Und weiter geht es mit dem dritten Teil des Ascend Mate Dauertest. Bei strahlenden Sonnenschein muss das Display beweisen, wie gut es auch damit zurecht kommt, dazu gab es jede Menge Gelegenheit die Kamera zu testen und auch der Akku darf zeigen, was in ihm steckt und das ist jede Menge…
Übersicht
Teil 1 – Unboxing und der erste Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Performance
Display:
Große Display sind nun wirklich salonfähig geworden. Vorbei die Zeiten, als man mit dme einem „monströsen“ 5″ Display als Spinner abgetan wurde. Wie viel mehr an Display man bekommt habe ich auf dem Bild links mal versucht zu verdeutlichen. Es zeigt eine Wikipedia Seite auf einem iPhone 4S (links) und eben dem Mate (rechts). Und selbst die 6,1″ des Ascend Mate werden bereits durch das Samsung Galaxy Mega (Test folgt) getoppt. Aller Unkenrufe zum Trotz löst das Super IPS+ LCD Display mit seinen 1200 x 720 Pixel höher auf, als die Konkurrenz von Samsung. Gerade das bereits erwähnte Galaxy Mega mit seinem 6,3″ LCD Display und 1280 x 720 Pixel oder der Klassenprimus Samsung Galaxy Note 2 (Testbericht) mit seinem 5,5” Super AMOLED und derselben Auflösung überbieten das nicht. Einzig das demnächst in den Dauertest startende LG Optimus G Pro mit seinem 5.5″ IPS+ Display und 1920 x 1080 Pixel kann es übertrumpfen.
Aber das sind halt nur nackte Zahlen, die rein gar nichts über die Qualität aussagen. Zudem wird das Display des Ascend Mate durch Gorilla Glass geschützt. Auch das bieten noch lange nicht alle an. Auch aber auch kratzfestes Glas macht ein schwaches Display nicht besser. Am Ende zählt bei mir, was vorne rauskommt. Und das kann sich durchaus sehen lassen. Nicht vergessen. Wir bewegen uns hier im 300 € Segment. Und selbst wer noch nicht ganz zufrieden ist, kann an der Farbtemperatur herumschrauben. Ein Novum.
Die automatische Helligkeitsregelung verrichtet ihr Aufgabe so gut, dass man gar nichts davon bemerkt. So schnell und gut arbeitet diese Technik im Mate. Kenne ich auch anders…
Wirklich positiv überrascht war ich von der sehr gleichmäßigen Ausleuchtung des Display. Kann man sehr gut erkennen, wenn man mal in einem dunklen Raum ein komplett schwarzes Bild öffnet. Nirgends gibt es diese sog. Lichthöfe, also Stellen an denen Licht vom Rand her auf das Display fällt.
Farben werden sehr kontrastreich und kräftig wiedergegeben. Wer viele Texte liest wird muss sich keine Sorgen wegen seiner Augen machen. Selbst mit dieser Auflösung sind Ausfransungen an den Buchstaben ein Fremdwort. Und auch die maximale Helligkeit, reicht aus, um bei strahlenden Sonnenschein auf dem Display noch was erkennen zu können. Das ist z.B. bei Samsung ein echtes Problem. Hier kann ich selbst im Schwimmbad in der prallen Sonne noch locker damit hantieren ohne Schatten suchen z müssen.
Bei den Blickwinkeln ist das Display leider nicht ganz so perfekt. Zwar waschen sich die Farben sichtbar aus und auch der Kontrast leidet ein wenig, aber das erst bei Blickwinkeln, die man im Alltag so gut wie nie braucht.
Von daher ist in der Disziplin Display beim Mate alles in bester Ordnung und es muss nicht hinter der teureren Konkurrenz verstecken.
Kamera:
Das Kameramenü sollte niemanden vor ernste Probleme stellen. Es gibt zwar ein paar Spielereien, aber die sind allesamt sehr schnell und bequem erreichbar. Sehr gut ist die Möglichkeit bewegte Objekte direkt per Fingertipp zu fokussieren und diese zu verfolgen ohne ins Menü zu müssen. Das funktioniert sogar ganz ordentlich, auch wenn nicht alle Fotos einer Folge scharf werden. Aber besser als nichts. Insgesamt stehen 7 Masken zum Verfremden zur Verfügung, dazu dann noch 9 Filter. Und zu guter Letzt noch 8 Motivprogramme.
Die volle Auflösung von 8 Megapixel bekommt man nur, wenn man im Format 4:3 fotografiert, also 3264 x 2448 Pixel. Im 16:9 bekommt man dann „nur“ noch 6 Megapixel zur Verfügung gestellt.
Die 8 Megapixel Kamera mit Autofokus und LED Blitz kommt leider nicht ganz an die Qualität eines Ascend P6 heran, auch wenn diese rein nominal indentisch ist. Trotzdem macht sie alles andere als schlechte Fotos, auch wenn man einen deutlichen Blaustich nicht wegdiskutieren kann. Und ist die Belichtung mal nicht perfekt werden Fotos auch leider ganz schnell zu dunkel. Dafür arbeiten die Motivprogramme wie Nacht oder HDR sehr gut. Links im automatischen „Intelligenten Modus“ und rechts mit „Nacht“ aufgenommen.
Die 1 Megapixel Frontkamera liefert etwas zu stark verrauschte Bilder, was aber für Skpe immer noch ausreichend sein sollte.
Alle Testfotos unbearbeitet und in ihrer vollen Auflösung findet ihr bei Flickr -> Link
Und hier noch ein kurzes Testvideo in Full-HD:
Akku:
Der nicht wechselbare 4050 mA Akku stellt selbst ein Galaxy Note 2 und viele anderen Konkurrenten ganz locker in den Schatten. es gibt sogar eine LED, die anzeigt, ob es geladen wird (gelb) und fertig geladen ist (grün). Und der Akku hält und hält und hält…
Zumindest bei meiner Art der Nutzung. Morgens um 5 Uhr vom Ladegerät nehmen und dann den ganzen Tag lang eigentlich ständig am Mails lesen, RSS Feed checken, Twitter, surfen usw. Gerne mal auch navigieren und natürlich telefonieren. Dabei ist per Menü in der „Energieverwaltung“ die „Akkuschonfunktion“ aktiviert. Somit komme ich auf über 16 Stunden, was für meine Belange schon extrem lang ist. In den letzten Monaten war ich beim Galaxy S4 oder HTC One schon mit 8 Stunden zufrieden. Wie im Screenshot zu sehen, gibt es noch zwei weiter Modis, zwischen denen man noch wechseln kann.
Wer dann noch mit WLAN deaktivieren und anderen Spielereien herumtüftelt, wird sicher auch die 24 Stunden Marke locker knacken. Ist für mich aber keine Option, da so ein Smartphone für mich ein Arbeitstier darstellt.
Eine Stunde Video in Full-HD kostet übrigens 13%, genauso eine Stunde zocken von Spielen wie Need for Speed Most Wanted.
Im AnTuTu Akkutest erreicht das Mate nach 2 Stunden und 40 Minuten einen Wert von 476 Punkten. Zwar nicht überragend, aber der Test lässt die Kiste halt unter Vollast laufen.
So bescheinige ich dem Mate auch in dieser harten Disziplin die volle Punktzahl.
Teil 4 – Klang und Konnektivität
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