ASUS MeMO Pad HD 8 ME180A im Dauertest – Teil 3 – Display und Akku

Teil 3 im ASUS MeMo Pad HD 8 Dauertest befasst sich mit dem HD Display und dem Akku. Kann es hier gegen die Konkurrenz von LG, Samsung oder auch Lenovo bestehen? Es gibt auf jeden Fall einiges zu berichten.

← Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Display:

ASUS MemoPad HD 8 Display (4)Das ASUS verteilt seine 1280 x 800 Pixel auf einem handelsüblichen IPS Display mit 8″ Größe. Damit liegt es gleichauf mit dem Samsung Galaxy Tab 3 8.0 (Testbericht) oder dem Samsung Galaxy Note 8.0 (Testbericht). Allerdings kostet das 3er Tab ab 199 € in der gleichen Ausstattung und das Note 8.0 ab 269 €. Eine bessere Auflösung (1920 x 1200 Pixel) bietet in der 8″ Klasse z.B. das hervorragende LG G Pad 8.3 (Testbericht), welches man bei Media Markt oder Saturn schon für 199 € bekommen kann. Trotzdem ist das ASUS nicht unbedingt schlecht.

Natürlich kann man so ein IPS Display nicht mehr dem extrem leuchtstarken Super-AMOLED Display des neuen Samsung Galaxy Tab Pro vergleichen, welches in dieser Größe auch gleich mal mehr als das doppelte kostet. Beim MeMo Pad 8 kommen die Farben etwas blass rüber. Allerdings könnte das denen gut gefallen, die eher auf kühlere Farben stehen. Wem das nicht gefällt, kann mit der vorinstallieren App „Splendid“ ein wenig nachhelfen. Und es ist hell. Leider fehlt ihm eine automatische Helligkeitseinstellung. Zum Glück gibt es einen Regler in der Nachrichtenleiste, so dass man schnell umstellen kann. Bei strahlenden Sonnenschein im Freien konnte man sogar noch genug erkennen, um damit vernünftig arbeiten zu können.

Etwas nervig sind diverse Lichthöfe in den Ecken, die vor allem von rechts oben recht kräftig auf das Display strahlen. Im normalen Betrieb fallen die nicht auf, aber in dunklen Passagen bei Filmen oder Spielen werden sie ziemlich deutlich sichtbar. Das das Display nicht immer sofort reagiert, wenn man irgendwo drauf tippt, ist dagegen gerade noch so im Rahmen, was ich aber eher auf den Prozessor, denn auf das Display schiebe.

Typisch IPS ist die gute Ablesbarkeit auch bei sehr flachen Winkel. Lediglich die Farben verblassen etwas. So wird aus Schwarz ein dunkles grau. Zu Verfälschungen der Farben kommt es erst, wenn man schon über das Display hinweg schaut.

Mit dem Memopad kann man auch ganz ordentlich lesen. Dafür gibt es in der Nachrichtenleiste einen extra Schalter, mit dem man das Display per Klick für diese Darstellung optimieren kann. Sehr gut gefällt mir, dass man in den Einstellungen Apps bestimmen kann, bei denen dieser Lesemodus automatisch aktiviert wird. Hier mal ein Foto eines Textes in maximaler Auflösung.

ASUS MemoPad HD 8 Display (10)

Akku:

Asus MeMo Pad 8 Screenshots (22)Mit 3950 mA fällt der Akku etwas kleiner aus, als z.B. beim Samsung Galaxy Tab 3 8.0 (Testbericht) mit seinen 4450 mA oder dem Samsung Galaxy Note 8.0 (Testbericht) mit 4600 mA. Hier setzt das Lenovo Yoga 8 Tablet (Testbericht) mit 6000 mA nach wie vor den Maßstab, welches dann auch in irre langen Akkulaufzeiten gipfelt. Da kann das Memopad nicht mithalten, auch wenn es bei mir in einer für Tablets üblichen Nutzung immer gute 2 Tage durchgehalten hat. Über Nacht fällt der Akku um moderate 6% ab.

Ziemlich drastisch steigt der Akkuverbrauch, wenn man es aktiv nutzt. Selbst alltägliche Dinge wie Facebook, ebay oder Mails lesen und beantworten lässt der Verbrauch regelrecht explodieren. Da sind 10% in knapp 30 Minuten keine Seltenheit. Hier lohnt es sich schon, die Displayhelligkeit auf ein Minimum zu reduzieren, denn selbst bei 50% ist es immer noch hell genug. Filme schauen „bezahlt“ man mit 27% pro Stunde.

Um das ein wenig in den Griff zu bekommen, liefert ASUS eine Energieverwaltung mit. Es gibt insgesamt 3 Modis. Leider sind diese etwas unflexibel. Beim ultrasparsamen Modus werden im Standby sämtliche Datenverbindungen gekappt und beim einschalten blitzschnell wieder aufgebaut. Ob und was im Hintergrund noch verändert wird, wird leider nicht genauer beschrieben (auch nicht in der ausführlichen Anleitung). Desweiteren gibt es einen optimierten Modus. Hier bleiben die Verbindungen auch im Standby aktiv und auch hier gibt es keinerlei Infos, was noch angepasst wird. Beim angepassten Modus kann man zwar ein wenig selber einstellen, allerdings nur die Displayhelligkeiten bei bestimmten Aufgaben wie Lesen, Musik hören oder Videos schauen. Hier hätte ich mir noch solche Aktionen wie z.B. deaktivieren von GPS, Sync etc. gewünscht. So muss man das alles jedes mal von Hand deaktivieren und bei Bedarf wieder aktivieren.

Am Ende bleibt ein etwas uneinheitliches Bild übrig. Vor allem beim Energiesparmodus verschenkt das ASUS unheimlich viel Potential.

Asus MeMo Pad 8 Akku (2)

→ Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

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Peter W.

6 Kommentare zu „ASUS MeMO Pad HD 8 ME180A im Dauertest – Teil 3 – Display und Akku“

  1. ASUS MeMO Pad HD 8 ME180A
    Ist die Bezeichnung ME180A richtig‘?
    Da landet man auf Berichte sep. 2013 ohne HD?

    1. Ja, die stimmt. ME180A-1A016A K00L. ASUS macht es uns bei den Bezeichnungen nicht gerade einfach. Auf dem Karton steht z.B. nichts von HD, aber auf der Homepage, dem Handbuch usw.

      1. Also nur weiss ich dann ja nicht ob das aus 2013 oder das neue angeboten wird. Unter dem Fazit bei dir wirbt amazon mit weiss und 140,00 Euro. War da gestern schon und Bewertungen sind vom alten?
        Ich werde wohl warten denn wenn es heute kein Siegel gibt…

          1. Da hast du mich nicht verstanden.
            Und ich habe gibt statt gab geschrieben.

            Wenn asus keine klaren Modell bezeichnen vergibt woran erkenne ich dann ob unter dem heutigen Fazit das Modell 2013 oder 2014 angeboten wird?

            Ich werde wohl warten denn wenn es heute kein Siegel gab lohnt es sich wohl nicht.

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