Das LG Prada ist das neue Lifestyle-Smartphone der Nobelmarke und hebt sich nicht nur durch den berühmten Namen von anderen Android-Geräten ab. Neben einer Top-Ausstattung will das P940 Prada by LG 3.0 besonders durch eine spezielle Optik überzeugen – und das nicht nur äußerlich. Ob das Prada die hohen Erwartungen erfüllen kann, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen im ausführlichen Test zeigen.
1. Prada?
Das LG Prada, das ich derzeit im Test nutze, ist nicht das erste Prada-Phone auf dem Markt. Bereits 2007 brachte LG in Kooperation mit dem Mode-Label Prada ein eigenes Handy auf den Markt.
Wir sprechen bewusst von Handy, damals waren Smartphones wie wir sie heute kennen, noch Zukunftsmusik. Das LG Prada I oder KE850 war eines der ersten Geräte, welches vollständig auf einen Touchscreen setzte und zudem den besser bedienbaren kapazitiven Touchscreen nutzte. UMTS suchte man vergeblich und 2 Megapixel waren damals beste Technik.
In 18 Monaten verkaufte LG insgesamt über 1 Million Geräte. Ein guter Grund, das Gerät 2009 als Prada II (KF900) neu aufzulegen. Optisch veränderte man nicht viel, verpasste dem Gerät aber neben dem Touch auch eine ausziehbare Qwerty-Tastatur, UMTS und Videotelefonie, sowie eine bessere 5 Megapixel-Kamera.
Mit dem Prada 3.0 (P940) kam nun die dritte Version des Lifystyle-Handys auf den Markt, mittlerweile ein waschechtes Smartphone mit Android Gingerbread und eigens an Prada angepasste Benutzeroberfläche im schicker schwarz-weißer Optik.
Das LG Prada ist bei getgoods.de für 599 € lieferbar.
2. Technische Details:
- 4,3 Zoll kapazitiver Touchscreen
- 480 x 800 Pixel Auflösung
- Dualcore-Prozessor mit 1 GHz
- 8 Megapixel-Kamera
- LG NOVA High Brightness Display mit 800 cd/m²
- Android 2.3 Gingerbread
- spezielle Prada UI
- exklusive Rückseite im Saffiano-Dekor
- Li-Ion Akku mit 1.540 mAh
- 8 GB interner Speicher, erweiterbar bis 32 GB per microSD
- 127,5 x 69 x 8,5 mm
Offizielle Produktseite: http://www.lg.com/de/mobiltelefone/alle-lg-mobiltelefone/LG-PRADA-phone-by-LG-3.0
3. Unboxing:
4. Lieferumfang:
- LG Prada 3.0
- Datenkabel
- Netzstecker
- Kopfhörer
- Bedienungsanleitung und Zettelkram
4. Erster Eindruck:
Das Prada kommt recht ungewöhnlich daher. In Zeiten, in denen kaum ein Hersteller wirklich noch Geld in Verpackung und deren Design investiert, sticht das Gerät heraus. Hersteller wie Samsung oder Sony Ericsson sind eher für funktionelle und handliche Umverpackungen bekannt als für besonders schöne. Beim LG Prada ist das anders. Statt einem kleinen handlichen Kartons, bekommt man einen recht großen beigefarbenen Pappkarton mit dem Schriftzug „Prada phone by LG 3.0“. Klappt man diesen auf, kommt eine stabile mattschwarze Pappschachtel mit dezenten Schlangenprint und dem Aufdruck „Prada“ zum Vorschein. Deren Deckel kann man abnehmen und hat schließlich das LG Prada vor sich, stilecht in schwarzen Schaumstoff eingebettet. Nichts stört das Bild, nur das Prada und man selbst.
