Huawei Ascend Mate 7 im Dauertest – Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

Das Huawei Ascend Mate 7 biegt mit dem 4. Teil des Dauertest auf die  Zielgerade ein und muss sich in den Disziplinen Klang und Konnektivität beweisen. Am Ende steht dann ein ziemlich eindeutiges Fazit.

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Klang:

Huawei Ascend Mate 7 Details (18)Der einzelne Lautsprecher auf der Rückseite passt leider nicht wirklich zum stattlichen  Äußeren des Mate 7. Ein zweiter hätte doch irgendwie reingepasst. So kann das Phablet klanglich leider nicht mit den ganz großen mithalten. Es tönt zwar recht laut und ohne Verzerrungen, aber es klingt halt nicht souverän. Bässe gleich null, die Mitten zu stark im Hintergrund aber überaus vorlaute hohe Töne. Zu Hause ein bisschen per Sotify berieseln lassen und auch mal ein bisschen lauter hören ok, aber mehr auch nicht. Für mich ebenfalls etwas unverständlich ist, warum Huawei seinem Topmodell kein halbwegs vernünftiges Headset beilegt. Das mitgelieferte kann man direkt in den Müll werfen. Es macht schlicht keinen Spaß damit zu hören. Mit meinem 12 € Headset von Medion, genauer gesagt dem  Lianyun TS907-38BM01-M macht das ganze doch gleich wieder Laune. Dieses Headset findet man im Medion Shop als “Kopfhörer In-Ear TS907″ zum Preis von 12,29 € inkl. Versand ->Link

Der vorinstallierte Musikplayer bietet keine nennenswerten Extras. Einen Equalizer gibt es nicht, dafür kann man DTS aktivieren, was aber nur mit einem Headset einigermaßen hörbare Auswirkungen hat. Im Endeffekt ist das nichts anderes als eine Art Loudnessfunktion auch wenn DTS eigentlich was ganz anderes bedeutet. So hört es sich zumindest an.

Kommen wir zur Srachqualität. An der gibt es an sich nichts auszusetzen. Das Gegenüber klingt angenehm und auch die Lautstärke geht in Ordnung. Man selber klingt wohl etwas hohl und mit einem minimalen Echo, sobald es im Hintergrund etwas lauter wird. Hält sich aber alles im üblichen Rahmen.

Huawei Ascend Mate 7 Klang (3)

Konnektivität:

Huawei Ascend Mate 7 Verbindungen (8)Das Mate 7 ist in Punkto Verbindungsmöglichkeiten mit allem ausgerüstet, was man aktuell so in ein Smartphone stopfen kann. LTE Cat.6 mit bis zu 300 Mbit/s, WLAN 802.11 b/g/n welches im 2,4 GHz und auch im 5 GHz funkt aber leider den WLAN-Standard 802.11ac vermissen lässt, Bluetooth 4.0, DLNA und NFC. Alles drin und das Beste. Es läuft alles ohne Probleme. Aber der Reihe nach. Solche Dinge wie Empfangsstärke messen, kann ich mir getrost sparen. Hier, mitten im Rhein-Main Gebiet, ist LTE flächendeckend vorhanden und das eigentlich immer mit vollem Tempo. Bei der MicroSD Speicherkarte stapelt Huawei mal wieder etwas zu tief. Laut Datenblatt sind max. 64GB drin, aber in der Praxis wurde selbst eine 128GB MicroSD von Sandisk klaglos erkannt. Eigentlich kein Wunder, denn theoretisch unterstützt der Standard bis zu 1 TB. Aber das nur nebenbei. NFC ist wie gesagt mit an Bord und erfreulicherweise liefert das Mate 7 dazu mit der App „Magic-Tag“ auch gleich eine wirklich brauchbare App zum Lesen und Schreiben solcher NFC-Tags gleich mit.

Das GPS Modul hinkt da minimal hinterher. Zwar wird das GPS Signal innerhalb weniger Sekunden gefunden und wird sogar in kurzen Tunneln gehalten, aber mit 20 Fuß Genauigkeit (knapp 7 m) ist es etwas ungenauer als einige Konkurrenten. Hier gilt es 13 Fuß (knapp 4 Meter) zu unterbieten. Zur Positionsbestimmung beim Navigieren oder für Apps ist das natürlich absolut ausreichend. Aber es geht halt besser.

Fazit:

Das Wichtigste zuerst. Ja, das Huawei Ascend Mate 7 bekommt das Gütesiegel. Aber sowas von. Denn bei diesem Kandidaten ist mir etwas passiert, was mir in den ganzen Jahren vorher noch nie passiert ist. Ich vermisse es und trauere ihm nach. So sehr, dass ich derzeit überlege mein OnePlus One 64GB zu verkaufen und dafür ein Mate 7 zu kaufen. Gründe dafür gibt es viele. Tolle Verarbeitung, ein wirklich brauchbarer Fingerabdrucksensor, tolles Display, viele Funktionen die auch funktionieren, ein Prozessor, der mir mehr als genügt, eine gut gemachte weil optimierte Benutzeroberfläche und irre lange Akkulaufzeiten. Dem entgegen stehen eine nicht so hochwertige Kamera, die aber den meisten Nutzern (so wie mir) völlig ausreichen wird und das es nicht so toll klingt. Das Gütesiegel gibt es aber trotzdem, denn beim

Das Mate 7 ist groß, sehr groß sogar. Der Preis dafür aber relativ klein. Der Straßenpreis liegt derzeit bei rund 400 €. Das Nexus 6 kostet ab 599 € und den preislichen Vogel mit mindestens 799 € schießt natürlich das iPhone 6 Plus (Testbericht) ab. Nur das Sony Xperia Z Ultra (Testbericht) ist mit rund 280 € günstiger zu haben. Für mich persönlich ist das Mate 7 das Smartphone des Jahres 2014.

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Peter W.

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