Der nächste Kandidat wartet darauf von mir ausgepackt und ausgiebig befingert zu werden. Mal sehen was die Flunder so bietet und wie mein erster Eindruck nach den ersten Stunden der Nutzung ausfällt.
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Unboxing:
Die Verpackung zeigt beinahe schon die Abmessungen des Tablets, so knapp ist sie bemessen. Leider auch der Inhalt:
- Sony Xperia Z3 Tablet Compact
- 1,5A Netzteil
- Ladekabel
- Kurzanleitung
Also wieder einmal nur das allernötigste. Schade, dass Sony dem Gerät kein Netzteil mit Quick-Charge 2.0 beilegt, denn dieses wird unterstützt. Ein passendes habe ich hier getestet -> Link
Verarbeitung und Ausstattung:
Schlank ist es und das ziemlich. Das zeigt der Vergleich mit anderen Tablets dieser Größe weiter unten. Zudem ist es mit 270 g vergleichsweise leicht. Das iPad Mini 2 wiegt mit 332 g ganze 62 g mehr. Das sind beinahe 20% und das spürt man auch. Nachteil ist halt, dass es dadurch ziemlich leicht gebogen und verdreht werden kann. Da muss man wirklich aufpassen. Das Tablet besteht zum größten Teil aus Kunststoff. Die Umrandung und Tasten aus Aluminium. Die Rückseite besitzt eine leichte Struktur, was der Haptik gut tut. Das Handling ist ob der Abmessungen und Gewicht hervorragend. Selbst nach Stunden der Nutzung fällt nicht der Arm ab.
Die Front lässt dem Display einen relativ breiten Rand, was aber nur die wahren Ästheten stören dürfte. Das Display ist übrigens mit einem Mineralglas vor Kratzern geschützt. Tasten gibt an der Front keine. Die Buttons für Home, Zurück und letzte Apps werden eingeblendet. Oben dann noch die Benachrichtigungs-LED, die Linse der Frontkamera und der Helligkeitssensor. Die beiden Lautsprecher sind als Schlitze ober- und unterhalb des Display zu sehen.
An der Unterseite befindet sich unter einer Abdeckung die Micro-USB Buchse. Diese Abdeckungen müssen vor dem Kontakt mit Wasser unbedingt verschlossen sein, sonst säuft das Tablet ab. Rausreden hilft nix, denn im Inneren sind mehrere Feuchtigkeitsindikatoren. Also besser zweimal kontrollieren. Links außen, ebenfalls durch eine Abdeckung geschützt, der Schacht für die MicroSD Speicherkarte und bei den 4G Modellen auch der Slot für die Micro-Simkarte. Daneben die beiden Anschlüsse für die magnetische Dockingstation*. Und diese 18 € sollte man unbedingt, denn das ständige Öffnen und Schließen der entsprechenden Abdeckung ist der Wasserdichtigkeit auf Dauer sicher nicht zuträglich. An der Oberseite gibt es nichts zu sehen. Rechts außen dann die für Sony typische runde Power-Taste und die einteilige Lautstärke-Taste. Die Abdeckungen schließen allesamt sehr sauber und öffnen sich auch von selbst. Die beiden Tasten sitzen klapperfrei in ihren Öffnungen.
Das Backcover ist wie bereits erwähnt leicht rauh und beheimatet nur die absolut plan eingesetzt Linse der Hauptkamera. Auch das ist erstaunlich, denn die Konkurrenz lässt die Kameras gerne mal ein wenig heraus ragen. Beim Xperia Tablet Compact ist das trotz des schlanken Bodys nicht der Fall. Aufgedruckt ist auch noch das NFC-Logo, womit auch der Ort markiert ist, wo sich das Modul befindet.
Durch die IP65/68 Zertifizierung ist es wasserdicht in bis zu 1,5 m Tiefe und das 30 Minuten lang. Das gilt aber nur für Süßwasser. Desweiteren ist es staubdicht. Schon erstaunlich, wie Sony das schafft, denn die Boxen und die Headsetbuchse sind nicht durch Abdeckungen geschützt. Alles im allem macht das Compact einen hervorragend verarbeitenden Eindruck und muss den Vergleich mit den Samsung und Apples nicht scheuen.
Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:
- Samsung Galaxy Tab 4 8.0
- Samsung Galaxy Tab Pro 8.4
- Samsung Galaxy Tab Note 8.0
- LG G Pad 8.3
- iPad Mini 2/3
Erster Eindruck:
Alter Vadder, das Ding macht ja richtig Laune. Schon direkt nach dem ersten Start merkt man förmlich die Power. Wie immer installiere ich zuerst einmal insgesamt 51 Apps und das geht hier ohne jeden Hänger oder Verzögerung. Menüs tauchen blitzschnell auf und auch sonst ist absolut kein Ruckeln oder irgendwelche Hänger festzustellen. Die Firmware ist, mal wieder typisch Sony, mit hauseigenen Apps überfrachtet. Ein paar davon kann man löschen, aber auch sonst hat Sony die Xperia-typische Oberfläche installiert. Mir gefällt sie, denn sie bietet zahlreiche sinnvolle Optionen und Erweiterungen.
Das Display steht dem furiosen Erstauftritt in nichts nach. Sehr brillant, leuchtstark und mit tollen Kontrasten. Gerade bei Videos und Fotos kommt das richtig gut. Der Akku scheint mit dem Tablet gut zurecht zu kommen. Bei einer für Tablets üblichen Nutzung sollten 2 Tage immer drin sein. Bei mir teilweise bis zu 4 Tage. Es sei denn, man fordert das gute Stück mit leistungsintensiven Apps oder navigiert damit. In Punkto Klang kann mich noch nicht so wirklich vom Hocker hauen. Zwar machen die beiden Lautsprecher ziemlichen Rabatz, aber von der Klangqualität habe ich ob der vollmundigen Versprechungen mehr erhofft.
Die Möglichkeiten zur Verbindung mit der Außenwelt scheint nach den ersten Stunden keine Probleme erkennen. Aber da teste ich weiter, denn gerade das Thema Bluetooth habe ich durch Streaming per Spotify ins Auge gefasst. Kurzum. Mit dem Xperia Z3 Tablet Compact zu arbeiten macht bislang einfach nur einen riesigen Spaß. Das bleibt das iPad Mini 2 erst einmal in der Schublade liegen.
→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
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