Coby Kyros MID8027 – das 200 Euro Android Tablet im Dauertest – Teil 1

Mit dem Coby Kyros MID 8027 steigt das nächste Einsteiger-Android-Tablet in unsere Testreihe ein. Wir haben ja bereits mehrfach über diesen Hersteller berichtet, so das ich sehr gespannt bin, wie sich dieses Gerät so im Alltag bewährt, denn irgendwie scheint es darüber keine Berichte zu geben. Aber legen wir los. Übrigens habe ich das Gerät bei real für 199 € gekauft.

Im ersten Teil des großen Alltagstests geht es einmal um das Unboxing, also dem Auspacken, die Details sprich Anschlüsse des Tablets, das Design und ein Vergleich zu anderen Tablets.

Kommen wir erst einmal zu den wichtigsten technischen Daten:

  • Android 2.3 Gingerbread
  • 8″ kapazitiver LCD Touchscreen mit 800 x 600 Pixel
  • 1 GHz Samsung S5PV210 Prozessor
  • 512 MB RAM
  • 4 GB interner Speicher
  • microSD Speicherkartenslot
  • WLAN 802.11 b/g
  • USB 2.0
  • Mini HDMI out
  • Stereo-Lautsprecher
  • 3,5 mm Kopfhörerausgang
  • AppsLib Marketplace

Hier könnt ihr euch das komplettes Datenblatt anschauen.

Herstellerseite: http://www.cobyusa.com/?p=pcat&pcat_id=3001

Auspacken & Lieferumfang:

Das Kyros wird in einem Karton verschickt, der halt aus Karton ist. Nix spektakuläres, also weg damit, wobei…Stop…da steht doch 4G oben rechts. Hat es vielleicht doch ein Modem eingebaut? Wir werden sehen…

Das Tablet an sich ist in einer Folie verpackt und auf dem Display eine Schutzfolie. Darunter findet man dann folgendes Zubehör:

  • 230 V Ladekabel
  • USB Datenkabel
  • Kurzanleitung
  • mini-USB auf USB-Adapter (hier Host-Adapter genannt)
  • Headset
  • Schutzhülle
  • Mikrofasertuch

Speicherkarte ist leider keine dabei. Die Schutzhülle besteht aus einer Art Mikrofaser, ist aber rauher und recht dünn. Sie sitzt sehr stramm und ist innen ein wenig weicher als außen. Für zwischendurch ok, aber auf Dauer würde ich ein paar € in eine vernünftige Tasche investieren. Aber immerhin ist eine dabei. Leider nicht mehr selbstverständlich heutzutage. Der Adapter ermöglicht den Anschluss von USB Tastaturen und Mäusen sowieso externe Festplatten, was wir natürlich im weiteren Verlauf ausprobieren werden.

Leider hat das Ladegerät nicht den heute zum Standard gehörenden micro-USB Stecker, sondern einen runden, doch recht dünnen Stift. Dazu hat das Ladegerät gerade einmal 0,6 A, wovon man also ausgehen kann, das es recht lange dauern wird, bis der Akku wieder voll ist. Allerdings weiß ich aktuell noch nicht, wieviel Kapazität der Akku an sich hat. Aber das finde ich noch heraus.

Erster Eindruck:

Ich hatte in den letzten Monaten ziemlich viele Tablets in der Hand. Angefangen vom 90 € Rohrkrepierer bis hin zu den namhaften wie Pearl, ViewSonic, HTC, Samsung bis hin zum iPad 2. Und wenn mir jemand das Coby blind in die Hand drücken würde, dann würde ich eher auf ein Mittelklasse Tablet tippen. Es besteht zwar komplett aus Plastik, aber es wirkt massiv. Ok, es ist mit exakt 558 gewogenen Gramm (inkl. microSD Karte) fast doppelt so schwer wie ein Ur-Galaxy Tab oder aber nur 60 g leichter als ein iPad 2. Aber es kommt eben nicht direkt als Billig-Plastik rüber. Wenn man aber schon mal ein Galaxy Tab 10.1 oder iPad 2 in den Händen gehalten hat, dann bemerkt man die „Schwere“ und das Plastik sofort.

Verarbeitung und Ausstattung:

Es liegt durch seine Form gut in der Hand und an der Verarbeitung gibt es so gut wie nichts auszusetzen. Die Spaltmaße gehen absolut in Ordnung, es gibt keine scharfen Kanten und alle Anschlüsse sitzen fest an ihrem Platz. Das Display sitzt bündig im Gehäuse, wobei man es am unteren Rand minimal vom Gehäuse abheben kann. Schlecht eingeklebt?

Die Anschlüsse sind leider alle ungeschützt. An drei der vier Seiten findet man Aussparungen, von denen ich dachte, das man damit die Rückseite abnehmen kann. Gleich vorweg…lasst es. Keine gute Idee daran wie ein Verrückter herum zu reißen…

Der Deckel ist fest und somit ist auch der Akku nicht auswechselbar. Zumindest nicht ohne, das man die Garantie verliert.

