devolo WiFi 6 Repeater 5400 im Test – was taugt der Mesh-Repeater im Alltag?

Im Test habe ich den devolo WiFi 6 Repeater 5400, da ich dringend ein paar Funklöcher in der Wohnung stopfen muss. Hält dieser, nicht ganz billige, WLAN Verstärker was er verspricht?

Devolo ist neben Fritz eine feste Größe, wenn es um WLAN und Netzwerk in der eigenen Wohnung geht. Im Laufe der Jahre wurde die Einrichtung immer leichter und auch das Portfolio wurde umfangreicher. So habe ich in meiner letzten Wohnung ein umfangreiches Set der devolo Powerline Adapter genutzt, um die (ziemlich verschnittene) Wohnung in alle Ecken mit WLAN zu versorgen. In der aktuellen Wohnung habe ich an sich gutes WLAN dank drei Telekom Speed Home Mesh Router. Aber es gibt sie noch, diese fiesen kleinen Funklöcher und die gilt es zu stopfen. Da kam die Anfrage von devolo, ob ich den devolo WiFi 6 Repeater 5400 mal testen möchte ganz recht. Jetzt kostet dieser Repeater direkt man das Doppelte eines Telekom Mesh Routers*, aber er soll eigentlich alles viel besser machen. Vielleicht reicht dann nur noch einer dieser devolo Repeater und ich könnte die Telekom Discs verkaufen. Also ab dafür und ausprobiert.

Natürlich bewerte ich auch solche Sachen wie Verarbeitungsqualität, Bedienung und Konnektivität. Am Ende schreibe ich auf, was ich gut finde, was ok und was ich nicht gut finde. Wie immer sind das meine ganz persönlichen Eindrücke und gerade die Sache mit dem Empfang bzw. der Verbesserung dessen hängt von unendlich vielen Faktoren ab. Das ist auch mit einer der Gründe, warum wir unsere Testberichte eher kurz halten, denn niemand elend lange Texte lesen und daher konzentrieren wir uns auf besonders erwähnenswerte Merkmale.

Technische Daten devolo WiFi 6 Repeater 5400:

• Wi-Fi 6-Standard
• bis zu bis zu 5400 Mbit/s
• WiFi 6 a/b/g/n/ac/ax
• 2,4 GHz und 5 GHz
• 2x RJ LAN
• 8,2 W
• 140 x 115 x 37 mm
• 398 g

Produktseite: https://www.devolo.de/wifi-6-repeater-5400

Deutsche Bedienungsanleitung: devolo.de/Manual_WiFi_6_Repeater_5400_DE.pdf

Erhältlich ist das devolo WiFi 6 Repeater 5400 in weiß zu einer UVP von 149 Euro. Bei Amazon* ist er zum Preis von 129 Euro zu haben. Mit dem devolo WiFi 6 Repeater 3000 gibt es noch einen „kleinen“ Bruder, welcher für 99 Euro bei Amazon* erhältlich ist.

Was ich gut finde:

Packt man den devolo WiFi 6 Repeater 5400 aus, dann findet man im Lieferumfang einmal den devolo WiFi 6 Repeater 5400 als solches, dann noch ein Stecker-Netzteil und eine kurze Installationsanleitung. Mehr braucht es eigentlich auch nicht. Wer trotzdem eine ausführliche Anleitung haben möchte, findet diese als PDF zum herunterladen weiter oben.

Der Repeater ist eine schlichte, weiße Kiste aus Plastik, welche aber sehr gefällig aussieht. Sie steht am Ende auch nur herum, also sollte die nicht weiter auffallen. An der Front eine 4-stufige LED Anzeige für die Stärke des zu ursprünglichen WLAN Signal. Es zeigt also nicht die aktuelle Stärke des WLAN an, welches der devolo WiFi 6 Repeater 5400 abstrahlt, sondern vom Router, dessen WLAN verstärkt werden soll. Das macht die passende Positionierung so viel einfacher. Auf der Rückseite ist dann der Netzanschluss zu finden, zwei LAN-Buchsen, ein „Add“-Button, ein Reset-Taster und ein Aufkleber mit den wichtigsten Daten wie die SSID und MAC-Adresse. Auf der Unterseite sind dann zwei Füße vorhanden, die man herausziehen kann, um den Stand des devolo WiFi 6 Repeater 5400 zu verbessern.

Weshalb ich mich eigentlich für den Test des devolo WiFi 6 Repeater 5400 entschieden habe, war das devolo Geling-Versprechen, welches verspricht innerhalb von 5 Minuten das WLAN fertig eingerichtet zu haben. Und weil er unabhängig von der vorhandenen Hardware alles unterstützt. Ich muss also nicht zwingend alles von Devolo haben, damit es funktioniert. Bei mir ist alles von der Telekom, also Router und Mesh-Repeater und auch die verbindet der devolo WiFi 6 Repeater 5400 ohne extra Zubehör oder Einrichtung.

