ASUS Fonepad Note 6 im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku

Asus FonePad Note 6 display (7)Das Display, die Kamera und der Akku sind die Hauptakteure im dritten Teil des ASUS FonePad Note 6 Dauertest. Eigentlich kann das Display durchweg überzeugen und auch die Kamera liefert eigentlich immer brauchbare Ergebnisse. Nur der Akku scheint ein bisschen zu schwächeln.

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Display:

Asus FonePad Note 6 display (2)ASUS liegt vom im Trend und verbaut beim Note 6 ein 6″ messendes Super IPS+ Display mit 1920 x 1080 Pixel, also der so beliebten Full-HD Auflösung. Dieses suchen nach einzelnen Pixel erspare ich mir, denn das ist kein Anhalt für die Qualität. Viel mehr das, was man darauf sieht. Und das sind knackige Farben, natürlich gestochen scharf. Dazu leuchtet es sehr kräftig, wobei die automatische Helligkeitsregelung ab und zu mal ein bisschen Zeit benötigt, um zu reagieren. Aber wenn es dann loslegt, gibt es nichts zu bemängeln.

In Punkto Blickwinkelstabilität liegt auch das Note 5 auf ganz hohen Niveau. IPS ist eben IPS und Super IPS+ noch mal eine Ecke besser. Selbst wenn man von der Seite mit einem flachen Winkel drauf schaut, erkennt man alles ohne das die Farben verwaschen.

Positiv aufgefallen ist mir die Reaktionsgeschwindigkeit des Display. Eingaben werden sofort und sehr präzise umgesetzt. Testen kann man so etwas ganz einfach. Ich nehme dafür die Billard App 8 Ball Pool. Hier muss man den Queue sehr präzise steuern um auch wirklich vernünftig zu stoßen. Bei vielen Androiden ist das echt ein Kunststück, weil das Display eben nicht so präzise arbeitet. Beim Note 6 kann man das Holz wirklich sehr präzise bewegen. Lichthöfe sind keine zu entdecken. Auch dieses kann man sehr einfach testen. Einfach in einen ganz dunklen Raum gehen und ein komplett schwarzes Bild im Vollbild anzeigen lassen. Leuchtet es von außen irgendwo hinein, wird man es hier sofort sehen.

Bei der Ablesbarkeit im Freien sieht das leider nicht so prickelnd aus. Das Foto ganz oben sagt eigentlich mehr als 1000 Worte oder? Was nützt eine hohe Helligkeit, wenn das Display als solches spiegelt? Natürlich kann man sich ein wenig in den Schatten drehen, aber es ist halt auffällig.

 

Kamera:

Die Hauptkamera löst mit 8 Megapixel auf und verfügt einen BSI-Sensor von Sony, wobei diese Auflösung nur im Format 4:3 auszuwählen ist. Wer es lieber so wie ich in 16:9 haben möchte, bekommt lediglich  6 Megapixel angeboten. Videoaufnahmen können bis hin zu Full-HD, also 1080p Auflösung, aufgenommen werden. Die Frontkamera kommt mit 1,2 Megapixel und 720p Videoaufnahme daher.

Das Kameramenü ist übersichtlich aufgebaut. Links oben bekommt man Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen unterteilt in Allgemein, Fotos und Videos. Direkt daneben der Button um auf die Schnelle aus insgesamt 10 Filtern zu wählen. Rechts oben die Umschaltung auf die Frontkamera. Unten links kann man im Fotomodus aus insgesamt 8 Szenarien auswählen. Im Kameramodus derer zwei. Was mir sehr gut gefällt, sind die beiden großen Buttons um direkt zwischen Foto und Video umzuschalten. Bei anderen Herstellern sind das entweder solche winzigkleinen Schieberegler oder Schalter.

Die von mir gemachten Fotos bezeichne ich als Laie mal als wirklich gut. Vor allem, wenn die Fotos im Freien gemacht werden. Bei Fotos in Innenräumen wirken die Bilder verwaschen. Zuerst dachte ich, ich hätte gewackelt, aber auch weitere Fotos wurden nicht besser. Das könnte vielleicht auch mit dem fehlenden Blitz zusammenhängen. Nachtaufnahmen sind ganz ok, aber das ist halt ein Telefon und keine Kompaktkamera. Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen, auch wenn ein Lumia 1020 hier ganz klar den Maßstab setzt. Etwas nervig ist der automatische Fokus. Mal fokussiert er blitzschnell und sehr gut (Foto mit der Muschel), dann selbst nach einigen neuen Fokussierungen die falschen Bildteile (Bild mit der Osterglocke). Hier wollte ich eigentlich die gelbe Blüte im Fokus haben. Stattdessen hat mir die Kamera den Stengel scharf gestellt.

 

Alle Testfotos in voller Auflösung und unbearbeitet findet ihr bei Flickr -> Link

 

Das kurze Testvideo, aufgenommen in Full-HD scheint mir ein wenig zu ruckeln aber ansonsten absolut brauchbar und kommt auch auf einem 60″ Fernseher gut rüber.

Akku:

Asus FonePad Note 6 Screenshots (14)Wie immer teste ich auch den im Note 6 verbauten, nicht wechselbaren Akku mit seinen 3200 mAh, mit einer App und schaue mir die Laufleistung über die ganze Dauer des Tests an. Niemand nutzt sein Gerät immer gleich und ich schon gar nicht. Meistens nehme ich es um 6 Uhr frisch geladen vom Strom und nutze es dann über den Tag recht häufig. Ich telefoniere ein bisschen, lasse mich navigieren, surfe, lese RSS Feeds usw. Im Auto bin ich per Bluetooth mit der Freisprechanlage verbunden. WLAN und GPS sind bei mir dauerhaft aktiv, genauso die Synchronisation usw. Lediglich Bluetooth lasse ich per App automatisch zuschalten, sobald ich im Auto sitze. Irgendwelche Tricks zum Akku sparen nutze ich nicht und auch die eingebaute Energiesparfunktion lasse ich außen vor. Wobei die hier beim Note 6 eine der besseren Sorte ist. Unten seht ihr einen für mich typischen Akkuverlauf. Was mir aber auffällt ist der Akkuverbrauch im Betrieb, also wenn man das Gerät aktiv nutzt. Da kann man fast schon zuschauen, wie der Akku abnimmt. Auch im Standby leert sich der Akku vergleichsweise schnell. Irgendwas passt da nicht so ganz.

Die 13 Stunden auf dem Screenshot sind jetzt natürlich nicht so der Renner, aber wer die eingebaute Energiesparoption aktiviert, kommt damit locker über den Tag. Besonders effektiv scheint hier der Optimierte Modus zu sein. Da waren dann auch mal 18 Stunden bei meiner Nutzung kein Problem mehr.

So verschlingt eine Stunde Film in HD Qualität sagenhafte 26% Akkuleistung. Normalerweise sind es so um 10 bis 14%. Eine Stunde spielen verlangt je nach Spiel bis zu 29%. Diesen Wert erreicht man z.B. mit Asphalt 8 ganz locker. Bei weniger aufwendigen Games sind es weniger Prozente.

Der AnTuTu Akkutest bescheinigt dem Note 6 nach nur 2 Stunden mit insgesamt 360 Punkten einen eher unterdurchschnittlichen Wert. Aber das ist nur eine nackte Zahl, wobei hier der Prozessor die ganze Zeit auf 100% läuft und das Display mit 100% Helligkeit leuchtet.

Asus FonePad Note 6 Akku (3)

→ Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

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Peter W.

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