Ja, ja da haben wir es wieder. Apps die machen was sie wollen ohne auch nur den Nutzer darüber zu Informieren. Bis jetzt eigentlich nur bekannt zusammen mit Malware.
Nutzer der iOS-App vom sozialen Netzwerks Path sollten jetzt genau lesen was mit ganz privaten Dingen passiert. Wie jetzt bekannt wurde, schickt die dazu passende iOS-App ungefragt Adressen aus dem Adressbuch des Anwenders an den Hersteller. Dazu gehören Telefonnummer, E-Mailadresse und Postanschriften der Kontakte.
Sicherheitsexperten haben nun herausgefunden, dass die App einfach das gesamte Adressbuch an den Hersteller schickt. Es gibt auch bereits eine Stellungnahme des Path-Geschäftsführer, Dave Morin. Er begründet die ungewöhnliche Vorgehensweise damit, dass man die Daten nur dazu verwenden würde, um den User auf Freunde und Bekannte hinzuweisen, die den Dienst ebenfalls nutzen. Warum aber gleich alle Details versendet werden ist nicht bekannt.
Sehr positiv ist aber, dass die neue Version 2.0.6 den Nutzer nun fragt, ob man damit einverstanden ist, dass diese Daten übermittelt werden. Alle bisher Übermittelten Daten wurden bereits gelöscht. Ob diese Änderung auch ohne die Öffentliche Kritik gekommen wäre – ich glaube nicht.
Also wer diese App nutzt, so schnell wie möglich das Update holen.
- Wochenrückblick KW 2 / 2013 - 13. Januar 2013
- Wochenrückblick KW 1 / 2013 - 6. Januar 2013
- Wochenrückblick KW 52 / 2012 - 30. Dezember 2012
„Sehr positiv ist aber…“ In diesem Kontext finde ich jegliches Lob unangebracht. Sehr positiv ist aber auch, das Fukushima in Zukunft nicht mehr explodiert. Zugegeben Haarsträubender Vergleich. Aber bei einem Datenschutz-GAU ist nichts positiv.