In Teil 1 des Huawei MediaPad X1 7.0 Dauertest öffne ich die Verpackung und schaue es mir einmal ganz genau an. Wie ist Verarbeitung? Was bietet es? Direkt im Anschluss schildere ich meine ersten Eindrücke zu diesem wirklich schnuckeligen Tablet.
Unboxing:
Die Verpackung ist wie immer bei mir nur Nebensache und nicht von Interesse. Dafür eher der Inhalt:
- Huawei MediaPad X1 7.0
- 2A Netzteil
- Ladekabel
- Headset
- Entriegelungsstift
- Kurzanleitung
Huawei ist damit einer der wenigen Hersteller, die auch bei Tablets ein Headset beilegen, auch wenn das nur ein Standardmodell ist. Aber immerhin besser als gar nichts.
Verarbeitung und Ausstattung:
Das X1 sieht wirklich edel aus. Dafür sorgt unter anderem die verchromte umlaufende Kante. Diese besteht zwar aus Kunststoff, aber das sieht man erst bei genauerem hinsehen. Die Umrandung ragt minimal über das Display hinaus, so dass man das Tablet auch mal mit dem Display nach unten ablegen kann, ohne das das Display sofort verkratzt wird. Das aus Aluminium gefertigte Backcover zieht sich an den Seiten hoch bis zur Umrandung. An beiden Enden sind für einen besseren Empfang Kappen aus Kunststoff angebracht. Über die Optik kann man sicher diskutieren, aber ohne diese Kappen würde der Empfang von WLAN, Bluetooth und LTE erheblich schlechter. Mich stören sie nicht, denn meistens schaue ich vorne auf das Display und eher selten auf die Rückseite.
Eine Glasfront hätte dem X1 sicher gut zu Gesicht gestanden. So ist es nur eine Kunststofffront, die das Display schützt. Der Rand ist für ein Tablet sehr schmal ausgefallen, wodurch das Tablet sehr elegant aussieht. Echte Tasten gibt es vorne nicht mehr. Stattdessen werden sie im Display eingeblendet. Anosonsten noch die Frontkamera, der Lautsprecher für Telefonate und der Helligkeitssensor.
Am unteren Rand ein Mikrofon und der Mikro-USB 2.0 Anschluss. Links außen ist nichts zu finden. Am Kopfende das zweite Mikrofon zur Geräuschunterdrückung und die 3,5 mm Headsetbuchse. Rechts außen von oben nach unten der Schacht für die MikroSD Speicherkarte, die einteilge Lautstärke-Taste, die Power-Taste und der Schacht für die Simkarte im Miniformat. Die Rückseite ist komplett eben und beherbergt den Lautsprecher, den Foto-LED und die Linse der Hauptkamera.
Die Haptik und das Handling sind sehr gut. Mit 260 g inkl. MicroSD und Simkarte ist es ein ganzes Stück leichter, als ein Nexus 7 oder dieses Kindle Fire HDX. Und mit 7,5 mm zudem noch erheblich dünner, was gerade dem Handling sehr zugute kommt.
Die Verarbeitung bis auf Kleinigkeiten wirklich sehr gut. So eine Kleinigkeit ist z.B. der Schlitten für die MicroSD Speicherkarte. Ohne Speicherkarte passt die super saugend in das X1. Legt man eine Speicherkarte in den Schlitten und schiebt diesen ein, hat man das Gefühl, dass irgendetwas klemmt. Man muss schon kräftig drücken, um den Schlitten wieder im Gehäuse zu versenken. Und wenn ich mich nicht verhört habe, ist dabei ein schleifendes Geräusch zu hören. Desweiteren klappern die beiden Tasten etwas. Nichts dramatisches, aber es fällt eben auf. Ein rein optisches „Problem“ ist, dass die Fase von der Seite zur Rückseite beim Aluminiumdeckel nicht exakt mit der, der beiden Plastikabdeckungen übereinstimmt. Oder der Schlitten für die Simkarte, der sich nicht ohne den nötigen Nachdruck zu 100% bündig versenken lässt.
Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:
- Sony Xperia Z Ultra
- Samsung Galaxy Tab 3 7.0
- iPad Mini 2
Erster Eindruck:
Dieser ist wirklich positiv. Natürlich kann man bei diesem Preis auch einiges verlangen. Wir liegen hier knapp 10% unter dem Preis eines Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 LTE oder iPad Mini Retina 16 GB mit LTE. Davon mal ab, dass ein 7″ handlicher ist als ein 8″ bietet das X1 wirklich einiges. Wie von Huawei gewohnt, ist die Android Oberfläche auch hier wieder sauber optimiert und um ein paar wirklich nützliche Funktionen erweitert worden. Nicht nur grafisch kann man einiges anpassen. Unter anderem kann man entscheiden, welche App überhaupt oder wann ins Netz darf, oder welche Apps ihre Benachrichtigungen zeigen dürfen. Und das alles funktioniert reibungslos.
Das Display ist eine Augenweide. Gestochen scharf, tolle Farben und eine automatische Helligkeitsregelung. Der Prozessor bietet nach den ersten Tests ausreichend Leistung, gönnt sich aber ab und zu mal eine kurze Denkpause. Über den Akku kann ich nach der kurzen Zeit noch nicht viel sagen, aber auch hier scheint einiges drin zu stecken.
Es macht wirklich Spaß mit dem X1 zu hantieren, denn es fühlt sich unheimlich gut an und durch das relativ geringe Gewicht, machen die Arme auch nach Stunden noch nicht schlapp. Und weil es so schön handlich ist, nehme ich es zum navigieren mit in kurz bevorstehenden Urlaub.
→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
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