Sony Xperia Z Ultra im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Sony Xperia Z Ultra Wasserdicht (1)Mit dem Xperia Z Ultra verwischt die Grenze zwischen Smartphones und Tablet endgültig. Mit seinen 6,4″ ist es nicht mehr weit von den 7″ Tablets entfernt. Trotzdem ist es ein echt schickes Teil. Im ersten Teil packe ich es aus, betrachte es von allen Seiten und schildere meine ersten Eindrücke. Und hier geht es auch gleich mal baden.

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Unboxing:

Mittlerweile macht das Auspacken keinen Spaß mehr, denn viel ist den teilweise riesigen Kartons nicht mehr zu finden. Vorbei die Zeiten, dass die Hersteller uns mit allerlei Zugaben bedacht haben:

  • Sony Xperia Z Ultra
  • 1,5 A Netzteil
  • USB Kabel
  • Headset
  • diverse Aufsätze
  • Kurzanleitung

Ansonsten gibt es wie immer sehr viel verpackte Luft. Aber da es Standard ist, kann man es beim Ultra nicht bemängeln. Die ausführliche deutsche Bedienungsanleitung gibt es wie immer in der Übersicht zum herunterladen.

Sony Xperia Z Ultra Unboxing (2)

Verarbeitung und Ausstattung:

Nur mal so zum Vergleich. Das Samsung Galaxy Tab 3 7.0 misst 188 x 111,1 x 9,9 mm und das Xperia Z Ultra 179,4 x 92,2 x 6,5 mm. Wir sprechen hier als von gerade einmal 9 mm Längenunterschied. Wie auch schon das Xperia Z (und auch das iPhone 5S) ist das Ultra ein Sandwich aus Glas und Aluminium. Die Front und die Rückseite sind durch Glas geschützt. Ob es sich dabei jetzt um Gorilla Glas handelt oder nicht, darüber gibt es widersprüchliche Aussagen. Das offizielle Whitepaper zum Ultra erwähnt nur ein kratzfestes Glas und eine besondere bruchfeste Folie, wie sich auch schon bei anderen Modellen zum Einsatz kam. In diese ist auf der Front das Sony Logo eingelasert. Wer mutig ist, kann diese Folie entfernen. Auf Youtube gibt es etliche Videos dazu. Eine Folie ab Werk ist ja  an sich eine prima Sache. Aber sie soll ziemlich empfindlich sein, was Kratzer angeht. Mein Ultra steckt in einem wirklich edlen Case von Stilgut, worüber ich aber noch einen eigenen Artikel schreiben werde. Trotzdem sind schon die ersten feinen Kratzer zu sehen und da ich das Ultra nach dem Dauertest wieder verkaufen werde, habe ich zusätzlich eine Displayfolie „montiert“. Das Ultra an sich ist im Gegensatz zur Phabletkonkurrenz eine flache Flunder und vergleichsweise riesig. Weiter unten findet ihr Vergleichsfotos zu anderen Geräten, die das ziemlich eindeutig zeigen. Dadurch liegt es trotz seiner Größe extrem gut in der Hand.

Die Front ist bis auf das Sony Logo komplett schwarz. Es gibt keine physikalischen Tasten. Der Rand ist erfreulich schmal, aber trotzdem breit genug, um es gut greifen zu können ohne Fehleingaben zu produzieren. Unten befindet sich das Mikrofon, oben der Lautsprecher, der Abstands- und ein Lichtsensor. Desweiteren die Frontkamera.

Sony Xperia Z Ultra (32)

Am unteren Rand ein Loch für eine Trageschlaufe und ein Lautsprecher. Links außen der Dock-Connector und die Abdeckung für die Mikro-USB Buche. Am Kopfende ein weiteres Mikrofon. Rechts außen wird es dann voll. Eine 3,5 mm Headsetbuchse, eine Abdeckung unter der sich der Schacht für die Mikro-SIM und die microSD Speicherkarte verbirgt, mittig die Power-Taste und darunter die einteilige Lautsprecher-Taste. Gerade die Anbringung der Power-Taste ist durchdacht. Man kann man sie ohne umgreifen erreichen. Das das Ultra bis zu 30 Minuten bis in eine Wassertiefe von 1,50 m wasserdicht ist, sollte man immer darauf achten, dass diese Abdeckungen immer gut verschlossen sind. Das Gerät erinnert per Popup auch daran, wenn man eine mal öffnet und wieder schließt. Direkt unter den Abdeckungen befinden sich Feuchtigkeitsindikatoren. Wer also nicht aufpasst, geht sprichwörtlich baden.

