Lenovo IdeaPad A1 – das 7 Zoll Android Tablet im Dauertest – Teil 2

Weiter geht es mit Teil 2 des Erfahrungsberichts zum Lenovo IdeaPad A1. Hier kommen wir jetzt zu den Punkten Bedienung, der Leistung des Prozessors und dem Android Betriebssystem inkl. der vorinstallierten Apps. Und da gibt es erfreuliches, aber auch weniger erfreuliches zu berichten. Wer auf der Suche nach einer Anleitung ist, wie man es rootet, ist hier ebenfalls richtig, denn das ist problemlos innerhalb 1 Minute erledigt…

Teil 1: Unboxing, erster Eindruck und dem Vergleich mit dem iPad 2 und Galaxy Note

Bedienung und Performance:

Bei der Bedienung werfe ich meinen Blick zuerst einmal auf den Touchscreen. Dieser funktioniert soweit gut, nur hat man manchmal das Gefühl, das man etwas „fester“ drücken muss, damit etwas passiert. Aber solche Sachen wie Pinch-to-Zoom laufen daegegen völlig problemlos, auch wenn man es niemals mit einem iPad vergleichen darf. Da liegen Welten dazwischen, was die Bedienung des Touch angeht. Aber in dieser Preisklasse über jeden Zweifel erhaben und mit das Beste, was ich in den Händen hatte.

Allerdings gibt es ein riesiges Problem. Und zwar die Beleuchtung der drei Softtouch-Buttons. Die reagieren zwar sofort, aber die Beleuchtungsdauer ist derart kurz (keine 3 Sekunden) das man am Anfang sehr oft daneben tippt und dann mehrfach herumprobieren muss, bis sich endlich mal die Beleuchtung aktiviert und man zielsicher trifft. Einstellen kann man das leider nicht.

Obwohl im A1 nur ein Single-Core Prozessor mit 1 GHz werkelt hatte ich bisher noch nicht das Gefühl, das es über Gebühr hängt. Alle Befehle werden recht flott umgesetzt und solche Sachen wie Videos schauen, Musik, hören usw. gehen locker von der Hand.

Selbst meine 16GB Speicherkarte, die nahezu voll beladen ist, wird ruckzuck eingelesen und steht zur Verfügung. Wie üblich, habe ich mal diverse Benchmarks laufen lassen:

CF-Bench: 2253
Quadrant-Standard: 1154
GLBenchmark: 1222
Velamo: 444

In den nächsten Tagen werde ich noch ein paar Rennspiele und einen Flipper ausprobieren um zu sehen, wie dort die Leistung rüberkommt.

Betriebssystem & Apps:

Geliefert wird das A1 mit Android 2.3.4, wobei es aktuell aber leider keine Infos gibt ob es auch ein Update auf Ice Cream Sandwich geben wird.

Auf dem Homescreen prangt zuerst einmal eine Art Schaltzentrale für vier Apps und den Einstellungen. Wobei diese vier Apps beliebig änderbar sind. Und das Ding taugt wirklich, denn auch die Optik lässt über die linke kleinere Schaltfläche in der Farbe und Transparenz einstellen.

Leider scheint man nicht den Lenovo Appshop aus der unteren Schnellstartleiste entfernen zu können.

Wie von Android gewohnt, lässt sich gerade in punkto Optik so einiges einstellen, so auch Live-Wallpaper, die allesamt flüssig laufen.

An Apps ist erfreulich wenig vorinstalliert und was dabei ist, ist zum größten Teil auch sinnvoll. Da wäre z.B. der ES-Dateiexplorer, das Go Keyboard, der Kindle-Reader, Docs to Go, Googlemail und Navdroyd (ein wirklich gutes Online Navi). Das war es dann auch schon. Halt…nein…es gibt noch den Lenovo App Shop, aber den vergessen wir gleich mal wieder, denn dort findet man kaum etwas und wenn dann entweder veraltete Version oder teurer als im Market, den man übrigens auch installiert und komplett nutzen kann. Auch keine selbstverständlichkeit in der 200 € Klasse und dafür gibt es einen dicken Pluspunkt.

Die Go Keyboard Tastatur dürften einige bereits kennen, denn sie ist soweit ok, auch wenn ich direkt meine geliebte Swiftkey X installiert habe.Schön ist, das sie sehr individuell anpassbar ist, auch mit Themes, und das Wörterbuch äußerst treffsicher arbeitet und vorschlägt.

Der Musik- und Videoplayer ist Standard Android, also nichts besonderes. Leider bieten diese beiden von Haus aus wenig Optionen, so das man sich besser einen Ersatz besorgen sollte.

Da kein Headset beiliegt habe ich mal das vom Galaxy Note genommen, so ein 08/15 Teil und da war der Klang zwar nicht berauschend aber alles in allem ok. Sobald man aber mal richtig laut hören will, geht der Klang in die Knie bis hin zur Unerträglichkeit. Dasselbe mit dem Außenlautsprecher. Bei normalen Lautstärken ziemlich bassarm aber sonst passabel sollte man besser nicht zu laut machen. Es klingt fürchterlich weil übersteuert und einen Equalizer gibt es leider nicht. Um mal einen Film anzuschauen, nebenbei ein wenig Musik beim surfen dudeln zu lassen ist es allemal ausreichend.

Root:

Da ich Screenshots machen wollte, habe ich dem A1 gleich mal den Root verpasst. Ist kinderleicht und war mit einem Klick erledigt. Und wie es sich gehört, habe ich darüber auch gleich mal eine Anleitung verfasst:

Anleitung: Rooten des Lenovo IdeaPad A1

Teil 3: Display, Kamera und Akku

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Peter W.

4 Kommentare zu „Lenovo IdeaPad A1 – das 7 Zoll Android Tablet im Dauertest – Teil 2“

  1. Hallo, ich muss dem Tester Recht geben. das A1 Pad ist wirklich hochwertig verarbeitet und macht Spaß. Aber die Beleuchtung von den Tasten ist ein großer Mist. Wie kann man nur die Beleuchtung nach ca. 3 Sekunden ausschalten??? 

      1. tatsache, jetzt klappt es. da war die seite heut nachmittag wohl mal kurz nicht zu erreichen. hatte es mehrmals (auch in verschiedenen browsern oder über google) probiert. danke für die antwort, der test ist übrigens super!

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