Kommen wir mal zu den Anschlüssen und was sich sonst so am Gehäuse finden lässt.

Unterhalb des Displays findet man 3 Softbuttons. Menü, Home und Zurück. Oberhalb des Display die Linse der Frontkamera.

An der unteren Stirnseite von rechts nach links einen mini-HDMI Port, 3,5 mm Headsetbuchse, mini-USB Buchse, Ladebuchse, Reset-Taster und ganz links der Schacht für die microSD Speicherkarten. Diese rastet mit einem deutlichen Klick sauber ein und lässt sich auch wieder ordentlich entnehmen. Die mini-USB Buchse will aber nicht so recht in das sonst ordentliche Bild passen. Sie sitzt nicht 100% perfekt, aber dafür fest.

Die linke Seite ist frei, so das wir direkt zu oberen Stirnseite denn hier ist nichts zu finden als eine kleine Öffnung. Das Mikrofon.

Rechts außen die Power-Taste und die in einem Stück gefertigte Lautsprechertaste. Für diese Preisklasse wurden hier nicht irgendwelche Billigst-Tasten genommen und irgendwie ins Gehäuse gefummelt, nein, die Tasten haben einen ordentlichen Druckpunkt, und sind sehr gut zu bedienen.

Auf der Rückseite findet man zwei doch recht große Lautsprecher Öffnungen, die jeweils mit einem Gitter geschützt sind. Bin gespannt, was da so heraus kommt, oder ob die Größe nur eine Art Attrappe ist.

Alles in allem sehr wertig und so gut wie tadellos.

Vergleich zu anderen Tablets:

Zum Vergleich habe ich heute noch ein A-rival a-PAD NAV-PA83 herein bekommen, mein iPad 2 und ein Galaxy Tab P1000.

Im ersten und zweiten Bild sieht man unten das Coby MID8027 und darüber das eben genannte a-Pad, ebenfalls mit 8″ Display, welches aber am unteren Ende noch mal ein Stück dicker ist als das Coby. Vom Gewicht und den Abmessungen geben sich beide nicht wirklich viel.

Dann folgt der Vergleich mit dem Samsung Galaxy Tab P1000, welches mit einem 7″ Display aufwartet und daher auch ein ganzes Stück kleiner und leichter ist. Beim Vergleich mit dem iPad 2 ist es dann halt heftig, aber irgendwo muss ja der beinahe 3x so hohe Preis eines iPad 2 ja herkommen. Daher lasse ich diese beiden Vergleichsbilder mal unkommentiert.

In den nächsten Tagen erweitere ich diese Galerie um Vergleichsfotos zum Galaxy Note, wenn es klappt einem Samsung Galaxy Tab 10.1 und einem WeTab.

Teil 2: Bedienung, Leistung, Betriebssystem & Apps

Peter W.

4 Kommentare zu „Coby Kyros MID8027 – das 200 Euro Android Tablet im Dauertest – Teil 1“

  1. wow 200€ für das teil ist leicht überteuert.
    da kauf ich mir lieber n HannsPad mit nem 16GB + micro sdhc slot, tegra2 für 180€

  2. @dfc3b2964efc6f152b4fcef98c94a4a9:disqus 
    Nun 180 Euro dürften ein Glücksfund sein. Dein vorgeschlagenes Tablet kostet auch um die 200€ bei gleicher Rechenleistung.

    Was für das Hanspad spricht ist, das es einen Intel Chip besitzt. Wenn es eine x86 Befehlsstruktur unterstützt kann man damit Win Xp betreiben als es mühsam auf ARM Prozessoren zu emulieren.
    Das HP hat dazu u.U. Honeycomb und kein Gingerbread, womit es punktet.
    Für extrembastler vermag das Hanspad besser zu sein
    Für normaluser und fortgeschrittene spielt es weniger eine Rolle.

    Das Coby Kyros habe ich geöffnet, es besitzt einen internen Cardslot mit einer Scandisk 4gb karte.
    Wenn man das OS umsiedelt kann man es dann jeweils mit 2 x 32Gb bestücken.

    Bei einem Preis von 180€ fürs Kyros (Diesagendiesindnichtblöd-Markt) kann man für knapp über 20€ eine 16gb Speicherkarte dazu kaufen und die beiden Tablets sind sich ebenbürtig.

    Grundsätzlich gilt, wer im 21 Jahrhundert zurechtkommen mag, der sollte unbedingt ein technisches Know-how entwickeln da er sonst als Ahnungsloses Konsumentenopfer, durch images fehlgeleitet, abgezockt wird.

    Bitte mehr schreiben und Meinung fundieren, wenn man schon Ratschläge zu geben vermag

    Gruß Ulf

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