Das Backcover ist nicht abnehmbar und bis auf die Linse der Hauptkamera und das NFC Symbol ist die Rückseite des Ultra topfeben.

Die Verarbeitung ist erstklassig und auf einem sehr hohen Niveau.Sämtliche Tasten haben ideale Druckpunkte und die Abdeckungen lassen sich sehr weit öffnen. Lediglich der Plastikschlitten, auf dem die Simkarte in den Schacht geschoben wird passt nicht zum ansonsten perfekten Bild. Der ist doch recht fummelig, weil das Fähnchen für Hände wie meine viel zu klein ist.

 

Und hier der bereits erwähnte Größenvergleich zum:

  • Sony Xperia Z1 / Sony Xperia Z1 Compact
  • HTC One Max
  • Samsung Galaxy Mega
  • ASUS FonePad Note 6
  • Nokia Lumia 1320
  • Nokia Lumia 1520
  • Samsung Galaxy Note 3
  • Samsung Galaxy Tab 3 7.0
  • iPad Mini 2
  • iPhone 5S

 

Erster Eindruck:

Wer das Ultra zum ersten mal in der Hand hat wird um ein „Wow“ nicht herum kommen. Alleine durch die Größe, die Dünnheit und die geniale Haptik. Es wirkt wuchtig aber trotzdem sehr elegant und es zieht die Blicke auf sich. Egal wo. Klar sieht es seltsam aus, wenn man knapp 1 m² Smartphone zum telefonieren ans Ohr hält, aber die Neugierde überwiegt am Ende. Es fasst sich einfach irre gut an und liegt trotz der Größe sehr gut in der Hand. Frage Nr.1 ist dabei aber immer von wegen Transport des Ultra. In der Hosentasche kann man es schon tragen, aber hinsetzen würde ich mich damit nicht. Dafür ist das dann doch zu groß. In einer Jacke ist die Größe kein Problem. Da ich Gürteltaschen bevorzuge, habe ich mir extra eine Gürteltasche für Phablets bis 6,4″ anfertigen lassen und auch für das Auto eine passende Lösung gefunden. Auch darüber werde ich einen extra Artikel schreiben.

Wie auch schon das Xperia Z und das Tablet Z musste sich auch das Ultra im Schwimmbad beweisen. Vorab habe ich zehnmal kontrolliert, ob auch alle Abdeckungen wirklich verschlossen sind und dann *platsch* lag es auch schon im Becken in 90 cm Tiefe. Die Blicke der anderen…einfach herrlich. Aber während ich mit dem Xperia Z unter Wasser ohne Probleme Fotos und sogar Videos aufnehmen konnte, war das Ultra schlicht unbedienbar. Sobald es unter Wasser taucht, gibt es auf dem Display massenhaft Fehleingaben obwohl man das Display nicht berührt. Kamera aktivieren oder sonstwas kontrolliert durchführen ist absolut unmöglich. Sehr schade, auch wenn Sony es nicht direkt als Unterwasserkamera bewirbt. Aber trotzdem schade.

Sony Xperia Z Ultra Wasserdicht (2)

Mit dem Update auf Android 4.4.2 KitKat hat sich vieles verändert und erfreulicherweise hält sich Sony in Sachen Anpassungen der Oberfläche zurück. Dafür gibt es jede Menge sog. Bloatware, also Software die vorinstalliert wurde. Aber darüber lasse ich mich im zweiten Teil aus. Das Display ist eigentlich echt klasse, solange nicht die Sonne scheint. Denn dann erkennt man nichts mehr. Es spiegelt kurz gesagt wie Sau. Der Prozessor beschleunigt die Pixel ohne jeden Ruckler und so kann man mit dem Teil auch locker aktuelle Spiele wie GT Racing 2 oder Asphalt 8 spielen. Selbst Filme in Full-HD laufen ruckelfrei.

Bei der Kamera hat Sony aber wohl einen Rückschritt im Vergleich zum Xperia Z gemacht. Die Bilder sind zwar ganz ordentlich, kommen aber an die  Qualität des Z nicht heran. Und dann der Akku. Dieser bereitet mir im Moment ein bisschen Kopfzerbrechen. Nicht einmal 12 Stunden hält er bei mir durch. Da werde ich noch mal in de nächsten Tagen auf die Spurensuche gehen, woran das liegt.

→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.