Wie gewohnt hat mir Amazon das bestellte Moto G über Nacht geliefert. Selten war ich so neugierig, also halte ich mich nicht lange mit Vorgeplänkel auf und packe aus.
In der Übersicht findet ir alle wichtigen Infos zum Dauertestkandidaten -> Link
Unboxing:
Die Auspackzeremonie fällt unspektakulär aus. Ein kleiner bunt bedruckter Karton mit diesem Inhalt:
- Motorola Moto G
- Netzteil
- USB Kabel
- Kurzanleitung
Wobei das Netzteil bei mir außen mit Tesafilm angeklebt war. Im Lieferumfang auf der Motorola Homepage wird es nicht aufgelistet. Von daher gehe ich davon aus, dass nab es beim Kauf extra ordern muss. Also lieber vorher fragen. Bei mir ist es ein original von Motorola. Ansonsten nix los in der Packung. Aber mal ganz ehrlich. Habe ich für das Geld mehr verlangt? Nein.
Verarbeitung und Ausstattung:
Eine Verwechslung mit dem Nexus 5 ist eher ausgeschlossen, auch wenn die komplett schwarze Front auf den ersten Blick einen anderen Eindruck hinterlässt. Beim Design ist man keine Experimente eingegangen. Wozu auch. Es gefällt, weil es schnörkellos ist. Wie zu erwarten besteht das G komplett aus schwarz eingefärbten Plastik. Aber klapprig oder gar billig verarbeitet ist es nicht. Ganz im Gegenteil. Alles wirkt eine Preisklasse hochwertiger. Durch die Rundung des Backcover liegt es gut in der Hand und auch das Gewicht von 143 g passt zum Gesamteindruck.
Die Front ist bis auf einen minimalen Rand topfeben. Einzig der Lautsprecher und die Linse. Echte Tasten gibt es nicht mehr. Am unteren Rand eine Mikro-USB Buchse und das Mikrofon.
Links außen ist frei von Anschlüssen oder Buchsen. Am oberen Rand eine 3,5 mm Headsetbuchse und ein weiteres Mikrofon. Rechts außen die einteilige Lautsprecher- und die Power-Taste. Leider passen diese beiden nicht so ganz in das Gesamtbild. Nicht nur das sie ziemlich locker in ihren Öffnungen sitzen, sind beide auch etwas scharfkantig. Zwar nicht so, dass man sich daran verletzen könnte, aber es fällt auf.
Die leicht gummierte Rückseite ist ähnlich dem Nexus 5. Allerdings weist das Moto G die bereits erwähnten Rundungen auf. Am Rand ist es 6 mm dick und wird zur Mitte hin mit 11,6 mm dicker, was man aber nicht merkt. Die Rückseite beherbergt die mit Chrom umrandete Linse der Kamera. welche etwas tiefer eingelassen wurde. Damit ist sie einigermaßen sicher vor Kratzern. Daneben die Öffnungen für den einzigen Lautsprecher und darunter der LED Blitz. Das Motorola Logo ist einer Einbuchtung. Dort wird man unweigerlich seinen Finger hinein legen, was die Haptik nochmals verbessert.
Den Schacht für die Mikro-Simkarte findet man unter dem Akkudeckel. Diesen zu entfernen ist zu Beginn etwas schwer. Mit dem Fingernagel in die Mikro-USB Buchse und nach hinten abhebeln. Zuerst hatte ich bedenken, so fest zu ziehen, aber die Konstruktion ist stabil. Zum Vorschein kommt der fest verbaute Akku (warum fest verbaut?).
Oben rechts findet man dann den Schacht für die Simkarte. In Ermangelung einer Speichererweiterung gibt es auch keinen Slot dafür. So schlecht man den Deckel auch öffnen kann, so bombenfest sitzt er auch. Da wackelt nichts. Und wer möchte kann wie bereits in der Übersicht erwähnt mit diversen Hüllen und Schalen für Abwechslung sorgen.
Hier der obligatorische Größenvergleich zu diversen Mitbewerbern:
- iPhone 5C
- Samsung Galaxy S4
- Huawei Ascend P6
- HTC One Mini
- Nokia Lumia 625
Erster Eindruck:
Tja, was soll ich sagen. Bin vom Moto G ziemlich angetan und die Gründe dafür sind eigentlich schnell aufgezählt. Mir gefällt das Design, auch wenn es schlicht ist. Die Verarbeitung geht für diesen Preis absolut in Ordnung. Da gibt es schlechtere, die mehr kosten. Aber beim Display und Leitung setzt das G in dieser Preisklasse bis 200 € ab sofort den Maßstab. Irre. Alleine das Display ist eine Augenweide. Für Normalos wie mich reicht auch die Leitung des Prozessor. Aktuelle Spielekracher wie GT Racing 2 spielt man mit etlichen Rucklern, machen also keine Spaß. Aber alles andere rennt wie das sprichwörtliche Lottchen. Man bedenke die Preisklasse. Mehr bietet wohl keiner im Moment.
Der Akku hat mich ebenfalls überrascht. Ohne großes Training hält der direkt aus der Packung heraus den ganzen Tag. Im Gegensatz zu früheren Modellen, verzichtet man nun auf irgendwelche Kosmetik. Man kann eigentlich behaupten, dass das Moto G dieselbe saubere Androidoberfläche besitzt wie ein Nexus.
In Punkto Kamera fällt das Moto G dann aber etwas ab. Man muss sich schon ein bisschen Mühe geben, um gute Fotos zu bekommen. Wenn alles passt, dann taugen auch die Aufnahmen. Aber zu oft produziert man Ausschuss. Und der Klang ist auch eher dünn. Aber wozu beschweren? Das Ding hat mich 169 € gekostet.
Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
[asa]B00GMO2CS6[/asa]
Wieviel Speicher von den 8 GiB sind eigentlich frei verfügbar? Meiner Meinung nach sind die 8 GiB etwas wenig, wenn man keine SD-Karte im Gerät einsetzen kann.
Darauf komme ich übermorgen im zweiten Teil des Dauertest zu sprechen. Aber so viel sei mal verraten. Wer viele GB unbedingt braucht, muss mehr Geld ausgeben. Für normale Aufgaben und Apps reichen die 8 GB vollkommen aus
Und es gab noch zwei Jahre 50 GB drauf von Motorola