In der Praxis geht das mit dem Verbinden und Einrichten sogar noch schneller als die versprochenen 5 Minuten. Zumindest wenn man, so wie ich, den Repeater als solchen einsetzen möchte. Netzteil in die Steckdose und den devolo stecken, die „Add-Taste“ auf der Rückseite drücken und innerhalb von 2 Minuten die WPS-Taste am Router drücken. Kurz warten und et voila…es funktioniert. Es ist wirklich total easy, aber das funktioniert genauso gut wie bei meinen Telekom Repeatern. Da ist es derselbe Prozess und geht genauso schnell. Aber ok. Lieber so, als andersherum.

Wer es noch genauer haben möchte, oder den devolo WiFi 6 Repeater 5400 als Ad-Hoc Router nutzen möchte, der kann sich die kostenlose devolo Home Network App (Android / iOS) installieren, die trotz einer Vielzahl an Funktionen immer noch als übersichtlich gelten kann. Ich bin da absolut kein Auskenner, aber selbst ich finde mich da direkt zurecht. Allerdings finde ich jetzt alles mögliche Daten und Angaben, aber an sich brauche ich das in meinem Fall nicht. Vielleicht ist noch erwähnenswert, dass man über die App ein Gast-WLAN etablieren kann, der dann auch als QR-Code angezeigt wird, so dass die Gäste schnell und unkompliziert in das eigene WLAN gelassen werden können, ohne Passwörter herausgeben zu müssen. Allerdings funkt dieses Gäste-WLAN nur im 2,4 Ghz Band.

Wichtig ist aber noch die Positionierung des devolo WiFi 6 Repeater 5400. Wie ich der Anleitung entnehmen konnte, macht es nämlich keinen Sinn, den Router so platzieren, das möglichst viele der LEDs an der Front leuchten. Ich habe es zunächst so gemacht und gefühlt ewig nach dem besten Standort gesucht und alles umsonst, denn in meiner „blinden“ Küche hatte ich nach wie vor keinen vernünftigen Empfang. Ein guter Standort für den Repeater ist dann gefunden, wenn an der Front nur ein oder zwei grüne Segmente aufleuchten. Also neue Stelle suchen und nach ein bisschen ausprobieren habe ich die passende Stelle in der Küche gefunden. Es leuchtet ein grünes Segment der LED und ich habe plötzlich richtig gutes WLAN in der Küche.

Nächster Problemfall ist das Schlafzimmer. Trotz Repeater im Wohnzimmer und einem Telekom Repeater im Schlafzimmer, habe ich hier eher schlechten Empfang. Selbst das neu positionieren des Telekom Repeater hat bislang nichts geholfen. Jetzt mit dem devolo WiFi 6 Repeater 5400 habe ich plötzlich sehr gutes WLAN und das mit voller Bandbreite. Zur Messung des WLAN Signal habe ich jetzt einfach mal den WiFi Signal Messer (Android) genommen, da er eine einfache Prozent-Anzeige bietet. Nicht hochwissenschaftlich, aber für meine Zwecke ausreichend. Die folgenden Screenshots zeigen links die Werte ohne den devolo und rechts mit dem devolo in Aktion.

Ob der devolo WiFi 6 Repeater 5400 dafür nicht zu „groß“ ist? Mag sein, aber der kleine Bruder devolo WiFi 6 Repeater 3000* ist mir zu eingeschränkt, da ich ihn direkt in die Steckdose stecken muss und so ein Repeater in der Nähe des Bodens, wo sich die Steckdosen meist befinden, nützen mir nichts. Klar kann ich mit einer Steckdosenleiste Abhilfe schaffen, aber will ich das? Wie sieht das im Wohnzimmer aus? Nein danke.

Was ich nicht gut finde:

Warum hat man die „Add“-Taste nicht direkt „WPS“ genannt, womit jeder direkt was anfangen kann? Eine Kleinigkeit, aber irgendwie stört mich das, denn ich habe zuerst nach eben einer WPS-Taste gesucht und die natürlich an der Front.

Mir fehlt auch ein kurzes LAN-Kabel im Lieferumfang. So hätte man es direkt zur Hand, wenn benötigt und würde den Preis sicher nicht große beeinflussen. Und warum gibt es eigentlich keinen Ein/Aus-Schalter? Klar ist es kein großes Ding den Stecker zu ziehen, aber sexy ist das nicht. Auch das ist eine Kleinigkeit, die man ohne große Kosten etablieren könnte.

Fazit:

Ist der devolo WiFi 6 Repeater 5400 empfehlenswert? Ja, auch wenn er teuer ist, aber er macht genau das, was er soll und das macht er richtig gut. Gerade weil ich durch ihn schon mal zwei meiner Telekom Mesh Router ersetzen kann, hat er sich schon gelohnt. Über den Preis zu diskutieren ist unseriös. Wem es zu teuer ist, kauft ihn einfach nicht. Ganz einfach. Mir gefällt die superschnelle, sehr einfache Einrichtung ohne große Vorbereitungen. Dafür gibt es das Gütesiegel.

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