Im Test – der Anker Pocket Bluetooth Lautsprecher

Ach ist der süß…das war mein erster Gedanke, als ich den Anker Pocket Bluetooth Lautsprecher zum ersten mal auf der Cebit bei Anker in der Vitrine liegen sah. Ein nettes Gespräch mit dem Standpersonal später lag einer davon in meinem Rucksack für einen Dauertest. Und diesen gibt es nun hier zu lesen. Und so viel sei verraten. Es ist schon erstaunlich was so einem übergroßen Würfelzucker herauskommen kann.


Bei Amazon* kostet der nur in schwarz erhältliche Zwerg gerade einmal 13,99 €. Zwerg deshalb, weil der Würfel mit einer Kantenlänge von 45 mm und 88 g Lebendgewicht in diesem Segment wirklich ein Zwerg ist. Packt man den Lautsprecher aus, fällt noch eine zweite Pappschachtel auf. Darin ein eine Tragetasche für den Speaker und zwei Micro-USB Kabel. Eines mit einem USB Stecker zum Laden des Lautsprechers und ein AUX-Kabel mit einer 3,5 mm Klinke , um andere Musikquellen wie mp3-Player anzuschließen. Die Verarbeitung ist wie bei Anker üblich sehr gut. Zwar besteht der Lautsprecher aus Plastik (woraus auch sonst bei dem Preis), aber alle Oberflächen haben eine Soft-Touch Oberfläche und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Viel zu sehen gibt es da aber nicht. Eine Power-Taste vorne, die Micro-USB Buchse hinten und am Fuß eine Gummiplatte, damit der Kamerad nicht das Laufen lernt. Das Innenleben beherbergt ein Bluetooth 4.0 Modul, ein NFC Modul und einen 3W Lautsprecher, der sich wirklich hören lassen kann.

Eine integrierte Freisprecheinrichtung bietet der Anker Pocket zwar nicht, was aber aufgrund des Preises aber verschmerzbar ist. Angenehm ist aber, dass die Tonfolgen beim Ein- oder Ausschalten sehr dezent ausfallen. Keine nervige Sprachausgabe oder Melodien.

Anker Pocket Bluetooth Lautsprecher (4)Die Verbindung herzustellen ist ein Kinderspiel. Lautsprecher einschalten, was dieser mit einer vergleichsweise dezenten Tonfolge dann auch tut. In den Bluetooth-Einstellungen des Smartphones oder Tablets erscheint nach kurzer Zeit ein „Anker A7910“. Diesen auswählen und die Verbindung steht. Wessen Smartphone/Tablet über NFC verfügt, hält es einfach an den Anker und per NFC wird Verbindung aufgenommen. Zum Ausschalten hält man die Power-Taste kurz gedrückt.

Und wie klingt der Kleine? Für diese „Größe“ erstaunlich gut. Die Physik begrenzt den Bass zwar gnadenlos, aber trotzdem kann es sich mehr als hören lassen. Allerdings kommt es drauf an, wo man den Würfel hinstellt. Den besten Klang holt man heraus, wenn man ihn auf eine leicht mitschwingende Oberfläche stellt. Also so etwas wie ein Regal oder Tisch. Dann bekommt man auch so etwas wie einen Bass. Die Mitten und Höhen fügen sich sehr gut in das Klangbild ein und sind weder zu vorlaut noch zu dezent. Einfach stimmig. Und laut kann der…so richtig laut. Zum direkten Hörvergleich habe ich mal meinen Bose Soundlink Mini und den Ultiamte Ears UE BOOM dazu gestellt und immer wieder zwischen den drei gewechselt. Wo die beiden High-End Monster die Segel in Punkto maximale Lautstärke streichen, legt der Anker Pocket locker noch ein paar Schippen drauf. Zwar verzerrt es dann hörbar, aber wer so laut hört, dem ist das wohl ziemlich egal. Wenn man ganz genau hinhört ist bei geringer Lautstärke und/oder leisen

Natürlich darf man nicht die Klangqualität des Anker Pocket mit dem Bose Soundlink Mini oder UE BOOM vergleichen, aber es ist schon erstaunlich, wie gut der Anker doch im direkten Vergleich ist. Schließlich kostet der Kleine weniger als 1/10 des Preises.

Die Akkulaufzeit gibt Anker mit 12 Stunden an. Das habe ich bei Zimmerlautstärke mit 13 Stunden und 12 Minuten am Stück locker überboten. Wer auf Dauer etwas lauter hört, wird etwas weniger erreichen, aber für diese Größe und Leistung ist das mehr als bemerkenswert. Übrigens kann man ihn auch während der Musikwiedergabe laden. Zwar betont die Anleitung, dass man das besser nicht machen sollte, um den Akku zu schonen, aber es funktioniert problemlos.

Fazit:

Wer einen wirklich handlich kleinen und für diese Größe gut klingenden drahtlosen Lautsprecher sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen. Und genau das ist auch der Einsatzzweck. Unterwegs ein bisschen Musik hören, ohne kiloschweren Ballast mit sich herum zu schleppen. Meine 9-jährige Tochter ist auf jeden Fall total begeistert und hat ihn immer dabei, wenn sie sich mit ihren Freundinnen trifft. Wer eine Party beschallen möchte oder High-End Klang erwartet, muss mehr Geld in die Hand nehmen.

Produktseite: http://de.ianker.com/A7910

Deutsche Bedienungsanleitung: A7910_anleitung.pdf

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Peter W.