2011 – ein voller Erfolg für Smartphones

Das Apple iPhone ist gerade 5 Jahre alt geworden und hat 2007 dem Handymarkt eine neue Richtung gegeben. Aus Handys wurden im Laufe der letzten Jahre Smartphones und Internetflatrates zum Pflichtprogramm für deren Nutzung. Wer vor 2 Jahren nie daran dachte, auf seinem Handy das Internet zu nutzen, kommt mittlerweile nicht mehr daran vorbei. Eine Entwicklung, die der Branchenverband Bitkom nun mit knallharten Zahlen belegt.

Anfang 2011 war man davon ausgegangen, das im Laufe des Jahres etwa 10 Millionen Smartphones über den deutschen Ladentisch gehen. Im Jahr 2010 waren es insgesamt 9 Millionen gewesen und der Trend zum Smartphone hielt an. Ein Mehrabsatz war also realistisch. Doch die Prognose war bei weiten zu niedrig angesetzt. Insgesamt kauften deutsche Kunden im Jahr 2011 11,8 Millionen Smartphones und steigerten den Vorjahresabsatz um 31 %.

Das Jahr 2011 war das Power-Jahr, Smartphones konnten immer mehr, wurden immer besser und brachten die ersten echten Boliden hervor, der in nur wenigen Wochen vom besseren Konkurrenten überholt wurde. Neben dem LG Optimus Speed, dem ersten Smartphone mit einem Dualcore-Prozessor, war das vergangene Jahr vor allem vom Samsung Galaxy S2 geprägt und dem anschließenden Hype um immer größere Prozessor-Leistungen. Was im Frühjahr beim LG Optimus Speed mit einem Dualcore-Prozessor mit jeweils 1 Ghz begann, hatte sich bereits bis Ende des Jahres auf 1,5 GHz gesteigert.

Im gleichen Zuge, wie der Smartphone-Absatz stieg, ging der Verkauf „normaler“ Handys um 19 % zurück. Trotzdem gingen noch immer 15,6 Millionen unsmarte Handys über den Ladentisch.

Mit 43 % sind fast die Hälfte aller verkauften Mobiltelefone im Jahr 2011 Smartphones. Mit diesen Geräten wurden 4,1 Milliarden Euro Umsatz in die Kassen gespült (+ 13 %).

Der Trend wird auch im Jahr 2012 anhalten. Selbst diejenigen, die noch an einemeine richtige Hardware-Tastatur setzen und keinen Touchscreen möchten, müssen sich mittlerweile zwischen einer vergleichsweise kleinen und technisch meist nur mittelmäßigen Auswahl entscheiden.

 

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