Tasten machen ihren Druckpunkt mit einem dezenten Klicken hörbar. Aber es gibt auch was zu kritisieren, wenn auch nur Kleinigkeiten. Es knarzt. Zwar nur, wenn man auf der Rückseite im Bereich des Lautsprechers drückt. Mache ich im Alltag eher selten oder gar nicht, wollte es aber erwähnt haben. Ansonsten habe ich nicht wirklich was am 50c auszusetzen.

 

Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:

      • Huawei Ascend P7
      • Samsung Galaxy S5
      • HTC One M8
      • Sony Xperia Z2
      • iPhone 6

 

Erster Eindruck:

Zuerst einmal die Standardprozedur, also rein mit den Simkarten und der Speicherkarte. Nachdem ich mich beim letzten Kandidaten Huawei Ascend G750 etwas dämlich angestellt habe (weil nicht richtig hingeschaut), klappt dieses mal alles auf Anhieb. Meine 64GB MicroSD von Sandisk ist drin, als SIM1 fungiert meine primäre Simkarte für Telefonate und SMS. In den Schacht für SIM2 kommt meine Simkarte mit der 3GB Internetflat zum Einsatz. Direkt beim ersten Start kommt die Abfrage, welche SIM für was zuständig sein soll. Und dann wie von Archos gewohnt eine komplett saubere Android Installation. Bloatware? Fehlanzeige. Es gibt neben dem Standard Apps von Google gerade einmal 3 (!!!) Apps von Archos ab Werk mit dazu. Und auch an der Oberfläche hat Archos so gut wie alles unberührt gelassen.

Archos 50c Oxygen ScreenshotLeider macht der 8-Kern Prozessor nach den ersten Benchmarks und Spielen keine so gute Figur. Im normalen Betrieb werkelt er fröhlich vor sich hin und das ohne jeden Mukser. Aber wehe man fordert mal richtig Leistung ab. Egal ob ein aufwendiges Spiel oder mehrere Aufgaben zur gleichen Zeit erledigen. Dann fängt das 50c das stottern an.

Dafür entschädigt das Display, auch wenn es kein Full-HD ist. Viele bunte Farben, anständiger Kontrast und hell genug, um auch mal bei Sonnenschein nicht direkt geblendet zu werden. Die Kamera macht nach den ersten Aufnahmen bei meinen Standardmotiven eine ganz ordentliche Figur. Allerdings haben ein paar Fotos einen leichten Rotstich. Der Akku ist schon mal kein Marathonläufer. Wird wohl auch daran liegen, dass es für zwei Simkarten immer das jeweils beste Netz suchen muss. Aber 13 bis 14 Stunden scheinen selbst bei meiner Nutzung kein Hexenwerk zu sein.

WLAN und Bluetooth scheinen gut zu funktionieren. Zumindest kann ich hier nach den ersten Tests nichts negatives feststellen. Beim Klang ist das leider etwas anders. Es ist ok, aber nicht wirklich gut. Zumindest beim Musik hören. Beim telefonieren gibt es bisher nichts zu beanstanden. Soweit meine ersten Eindrücke zum Kandidaten.

→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.