Google Nexus 7 (2013) im Dauertest – Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

Nexus 7 neu Hands-On (6)Das große Finale im Nexus 7 Modell 2013 Dauertest. Allerdings muss es im vierten und letzten Teil auch Kritik einstecken. Denn gerade beim Klang patzt das Brettchen oder auch der OTG Bug hat mich einige Nerven gekostet. Zum Abschluss dann nochh das Fazit. Ist das 2013er ein würdiger Nachfolger oder doch eher nicht?


Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Performance
Teil 3 – Display und Akku

Klang:

Nexus 7 neu Details (9)Wer den Vorgänger kennt, weiß um dessen bescheidenen Klangqualitäten. Es klang sehr dünn und mager. Beim neuen Modell Jahrgang 2013 gibt es wieder zwei Lautsprecher. Aber anstatt beide zusammen unter einem Gitter wie beim 2012er Nexus  7 hat man die beiden Speaker beim 2013er Modell jeweils nach außen gesetzt. Und die sind verhältnismäßig groß geraten. Das lassen zumindest die vielen Bohrungen vermuten. Das lässt hoffen. Aber auf einer Seite ist der Lautsprecher irgendwie durch die micro-USB Buchse unterbrochen. Sind die Lautsprecher doch viel kleiner als gedacht? Ist hinter dem einem Teil gar nichts drunter und die Bohrungen sind nur Fakes?

Das vermute ich mal, denn mit den ersten Takten Musik glaubt man seinen Ohren nicht zu trauen. Von wegen zwei Lautsprecher = viel Bumms.

Das Nexus 7 Anno 2013 klingt genauso dünn wie dessen Vorgänger. Obwohl es zwei Lautsprecher hat. Bei normaler Zimmerlautstärke z.B. wenn man im Hintergrund ein bisschen Musik zum berieseln hören will ist es ganz ok. Aber mehr wirklich nicht. Wer ein bisschen lauter hören will, wird mit einem ziemlich schrillen Klangbild begrüßt. Schön klingt das nicht. Bässe gibt es nicht wirklich und je lauter, desto schriller die Höhen. Die schreien einen förmlich an. Geht gar nicht. Hält man das Tablet im sogenannten Landscape-Format, also quer, verdeckt man mit den Händen beide Lautsprecher zum größten Teil, was natürlich suboptimal ist.

Das schlimmste ist aber, dass es aber auch bei der Sprachausgabe so mies klingt, wenn man das Tablet z.B. als Navi im Auto nutzt. Die nette Dame aus dem Inneren klingt einfach nur schauderhaft und man muss trotz maximaler Lautstärke genau hinhören, um etwas zu verstehen.

Ganz anders, wenn man ein Headset oder einen externen Lautsprecher anschließt. Dann passt es wieder.

Konnektivität:

In diesem Punkt kann das Nexus 7 auch dieses mal nicht gegen die Konkurrenz anstinken. Speichererweiterung per MicroSD Slot? Fehlanzeige. HDMI? Gibt es nicht. Aber dafür hat es NFC. Finde ich sehr praktisch, da ich gerade einen externen Lautsprecher teste, der sich per NFC bzw. Bluetooth verbinden kann und es damit auch kabellos geladen werden kann. Beim WLAN gibt es nichts zu meckern. Die Reichweite geht völlig in Ordnung, was auch für das Bluetooth Modul gilt.

Völlig baff bin ich vom GPS Modul. Selten hat mich ein Tablet so schnell und vor allem präzise (bis auf 3 m) lokalisiert. Gerade als Navi ist das extrem wichtig und da das Nexus 7 schön handlich ist, kann man es auch im Auto einsetzen.

Was ich allerdings nicht hinbekommen habe, ist das mit dem Anschluss von externen Festplatten oder USB Sticks per OTG Kabel. Dazu habe ich ja vor kurzem ein recht ausführlichen Artikel geschrieben -> Link

Der benötigte Nexus Media Importer (Link zur App), der diese tolle Funktion bei den Nexus Geräten aktiviert, beschreibt dies als einen bekannten Bug von Android 4.3. Auf der Homepage der Entwwickler gibt es diverse Tipps, die aber leider bei mir nicht geholfen haben -> Link

Bleibt zu hoffen, dass Google den Bug mit einem Update behebt.

Nexus 7 neu OTG

Fazit:

Natürlich sind Preise ab 269 € kein Pappenstiel, aber selbst ein Samsung Galaxy Tab 3 7.0 mit nur 8 GB Speicher, einem 1,2 GHz Dual-Core Prozessor, nur 1024 x 600 Pixel aber dafür einen microSD Slot bekommt man nicht für unter 180 €. Da muss ich nicht lange überlegen oder?

Denn das 2013er Nexus 7 wird von mir ab sofort als Referenz für alle zukünftigen Tests in der 7″ Klasse herhalten müssen. Da geht nichts drüber. Wer sich ein bisschen auf dem Markt umschaut und nur die gröbsten technischen Daten vergleicht, wird lange suchen müssen, bis man einen ebenbürtigen Gegner findet. Mir fällt zumindest keiner ein. Alleine bei der Displayauflösung von 1920 x 1200 Pixel schaut die Konkurrenz in die Röhre. Das Display ist schlicht genial, auch wenn es an die perfekte Bedienbarkeit einen iPad Mini nicht heran kommt. Aber es fehlt nicht mehr viel. Power ist ohne Ende vorhanden und wird wohl auch in den nächsten Monaten ausreichen um die jeweils neuesten Knaller zu spielen. 

Lediglich beim Klang hätte ich mir viel mehr erwartet. Aber zum zocken oder Filme schauen, reicht das allemal. Ob es das Gütesiegel gibt? Ja, gibt es, denn eine wirklich Alternative fällt mir nicht ein. Zumindest nicht bei den Androiden.

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Peter W.

2 Kommentare zu „Google Nexus 7 (2013) im Dauertest – Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit“

  1. Das Nexus 7 (2012) hat übrigens 2 Lautsprecher, die aber nur einen Kanal wiedergeben (mono).
    Auch hier sind die beiden Lautsprecher durch die USB-Buchse getrennt, nur das Gitter ist durchgehend.

    Das Nexus 7 (2013) hat vier Lautsprecher, die in Paaren je einen Kanal wiedergeben (Stereo). Ähnlich wie der Kindle Fire HD.

    Und HDMI hat das 2013 Modell doch! Einfach einen passiven Adapter an den microUSB-Port und los gehts!
    http://www.amazon.de/Slimport-HDMI-Adapterkabel-Nexus-Optimus/dp/B00DWGB6CU

  2. hey danke, cooler artikel 😉
    ich überlege mir, das nexus 7 evtl. zu holen, aber eine Frage hätte ich noch:
    wie ist der Akku im vergleich zum iPod Touch 4? ich würde gerne mindestens 1 1/2 Jahre durchhalten ohne den Akku zu schrotten. hat da vielleich jemand eine Ahnung, wie lange der hält, wenn man täglich aufläft?

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