ASUS MeMO Pad HD 8 ME180A im Dauertest – Teil 4 – Klang, Konnektivität und das Fazit

Teil 4 im Dauertest des ASUS MeMo Pad HD 8 steht an und befasst sich mit dem Klang und der Konnektivität. Zum Abschluss das Fazit und die Antwort auf die Frage, ob es sich das Gütesiegel verdient oder nicht. Denn die Konkurrenz ist groß…

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Klang:

ASUS MeMo Pad HD 8 Details (11)Auf der Rückseite gibt es eine durchgehende Reihe an Öffnungen für die beiden Lautsprecher. Leider verdeckt man unweigerlich einen davon, wenn man das Tablet quer hält z.B. beim Spielen oder Film schauen. Legt man es auf einen Tisch verdeckt man gleich mal beide, weil sie auf der flachen Unterseite untergebracht sind. Haben die beiden aber genug Luft, klingen sie für ein Tablet dieser Preisklasse richtig gut. Für meinen Geschmack ein bisschen zu höhenlastig, aber ansonsten gut gestaffelt. Und selber Lauthörer dürften auf ihre Kosten kommen, wobei man ja hier relativieren muss. Was mir schon zu laut ist, wird einigen wohl noch viel zu leise sein. Eine Wohnung beschallt damit aber sehr gut. Schließt man ein vernünftiges Headset an, wird man mit einem fast schon wuchtigen Klang verwöhnt. Da macht es dann erst so richtig Spaß.

Wer auf Maximum hochdreht wird bemerken, das sich das Klangbild kaum verändert. Wem das alles noch nicht reicht, kann man die Benachrichtigungsleiste herunter ziehen und auf den Button für den „Audio Wizard“ tippen. Das ist ein Equalizer mit 6 festen Voreinstellungen, die je nach Auswahl dem Klang ein wenig auf die Sprünge helfen. Hier muss man ausprobieren, was zum gerade Gehörten passt. Da es bis auf den Android Google Music keinen eigenen Player gibt, kann man sich im Playstore eine passende Alternative suchen, die etwas mehr bietet.

Asus MeMo Pad HD 8 Klang (2)

Konnektivität:

Neben Bluetooth 3.0, WLAN 802.11 a/b/g/n/ac gibt es noch DLNA und Miracast. Da mein Fernseher leider nur DLNA versteht, habe ich es damit probiert und keinerlei Probleme feststellen können. Meine 64GB microSD Speicherkarte von SanDisk wurde sofort erkannt und läuft ebenfalls ohne Probleme.

Das GPS Modul leistet gute Dienste, denn an meinem Testpunkt war das Signal nach wenigen Sekunden so stark, dass von 18 empfangbaren Satelliten genau 14 ausreichten, um auf eine Genauigkeit von knapp 6 Metern zu kommen. Für ein Tablet absolut ausreichend, so dass man damit auch mal im Auto navigieren kann. Nicht ganz so prickelnd präsentierte sich das verbaute WLAN Modul. In Sichtweite des Routers gibt es keine Probleme, aber sobald man sich entfernt, bricht das Signal ziemlich schnell ein. So konnte ich am Gartentor gerade noch so eine Seite im Browser öffnen. Hat aber gedauert und an der Straßenecke ging gar nichts mehr. Natürlich hängt die Empfangsleistung von vielen Faktoren ab, daher messe ich diese immer an den drei selben Punkten.

Das das MemoPad keine HDMI Buchse hat, dürfte sich angesichts eines Chromecast, DLNA oder Miracast nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen. Heute ist man drahtlos verbunden.

Fazit:

Tja, was mache ich nun mit dem ASUS Memo Pad HD 8? Würde ich es einem Freund empfehlen, wenn er maximal 150 € für ein 8″ Tablet mit Android ausgeben möchte? Ganz ehrlich? Nein.

Und das hat mehrere Gründe. Selbst mit dem HD Display hat es gegen das 50 € teurere LG G Pad 8.3 (Testbericht) keinerlei Chance. Das LG bietet Full-HD, doppelten RAM, den wesentlich potenteren Prozessor, eine besser optimierte bzw. angepasste Oberfläche und hat bereits ein Update auf Android 4.4.2 KitKat bekommen. Nach wie vor ist das G Pad das für mich beste Android Tablet dieser Klasse. Da kommt auch kein Samsung Galaxy Tab 3 8.0 (Testbericht) dagegen an, da es für knapp 180 € erheblich weniger bietet, wenn auch etwas mehr als das ASUS. Von daher, kann ich dieses mal kein Gütesiegel vergeben.

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Peter W.