Huawei Mate S im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Erster Teil im Huawei Mate S Dauertest. Es wird mal wieder geunboxt und alleine die Verpackung und der Lieferumfang sind schon mal einen Applaus wert. Aber das ist nur ein Teil des Ganzen. Wie fühlt es sich an? Was bietet es und wie ist mein erster Eindruck?


 

Übersicht

Unboxing:

Die Verpackung ist echt schick. Ein flacher, relativ großer schwarzer Karton. Darin folgender Inhalt:

    • Huawei Mate S
    • 2A Netzteil
    • Ladekabel
    • Headset mit diversen Aufsätzen
    • Entriegelungsstift
    • View Flip Cover
    • Kurzanleitung

Holla die Waldfee. Damit setzt sich das Mate S schon mal ein Stück weit von der Konkurrenz ab. Neben einem wirklich guten Headset wird auch gleich ein passendes Flip Cover mit Fenster geliefert. Und diese Hülle ist richtig gut, passt perfekt und wird natürlich vom Mate S unterstützt.

Huawei Mate S Unboxing (2)

Verarbeitung und Ausstattung:

Huawei goes High-End und das zurecht, denn das Mate S ist wirklich ein Sahneteil. Nimmt man es zum ersten mal in die Hand, fühlt man sofort die hohe Wertigkeit der Materialien und sehr gute Verarbeitung. Aber eines kann das Mate S nicht verhehlen. Die Ähnlichkeit von hinten mit dem HTC One M9 (Testbericht). Das Mate S besteht aus Aluminium im Uni-Body Design, dessen Rückseite genau wie bei HTCs Topmodellen aus der One Serie gewölbt ist. Daher liegt es hervorragend in der Hand und das Anfassgefühl ist einfach top. Vom Gewicht her passen die (nachgewogenen) 156 g perfekt zum Mate S. Allerdings habe ich ein kleines Problem bezüglich der Abmessungen. Genauer gesagt der Dicke des Mate S. Laut Datenblatt soll es 7,2 mm haben. An den Rändern sind es 2,7 mm. An der dicksten Stelle sind es aber 7,7 mm. Dabei ist noch nicht einmal die leicht hervorstehende Kamera berücksichtigt. Ich gehe jetzt mal von einem Versehen und das dieser Fehler korrigiert wird.

Huawei Mate S Hands-On (9)

Das Display lässt es einen verdammt schmalen Rand von 2,6 mm übrig. Nur das LG G4 (Testbericht) hat einen noch schmäleren Rand. Geschützt wird die durchgehend schwarze Front durch Gorilla Glas 4, welches an zu den Seiten hin abgerundet ist. Nennt sich 2,5D-Design und sieht total klasse aus. Ansonsten gibt es vorne noch die Benachrichtigungs-LED, die Linse der Frontkamera und den Sensor für das Licht und Annäherung. Tasten gibt es keine. Diese werden im Display eingeblendet.

Am unteren Rand mittig die Micro-USB 2.0 Buchse. Links und rechts davon mehrere Bohrungen. Wer jetzt aber meint, dass sich hierunter zwei Lautsprecher verbergen wird leider enttäuscht. genau wie beim OnePlus 2 (Testbericht) ist nur ein Lautsprecher verbaut und zwar rechts. Unter den linken Bohrungen versteckt sich ein Mikrofon. Schöner Schein. Leider. Links der Schacht für die Sim- und die Speicherkarte. Leider passt der Schlitten erst perfekt ins Gehäuse, wenn man ihn kräftig nachdrückt. Am oberen Rand die 3,5 mm Headsetbuchse und das zweite Mikrofon. Rechts außen die einteilige Lautstärke- und die Power-Taste. Beide aus Aluminium gefertigt, mit einem ordentlichen Druckpunkt versehen und perfekt ins das Gehäuse integriert.

Huawei Mate S Details (14)

Auf der Rückseite sitzt ca. 1 mm erhöht die rückwärtige Kamera und direkt daneben der Dual-Tone LED-Blitz. Daruner, ca. 1 mm im Gehäuse versenkt, der Fingerabdruckscanner. Einmal angelernt reagiert er wirklich sehr gut und entsperrt das Telefon zuverlässig. Da muss sich Huawei echt nicht hinter der Konkurrent verstecken. Kein Wunder, denn schon im Huawei Ascend Mate 7 (Testbericht) war der Scanner sehr gut und hier beim Mate S kommt der Fingerprintsensor 2.0 zum Einsatz. Der erkennt jetzt auch Gesten wie z.B. Wischen auf dem Scanner von oben nach unten zieht die Benachrichtigungsleiste nach unten.

Die gesamte Verarbeitung lässt, bis auf den etwas schwer versenkbaren Simschlitten, keinerlei Wünsche offen. Das darf man von einem Smartphone bzw. Phablet dieser Preisklasse aber durchaus erwarten. Sämtliche Rundungen und Schrägen sind sauber entgratet und geschliffen. Nichts knarzt oder klappert. Absolutes Spitzenklasseniveau.

 

Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:

Erster Eindruck:

Huawei Mate S ScreenshotIch bin echt positiv überrascht, wie gut sich das Mate S anfühlt. Aber wie ist der erste Eindruck nach den ersten Tagen der Nutzung? Und auch hier gibt es bislang eigentlich nichts auszusetzen. Durch den Fingerabdruckscanner ist das Mate S direkt entsperrt, ohne das man es extra aus dem Standby holen müsste oder man tippt es einfach zweimal auf das Display. Funktioniert ebenfalls sehr gut. Wie immer bei Huawei kommt auch hier die hauseigene Oberfläche EMUI zum Einsatz. Die gefällt mir eigentlich sehr gut, bis auf eine Sache, worauf ich aber im zweiten Teil näher eingehen werde.

Leistungsmäßig kann ich nach den ganzen Benchmarks sagen, dass die Kiste wirklich flott unterwegs ist. Hänger, Abstürze oder plötzliche Neustarts sind bislang nicht zu beklagen. Zum Display möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nur eines sagen…Wow…einfach top.

Die Kamera liefert bis dato ein tolles Foto nach dem anderen. Zumindest solange die Sonne scheint. Mal sehen, wie es bei trüben Wetter aussieht oder in der Nacht. Das alles macht der Akku richtig gut mit. Meint man gar nicht, dass 2700 mAh so lange durchhalten können. Dazu gibt es noch eine Schnellladeoption, die ich noch genauer unter die Lupe nehmen werde. Dazu mehr im dritten Teil des Dauertest.

Klanglich bin ich etwas unentschlossen. Je nach Musik klingt das Mate S schlapp bis ziemlich gut. Aber der Knaller ist das Headset. Da hat das Mate S einen echten Trumpf im Ärmel. Eher unterdurchschnittlich empfinde ich die Konnektivität. WLAN, Bluetooth, GPS und NFC laufen gut, aber Ende 2015 muss ein Telefon auf jeden drahtlos mit TVs und ähnlichen Geräten direkt kommunizieren können. Und das tut das Mate S nicht oder ich habe es noch nicht gefunden…

→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.