Im ersten Teil des Allview P6 Qmax wird es zuerst einmal ausgepackt und dabei erlebe ich eine Überraschung, womit ich so nicht gerechnet habe. Dafür fällt der erste Eindruck nicht so prickelnd auf. Schlimmer noch…es drohte beinahe der Abbruch des Tests.
Übersicht |
Unboxing:
Die Verpackung ist ganz schick, aber eben nur eine Verpackung. Also schauen wir einmal, was drinnen zu finden ist:
- Allview P6 Qmax
- 1A Netzteil
- Ladekabel
- Headset
- Kurzanleitung
Alles wenig aufregend, also direkt weiter zur Verarbeitung und Ausstattung.
Verarbeitung und Ausstattung:
Ganz schön schick für seine 239 €. Keine Ahnung, warum ich sofort das Samsung Galaxy Note im Sinn hatte. Der Rahmen besteht aus Aluminium dessen beiden Schrägen poliert wurden. Das Gehäuse an sich wird aus einer Magnesium-Legierung gefertigt. Die Auswahl der Materialien reduziert das Gewicht auf 174 g und ist damit eines der leichtesten Phablets auf dem Markt.Das kommt natürlich dem Handling zu Gute, die tadellos ist. Es liegt trotz der Größe gut in der Hand ohne das man Angst haben muss, dass es jeden Moment aus der Hand fällt.
Die Front wird natürlich zum größten Teil vom Display eingenommen und hat erfreulich schmale Ränder, so dass dessen Größe eindrucksvoll zur Geltung kommt. Oben mittig der Lautsprecher für Telefonate, daneben die Benachrichtigungs-LED und die beiden Sensoren für Annäherung und Licht. Rechts noch die Linse der Frontkamera. Unten ebenfalls mittig die Micro-USB 2.0 Buchse und ein Mikrofon. Links außen ist nichts zu sehen. Oben die 3,5 mm Headsetbuchse. Rechts außen dann noch die einteilige Lautstärke-Taste und die Power-Taste. Gerade bei großen Phablets ist die unten liegende Power-Taste ein Segen. Ohne umzugreifen kann das Telefon sperren oder entsperren. Diese beiden Tasten sind ebenfalls aus Alu, fügen sich sauber in den Rahmen ein, klappern nicht und bieten sehr gute Druckpunkte.
Der in perlmutt lackierte Akkudeckel lässt sich abnehmen. Allerdings muss man beim Zusammenbau peinlich genau darauf achten, dass man den Deckel zuerst einrasten lässt und dann rundherum zudrückt. Macht man es falsch, läuft man Gefahr die unteren Nasen abzubrechen, wenn man diese zum Schluss einrasten möchte. Wenn die Abdeckung sitzt, dann richtig gut. Die Kamera und der Dual-LED Blitz werden von Alu eingerahmt und sind bündig ins Gehäuse eingelassen. Unten dann noch zwei Schlitze, unter denen sich der für die Musik zuständige Lautsprecher sitzt. Entfernt man die Abdeckung kommt ein gigantisch großer, herausnehmbarer, Akku zum Vorschein. Diesen muss man auch entnehmen können, denn sonst bekommt man die Simkarten und die Speicherkarten nicht rein oder raus. Biegt man das Qmax etwas, knarzt es deutlich hörbar und beim Drücken auf das Display, gibt es so weit nach, dass sich diese Schlieren bilden. Solche Dinge spielen im Alltag aber eine eher untergeordnete Rolle, werden bei mir aber immer wieder nachgefragt. Keine Ahnung, warum man sich dafür interessiert.
Alles in allem wirkt das P6 Qmax deutlich wertiger, als der Preis erwarten lässt. Eine ganze Klasse besser als z.B. das deutlich teurere und komplett aus Plastik bestehende Medion Life X6001 (Testbericht) für 349 € und das bei vergleichbarer Ausstattung.
Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:
- Samsung Galaxy Note 4 (Testbericht)
- Samsung Galaxy S6 Edge+
- Nexus 6 (Testbericht)
- Huawei Ascend Mate 7 (Testbericht)
- iPhone 6 Plus (Testbericht)
Erster Eindruck:
Beim Anfasstest hat mich das P6 Qmax absolut überzeugt. Leider war damit ziemlich schnell Schluss, denn in den ersten Tagen der Nutzung, hat es mich einige Nerven gekostet. So sehr, dass ich kurz davor war den Test abzubrechen. Aber ich bleibe hart und beiße mich durch. Zu allererst möchte ich das Display loben. Da gibt es nicht viel zu meckern, außer dass es ab und zu etwas unpräzise zu sein scheint. Aber da werde noch ein genaueres Auge drauf werfen. Der Akku hält gut durch. Bislang bin ich immer locker über den Tag gekommen und das will bei mir schon was heißen. Aber die Probleme überwiegen. Das Android Betriebssystem stürzt mir zu oft ab, ab und zu schaltet sich das Display nicht ein, wenn man es mit der Power-Taste aufweckt, gelegentlich habe ich keinen Empfang und bin daher nicht erreichbar und das liegt mit absoluter Sicherheit nicht am Netz der Telekom. Ebenfalls ziemlich nervig sind gelegentliche ungewollte Neustarts. Das das Ladekabel etwas schlapp in der Buchse hält, ist da fast schon verschmerzbar.
Ich lasse mich nicht entmutigen und werde den Dauertest weiter durchziehen. Es kann halt nicht immer alles perfekt sein und vielleicht beruhigt sich das Qmax ja noch.
→ Teil 2 – Betriebssystem, Apps und Performance
[asa]B007WTAJTO[/asa]