Samsung Galaxy Note 3 Neo aka light (N7505) im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Samsung Galaxy Note 3 Neo Hands-On (4)Teil 2 im Samsung Galaxy Note 3 Neo Dauertest und hier zeigt es, was Preis/Leistung heißt. In Sachen Software im Vergleich zum Note 3 zu 99,99% identisch und in Sachen Performance knapp dahinter. Das alles aber erheblich günstiger zu bekommen. Es wird also spannend.

Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Betriebssystem:

Samsung Galaxy Note 3 Neo Screenshots (0)Mein Note 3 Neo kam mit Android 4.3 aus der Box. Ein Update auf Android 4.4 KitKat soll demnächst erhältlich sein. Von den 16 GB Speicher sind direkt nach dem ersten Start insgesamt noch 10,54 GB frei. Und natürlich liefert auch das Neo die TouchWiz Oberfläche frei Haus. Mitsamt den ganzen vorinstallierten Apps, nicht weniger als 20 und nur ein Bruchteil kann deinstalliert werden, und der nahezu komplett veränderten Oberfläche. Über den Sinn oder Unsinn der Vielzahl an Apps lässt sich gerade bei Samsung vortrefflich streiten. Für mich sind die meisten davon unnützer Ballast, weil ich sie entweder gar nicht verwende oder sie nicht vernünftig funktionieren wie der S-Translator. Entweder stelle ich mich zu ungeschickt an, oder es ist nicht ausgereift, denn übersetzt hat es mir kein einziges Wort.

Richtig nervig ist, dass man bei Samsung keine Lockscreen Widgets aktivieren kann und auch der Lockscreen an sich nicht wirklich konfigurierbar. Hier sollte Samsung schnellstens nachbessern, den die Nachfrage nach solchen Funktionen ist größer als die nach den ganzen S-Apps wie S-Health. Eine an sich tolle Funktion ist ja das deaktivieren von unerwünschten Apps, damit sie das System nicht unnötig belasten. Dafür gibt es sogar eine eigene Option im Menü der Homescreens, aber nach einem Neustart laufen die wieder alle.

Am linken Displayrand wird man sehr schnell einen Pfeil entdecken, der beim antippen eine Schnellstart-Leiste zum Vorschein bringt. An sich eine tolle Sache, da sie überall eingeblendet wird. Leider lassen sich nur wenige Drittanbieter Apps dort einfügen. Also habe ich diese Leiste über einen dauerhaften Druck auf die Zurück-Taste ausgeblendet.

Richtig toll finde ich den Vibrations-Baukasten. Hier kann man sich verschiedene Vibrationsmuster erstellen, speichern und natürlich auch verwenden. Ruft Mutti an, kann es dauerhaft vibrieren, kommt eine SMS vibriert es 10x schnell hintereinander usw. Echt eine tolle Sache.

Zieht man den Stift aus seinem Schacht, erscheint direkt auf dem Homescreen ein Wählscheibe für die, nach der Meinung von Samsung, wichtigsten Apps um diese direkt zu starten. Auch in  der Nachrichtenleiste verändert sich die Darstellung.

Also in Punkto Software unterscheidet sich das Neo so gut wie gar nicht vom Note 3. Ist also kein Argument gegen den Kauf und schon gar kein Grund von einer Light Version zu sprechen.

 

Leistung:

Liest man sich das Datenblatt des Note 3 Neo findet man dort die Angabe eines Hexa-Core Prozessors. Also 6 Kernen. Im Vergleich zum Note 3 klingt das zuerst einmal nach mehr, denn das Note 3 kommt „nur“ mit einem Quad-Core Prozessor daher, also 4 Kernen. Aber wie so oft, liegt der Teufel im Detail. Denn der Prozessor des Neo besteht vereinfacht gesagt aus zwei Prozessoren. Der Hauptteil ist ein mit 1,3 GHz getakteter Exynos 5260 Quad-Core Prozessor. Im Bedarfsfall schaltet das Neo dann noch den zweiten Prozessor dazu, der aus einem 1,7 GHz Dual-Core besteht. Das Note 3 bietet dafür aber einen 2,3 GHz Snapdragon 800 Prozessor. Und der ist nicht nur auf dem Papier schneller, wobei die Unterschiede vor allem im Alltagsbetrieb eher marginal ausfallen. Startet man auf beiden gleichzeitig eine App, dann sind die Unterschiede nicht erkennbar. Erst bei wirklich rechenintensiven Aufgaben wie das verschieben von tausenden Dateien oder anspruchsvolle Spiele sind nennenswerte Unterschiede feststellbar. Aber mal ehrlich. Ob es jetzt 13 Sekunden dauert um 1000 Bilder von A nach B zu kopieren, oder 16 Sekunden…

Wie gesagt. Wie alltäglichen Betrieb muss sich das Neo sicher nicht hinter dem vermeintlich großen Bruder verstecken. Dabei sollte man auch Preisunterschied nicht außer acht lassen. Und dafür bietet das Neo mehr als genug Leistung um selbst Spiele wie GT Racing 2 zu spielen. Läuft butterweich und ohne Ruckler. Für mich wäre im direkten Vergleich das Neo die bessere Wahl weil eben gute 200 € günstiger.

Hier noch ein paar Benchmark Ergebnisse:

  • AnTuTu: 32478
  • Base X Mark: 12089 / 4937
  • CF-Bench: 41794 / 15957 / 26291
  • Ice Storm: 9205
  • Ice Storm Extreme: 5361
  • Ice Storm Unlimited: 8953
  • NenaMark 2: 58,9 fps
  • Quadrant Standard: 11811
  • Vellamo: 2451 / 1127

Samsung Galaxy Note 3 Neo Leistung (14)

Teil 3 – Display, der Kamera und dem Akku

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Peter W.

1 Kommentar zu „Samsung Galaxy Note 3 Neo aka light (N7505) im Dauertest – Teil 2 – Betriebssystem und Leistung“

  1. Für das Note 3 war ja eigentlich dieselbe Architektur vorgesehen, nur mit einem Octa-Core, also ein A7 Quadcore mit einem A15 Quadcore zusätzlich.
    Mit dem Prozessor gabs wohl Probleme mit LTE-Funktionalität und er funktioniert deshalb nur mit 3G, weshalb der Großteil der Note 3 Geräte mit Snapdragon 800 ausgeliefert wird, es gibt aber beide Varianten.

    Beim Note 3 Neo hat man anscheinend das LTE Problem gelöst, bzw. es besteht beim Hexa-Core nicht, sondern nur beim Octa-Core.

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