Ein Skandal, der eigentlich in meinen Augen gar keiner ist, weil jeder davon wissen musste, ist das speichern von GPS Daten auf dem iPhone und iPad.
Zwar kann man mit einem Jailbreak und dem App Untrackerd diese Aufzeichnungen sichtbar machen, löschen und wohl auch deaktivieren, aber letzlich scheint das nichts zu nützen…
Denn laut Wallstreet Journal speichert das Gerät diese Daten weiterhin, auch wenn die Funktion zur Standortermittlung deaktiviert wurde.
Eine mehr als fragwürdige Praxis, die eigentlich nur zeigt, wie „ernst“ es Apple (und auch Android) mit der Privatsphäre nimmt.
Wenn ich solche Dinge explizit abschalte, dann sollen gefälligst auch keine weiteren Daten gesammelt werden, oder?
Was meint ihr?
Das kann doch nicht angehen, das wir uns als Nutzer alles gefallen lassen müssen.
Und wenn dann ein Steve Jobs dann noch schreibt, das seine Kisten gar nichts an Daten sammeln, dann frage ich mich wirklich, was in seinem Kopf so vorgeht und ob er alle für dumm verkaufen will.
*** Update ***
Einem derart hohen Druck aus allen Richtungen kann selbst Apple nicht lange standhalten.
Natürlich ist die Erklärung für den Rückzieher mal wieder mehr als lachhaft.
An allem soll ein Bug schuld sein…ja, diesmal nicht die Nutzer wie beim berühmten Antennagate.
Es war natürlich nie geplant, das man die Daten so lange speichert und man kann sich auch nicht erklären, warum diese Daten weiter aufgezeichnet werden, auch wenn die Locations Services abgeschaltet wurden.
Sorry Apple, aber das ist dermaßen unglaubwürdig, das man schon wieder Mitleid haben könnte.
Erst vorgestern hat der Big Boss himself behauptet, das Apple nichts aufzeichnet…
Für wie dumm hält uns Apple bzw. Jobs eigentlich?
Naja, auf jeden Fall soll so schnell wie möglich ein Bugfix kommen, der diese „Lücke“ schließt.