Das Finale im Acer Iconia A1-830 Dauertest in an der Reihe. Im vierten und letzten Teil widme ich mich dem Klang und der Konnektivität. Zum Abschluss das Fazit.
← Teil 3 – Display und Akku
Klang:
Ein erfreulicher Trend bei Smartphones und Tablets ist das vorhanden sein von zwei Lautsprechern. Nicht nur weil die doppelte Membranfläche lauter können, tut so ein zweiter Speaker dem Klang wirklich gut. Vom Stereoklang einmal abgesehen. Und so kommt auch das A1-830 mit zwei Stück daher. Und die beiden klingen gar nicht mal so schlecht. Zwar dürfte die Maxmiallautstärke vielen ein wenig zu niedrig sein, aber mir reicht sie vollkommen aus. Ideal um verzerrungsfrei auch mal zu Hause ein bisschen lauter zu hören. Wer Disco will, sollte sich einen externen Lautsprecher besorgen (Testbericht).
Zwar sind die Bässe nicht wirklich vorhanden, was aber rein physikalisch bedingt ist. Selbst aus zwei solchen kleinen Lautsprechern, kann kein Bass kommen. Die Mitten und Höhen liefern zusammen zwar keine perfekte Vorstellung aber in Anbetracht des Preise eine durchaus gelungene Vorstellung. Da es bis auf Google Music keinerlei vorinstallierten Player gibt, kann man sich im Playstore nach belieben einen aussuchen.
Etwas gibt es am Ende aber doch noch zu kritisieren. Da die beiden Lautsprecher auf der Unterseite zu finden sind, besteht die Gefahr, dass man mindestens einen davon mit einer Hand verdeckt, wenn man es im Querformat hält. Legt man es auf einen Tisch, werden beide komplett verdeckt. Aber das ist ein Problem, mit dem eigentlich alle kämpfen, die ihre Lautsprecher nicht an der Front haben.
Konnektivität:
Mit der Außenwelt kann das Acer eine Verbindung unter anderem per Bluetooth 3.0 aufnehmen. Funktioniert wie zu erwarten problemlos und die Verbindung wird auch stabil gehalten. Wird sie mal getrennt, gelingt das Wiederverbinden umgehend und ohne Probleme. Das WLAN Modul funkt im 802.11 b/g/n Standard und ist wirklich top. Im Wohnzimmer (Referenzpunkt 1) kommt es laut Wifi-Analyzer auf hervorragende -40 dBm. Im Garten immer noch auf stattliche -60 dBm und an der Straßenecke (3. Refrenzpunkt) auf -74 dBm. Selbst dort, gute 20 m vom Router entfernt, durch mehrere Wände ist surfen noch problemlos möglich.
Beim GPS hatte ich zu Beginn das Problem, dass es zwar etliche Satelliten gefunden hat, aber es zu keinem Sat-Fix kam. Wie teste ich das GPS auf meinem Balkon auf dem Tisch. Das Acer konnte seinen Standort nicht wirklich bestimmen. Erst nach knapp 2 Minuten tat sich was. Zunächst recht ungenau mit knapp 40 Meter Genauigkeit, aber eine weitere Minute später pendelte es sich dann bei guten 20 Fuß (knapp 6 Meter) ein. Damit lässt es sich dann ordentlich navigieren. Glücklicherweise gab es diese Probleme nur beim ersten mal. Alle weiteren Messungen ergaben nach wenigen Sekunden wieder eine Genauigkeit von 20 Fuß.
Obwohl Acer beim A1-830 nur von unterstützen microSD Speicherkarten bis max. 32 GB spricht, wurde meine 64 GB von SanDisk anstandslos und komplett erkannt.
Fazit:
Das Acer Iconia A1-830 macht Spaß. Wer weniger als 150 € für ein Tablet in 8″ ausgeben will, hat nicht viel Auswahl. Ich lasse jetzt mal ganz bewusst die China-Tablets weg, da ich auf diesem Gebiet völlig die Übersicht verloren habe. Es sind einfach zu viele, die zwar auf dem Papier ganz toll aussehen, aber sich im Alltag als untauglich erweisen. Sicher gibt es die ein oder andere Ausnahme, aber die zu finden ist ein Kunststück. Beim Acer macht keinen Fehler. Es ist gut verarbeitet, bietet genügend Power um auch mal eine entspannte Runde zu spielen. Das war mit den etwas teureren ASUS MeMoPad HD 8 (Testbericht) leider nicht möglich. Wer sich also mit einem Nicht-HD Display anfreunden kann, der findet im Acer einen wirklich guten Einstieg in die Welt der Android Tablets. Von daher vergebe ich das Gütesiegel.
Wer trotzdem Full-HD haben will, kann zum Acer Iconia A1-840 FHD greifen. Es ist gleich groß hat aber für 199 € eine etwas bessere Ausstattung. Wem das nicht zu teuer ist, dem würde ich nach wie vor zum LG G Pad 8.3 raten (Testbericht).
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