Samsung GALAXY Tab 4 10.1 LTE im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Wie immer wird im ersten Teil eines Dauertest der Kandidat ausgepackt und ausgiebig befingert. So auch das Samsung Galaxy Tab 4 10.1 LTE. Was wird mitgeliefert? Wie ist es verarbeitet und wie ist mein erster Eindruck? Und so viel sei verraten…der erste Eindruck ist so 50/50…

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Unboxing:

Die Verpackung ist Samsung-typisch wieder aus dem brauen Recycling Papier im Holzlook und bietet folgenden Inhalt:

    • Samsung Galaxy Tab 10.1 LTE
    • 2A Netzteil
    • Ladekabel
    • Kurzanleitung

Wie mittlerweile gewohnt ist im Karton viel Luft und wenig Inhalt. Also abhaken und direkt weiter zum nächsten Programmpunkt.

Samsung Galaxy Tab 4 10.1 LTE Unboxing (2)

Verarbeitung und Ausstattung:

Wie bei Samsung üblich besteht auch das Galaxy Tab 4 komplett aus Polycarbonat. Ein hochwertigere Plastik, aber eben Plastik. Allerdings fühlt es sich besser an, als es aussieht. Und es ist handlicher geworden, denn die Radien an den Ecke sind kleiner geworden. Also nicht so stark abgerundet, wie beim Vorgänger. Die chromfarbene Umrandung besteht ebenfalls aus Plastik, lässt das Tab 4 aber hochwertiger wirken.

An der Front gibt es die übliche Home-Taste, links daneben die Soft-Taste für die zuletzt geöffneten Apps und rechts davon die, ebenfalls als Softkey ausgelegte, Zurück-Taste. Leider hat Samsung dem Tab 4 keinen Lichtsensor spendiert. Somit gibt es keine automatische Helligkeitsregelung, wie sie das Tab 3 noch hatte. Schade und für mich völlig unverständlich. Wer will denn heute noch (bei dem Preis) von Hand nachregeln? Die Frontkamera ist noch da und befindet oberhalb des Display. Der etwas breitere Rand links und rechts vom Display macht es möglich, dass Tablet im Querformat (Landscape-Modus) bequem in der Hand zu halten, ohne Fehleingaben durch die Hand befürchten zu müssen.

Samsung Galaxy Tab 4 10.1 LTE Hands-On (1)An unteren Rand mittig die Micro-USB Buchse und das Mikrofon. Links außen einer der beiden Lautsprecher und die 3,5 mm Headsetbuchse. Oben wird es dann etwas voller. Dort befindet sich die Power-Taste, die einteilige Lautstärketaste, eine Abdeckung unter der sich der Schacht für die MicroSD Speicherkarte befindet, daneben dasselbe für die Simkarte im Micro-Format. Beide Abdeckungen lassen sich durch Aussparungen sehr einfach öffnen und rasten beim schließen hörbar ein. Gut finde ich, dass man direkt sehen kann, wie man die jeweilige Karte einlegen muss. Dadurch erspart man sich schon mal den Blick ins Handbuch. Rechts außen dann noch der zweite Lautsprecher.

Bei der Rückseite hat Samsung eine gute Entscheidung getroffen. Beim Tab 3 war diese komplett glatt und glänzend. Diese zog Fingerabdrücke magisch an und war in Punkto Handling nicht gerade der Knaller. Nun ist die Oberfläche matt und hat Struktur in Lederoptik verpasst bekommen. Über die Optik kann man streiten, aber das Handling wird dadurch massiv verbessert. Man hat keine Angst mehr, dass es einem aus der Hand fällt. Oben befindet sich die minimal herausstehende Linse der Hauptkamera.

Was mir nicht so gut gefällt, ist der etwas hohle Ton, wenn man hinten auf das Tablet klopft. Zudem lässt es sich sehr leicht verwinden, was zu Schlieren auf dem Display führt. In dieser Preisklasse ist das nicht so der Bringer. Dafür gibt es keine Knarzgeräusche. Zumindest keine deutlich hörbaren.

 

Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:

      • Samsung Galaxy Tab 3 10.1
      • iPad Air 2
      • Sony Xperia Z3 Tablet Compact
      • Samsung Galaxy Tab S Pro 8.4

Erster Eindruck:

Dieser ist ehrlich gesagt etwas zwiespältig. Das Handling hat sich gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert. Es liegt gut in der Hand und es macht Spaß damit auf der Couch zu sitzen und damit zu arbeiten. Aber diese „festen“ Tasten haben nach wie vor einen entscheidenden Nachteil. Hält man das Tablet im Hochformat, so muss man aufpassen, dass man diese nicht mit der Hand aus Versehen betätigt. Mir jetzt schon ein paar mal passiert. Das Problem gibt es bei den im Display eingeblendeten Tasten nicht. Ist sicher eine Gewöhnungssache, aber mich stört es etwas. Dazu finde ich die Lautstärke-Taste für ein Tablet dieser Größe etwas zu klein, zumal es keine Abgrenzung gibt oder einen „Knubbel“ auf einer Seite dieser Taste, damit man blind ertasten kann, ob man jetzt laut oder leiser macht.

Wie gehabt ist auch das Tab 4 mit massenhaft Bloatware ausgestattet, also vorinstallierter Software von Drittanbietern. Die wenigsten werden diese nutzen und zum Glück kann man fast alle deinstallieren. Ansonsten glänzt die TouchWiz Oberfläche mit massenhaft optischen Anpassungen und Erweiterungen, so dass vom ursprünglichen Android nicht mehr viel zu sehen ist. Der Prozessor leistet ordentliche Arbeit, auch wenn es den ein paar Ruckler und kurze Denkpause zu vermelden gibt. Aber die halten sich im Rahmen und hängen oft davon ab, was man gerade mit dem Tablet so anstellt. Das Display bietet zwar „nur“ eine Auflösung in HD, aber schlecht ist es nicht. Farben kommen realistisch rüber und auch der Kontrast geht in Ordnung. Mir fehlt halt die automatische Helligkeitsregelung. Zum Akku möchte ich mich nach so kurzer Zeit noch nicht wirklich äußern. Es fällt auf, dass er bei aktiven Gebrauch massiv abnimmt, im Standby aber so gut wie nichts verbraucht. Da möchte ich gerne noch weiter testen und noch ein paar Sachen ausprobieren.

Was ich aber jetzt schon sagen kann, ist, dass der Klang aus den beiden Lautsprechern wirklich sehr gut ist. Es macht richtig Spaß mit dem Tab 4 mal etwas lauter Musik zu hören. In Punkto Konnektivität macht das Tab 4 bisher einen guten Eindruck. Telefonieren funktioniert problemlos, das WLAN Modul liefert bei den ersten Tests gute Werte und auch das Bluetooth-Modul scheint eines der besseren zu sein.

Samsung Galaxy Tab 4 10.1 LTE Screenshot

→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.