Die üblichen Verdächtigen wie Ladekabel, Kopfhörer und Co. hat man unter der Schaumstoffeinlage versteckt. Diese sind aber auch nicht einfach in den Karton geschmissen, sondern noch einmal fein säuberlich einzeln in kleine Tütchen verpackt. Das wirkt hochwertig und elegant und macht einen wertigen Eindruck. Selbst die Bedienungsanleitung ist noch einmal einzeln verpackt. Wenn ich mir da so einige andere Hersteller angucke und sehe, wie die manchesmal ihre Sachen in die Kartons schmeißen, wirkt das Vorgehen von LG beim Prada natürlich deutlich eleganter. Es sieht einfach viel besser aus 🙂
Das Gerät selber hinterlässt einen perfekten ersten Eindruck. Im ersten Moment ist man überrascht, wie flach das Gerät ist. Mit 8,5 mm ist das Prada derzeit eines der dünnsten Handys auf dem Markt. Allerdings hat man keine Angst, das man es kaputt machen oder gar zerbrechen könnte. Dafür sorgt die angeraute Oberfläche der Rückseite, die den silbernen Schriftzug „Prada“ trägt. Die Rückabdeckung trägt in mattschwarz ein kleines Rautenmuster, bei dem es sich wohl um das oben genannte Saffiano-Dekor handelt. Gut, ich bin darin kein Experte, Prada befindet sich sonst außerhalb meiner Gehaltsklasse. Ob das Dekor nun besonders ist, ganz besonders edel oder was auch immer, kann ich nicht sagen. Fakt ist, es fühlt sich sehr schön an, wie auch immer man das Dekor bzw. die Maßerung nun nennen möchte 🙂
Das Prada besteht aus Plastik, allerdings zeigt LG sehr gut, wie man auch Plastik hochwertig wirken lassen kann. Samsung und Co. mag ich ja nicht besonders, weil die ihre Geräte immer mit so billig wirkenden Plastik ausstatten, das nicht nur billig aussieht, sondern sich auch so anfühlt. Bei Release-Preisen von 500 € und mehr finde ich das unschön und mag deshalb eigentlich eher Metallrahmen und Alugehäuse. Das Prada zeigt mir allerdings, dass auch Plastik gut sein kann. Die Rückseite wirkt durch die Maßerung haptisch angenehm und optisch ansprechend. Man sieht nicht gleich, dass es sich um Plastik handelt. Auch die Vorderseite ist matt gehalten und nur der einfassende Rahmen, der Vorder- und Rückseite quasi zusammenhält, ist leicht gläzend und in einem leichten metallischen Look gehalten. Dadurch wirkt das gesamte Gerät sehr edel, aber nicht aufdringlich. Das verwendete Plastik fühlt sich gut an und wirkt nicht billig. Zudem sorgt es dafür, dass das Gerät sehr leicht ist und trotz der Größe sehr gut in der Hand liegt.
Auf der Oberseite befindet sich auf der linken Seite der bündisch eingelassene Kopfhöreranschluss. Direkt daneben ein kleiner runder Knopf ohne genaue Bezeichnung. Wiederum neben diesem findet man einen kleinen Schiebeschacht, ebenfalls mit einem runden Knopf, der den MicroUSB-Anschluss freigibt. Ganz rechts ist ebenfalls ein runder Knopf angebracht, üblicherweise dient er dem An- und Ausschalten und dem Standby. Die rechte Seite ist komplett knopflos. Die Unterseite ziert nur ein kleines Löchlein, wahrscheinlich das Mikrofon, und auf der linken Seite findet man noch die obligatorischen Lautstärketasten. Das wars an Knöpfen und Reglern. Zudem ist keiner der Knöpfe speziell ausgewiesen, störende Beschriftungen und ähnliches fehlt komplett. Das klare Design wird von nichts unterbrochen.
Auch die Vorderseite ziert oben mittig der Prada-Schriftzug, direkt links daneben befindet sich die Frontkamera. Darunter ist der Bildschirm erkennbar und unter diesem das Tastenfeld, das für Android typisch ist. Im ausgeschalteten Zustand und im Standby sind die Android-Tasten nicht zu sehen, die Fläche ist schwarz.
Zusammengefasst macht das Prada einen sehr guten ersten Eindruck. Das Material wirkt trotz des Plastiks hochwertig, die angeraute Rückseite liegt gut in der Hand und die Ecken und Kanten sind angenehm abgerundet. Es knarzt nichts und es wackelt nichts. Trotz eingesetzten Akkus ist das Prada sehr leicht und besitzt einen angenehmen Schwerpunkt, der verhindert, das es einem sofort aus der Hand gleitet. LG wird dem Anspruch an Hochwertigkeit und Eleganz vollkommen gerecht, das Prada 3.0 wirkt edel und hebt sich angenehm von anderen Geräten auf dem Markt ab.
Hier geht weiter:
Teil 2: Betriebssystem, UI, Apps, Leistung & Benchmarks
Teil 3: Akku, Display, Kamera und Browser
Teil 4: Verbindungen, Telefonie, Musik & Video
Teil 5: Das Fazit
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*smile*
Sorry, aber sollen wir mit einem englischen Video Review? Sowas sinnloses…