Alcatel Onetouch Idol X im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck

Alcatel Onetouch Idol X Hands-On (2)Das Alcatel One Touch Idol X, Gott was für ein sperriger Name, startet in den Dauertest und wartet nur noch darauf endlich ausgepackt und ausgiebig beäugt und befummelt zu werden. Mit dabei auch gleich mal mein erster Eindruck.


Wie immer findet ihr alle wichtigen Daten und Infos in der Übersicht zum Dauertest -> Link

Unboxing:

In die schicke kleine Box, die aber wohl niemanden wirklich interessiert, legen die Franzosen folgendes rein:

  • Alcatel OneTouch Idol X
  • 1,5 A Netzteil
  • USB Kabel
  • Headset
  • Kurzanleitung

Mehr habe ich auch nicht erwartet. Auf der Vorderseite und Rückseite sind jeweils Schutzfolien angebracht. So weit, so Standard.

Alcatel Onetouch Idol X Unboxing (3)

Verarbeitung und Ausstattung:

Schon beim ersten in die Hand nehmen fällt auf, wie flach das Idol X eigentlich ist. Auf dem Papier lesen sich 6,9 mm schon ganz gut. Aber in echt ist das wirklich sehr flach. Zum Vergleich: das iPhone 5C (Testbericht) bringt es auf 8,97 mm, das Nexus 5 (Testbericht) auf 8,59 mm und erst das Huawei Ascend P6 (Testbericht) unterbietet dieses Maß mit 6,18 mm. Und mit 120 g wiegt es auch exakt dasselbe, wie das P6.

Alcatel Onetouch Idol X Hands-On (1)

Das Unibody-Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff, fühlt sich aber hochwertig an. Also nix mit Billig-Plastik-Haptik. Das fest verbaute Backcover ist leicht strukturiert und durch die klare, abgerundete Form liegt es hervorragend in der Hand. Da muss sich selbst das vergleichsweise kantige Nexus 5 geschlagen geben.

Die Front wird natürlich zum größten Teil vom Display eingenommen und ist komplett in schwarz gehalten. Tasten gibt es keine. Die 3 Soft-Touch-Tasten werden bei Bedarf beleuchtet und drehen sich mit dem Display mit. Zu sehen ist nur der Lautsprecher und die Linse der Frontkamera. Die Sensoren kann man nur beim genauen hinsehen entdecken. Sieht einfach nur verschärft aus. Ich liebe diesen Look, wie es auch das Nexus 5 bietet.

An der Unterseite befindet sich mittig die Mikro-USB Buchse und links außen das Mikrofon. Am linken Rand die Klappe für eine Simkarte im Mikro-SIM Format. Bei der Mono-SIM Ausführung ist hier stattdessen der Schacht für die microSD Speicherkarte zu finden. Das Kopfende des Idol X wird mit der 3,5 mm Headsetbuchse belegt und der sehr gut tastbaren Power-Taste.

Alcatel Onetouch Idol X Details (2)

Rechts außen eine weitere Klappe für die zweite Simkarte, ebenfalls eine Mikro-SIM und die einteilige Lautstärke-Taste. Die Tasten sitzen allesamt perfekt in ihren Öffnungen und bieten sehr klare Druckpunkte. Lediglich die Lautstärke-Taste hätte zu besseren Unterscheidung auf einer Seite irgendwie markiert werden müssen. Vielleicht mit einem leicht erhabenen Steg in der Mitte oder einem minimalen Knuppel für die Lauter-Seite. Richtig fummelig sind diese beiden Klappen für die Simkarten. Diese muss man aufklappen, in dem man auf diesen kleinen Knubbel drückt, offen halten und dann die Simkarte hineinfummeln. Lässt man die Klappe aus Versehen los, schließt sich diese. Das kostet echt Nerven, bis alles sitzt wie es soll. Hier hat wohl eindeutig die Optik gegen die Funktion gewonnen. Aber irgendwann waren dann auch bei meinem Testgerät die beiden Simkarten verstaut und bereit.

Alcatel Onetouch Idol X Details (14)Die Rückseite ist wie schon erwähnt leicht strukturiert. Ganz oben befindet sich das zweite Mikrofon und leicht erhaben die durch einen nochmals leicht erhöhten Ring geschützte Linse der Hauptkamera nebst LED-Blitz. Unten rechts der einzige Lautsprecher. Hier findet man zwei kleine Knubbel (oder wie man das auch immer nennen mag), die auf einer flachen Oberfläche den Lautsprecher minimal anheben und so dem Klang freien Lauf gibt. Ob sich das auch bemerkbar macht, sehe ich dann im vierten Teil des Dauertest. Übrigens hat das Nexus 5 mittlerweile auch solche zwei kleine Knubbel im Bereich des Lautsprechers bekommen.

Die Verarbeitung kann insgesamt als Top bezeichnet werden. Keinerlei scharfe Kanten oder Spalten, die es zu bemängeln gilt. Das Idol X wirkt wie aus einem Guss. Sitzt, passt, wackelt nicht und hat keine Luft. So muss das sein. Auch in dieser Preisklasse.

 

Und hier noch der obligatorische Größenvergleich mit ein paar anderen Modellen der Konkurrenz. Dabei fällt auf, das die Unterschiede in der Dicke in der Realität nicht so krass ausfallen, wie es sich auf den Datenblättern liest:

  • iPhone 5S
  • Huawei Ascend P6
  • Samsung Galaxy S4
  • HTC One
  • HTC One Mini
  • Sony Xperia Z
  • Nokia Lumia 925

 

Erster Eindruck:

Der WOW-Effekt bleibt leider aus, aber trotzdem macht schon alleine diese Schlankheit einen ziemlichen Reiz aus. Überhaupt ist die Haptik wirklich hervorragend. Eigentlich denkt man immer, dass gerade diese Flachmänner vor allem mit großen Händen schwer zu nutzen sind. Viele, so auch ich, haben eigentlich immer Angst, das Gerät fallen zu lassen. Weil es eben so dünn und leicht ist. Aber beim Idol X hatte ich dieses Gefühl nie. Vor allem in Rot oder Gelb ist das Teil ein echter Hingucker und hat für etliche erstaunte Gesichter gesorgt. „Ist das dünn“ oder „und das ist ein Alcatel?“

Alcatel Onetouch Idol X Screenshots (3)Die Oberfläche hat Alcatel nur leicht modifiziert. Auffälligstes Merkmal ist, dass es keinen extra Appdrawer mehr gibt. Also die Übersicht aller installierten Apps. Diese kann man sich in Ordner nach eigenen Wünschen organisieren. Mittlerweile bin ich ein echter Fan davon. Selbst HTC macht es so seit HTC Sense 5.x. Ansonsten bietet die Oberfläche nichts aufregendes. Dafür aber jede Menge Bloatware. Also App, die uns Alcatel freundlicherweise vorinstalliert. Das meiste davon sind Spiele und Apps, die wohl niemand braucht. Nicht nur, dass dieses Zeug jede Menge Platz verschwendet, drängeln sich ein paar davon ständig nach vorne und wollen aktiviert oder, warum immer, geöffnet werden. Aber man kann sie zum Glück deinstallieren. Zumindest die meisten davon.

Der Prozessor bietet an für sich genügend Leistung für alltägliche Arbeiten und auch einmal ein Spielchen zwischendurch. Leider kommt es ab und zu mal zu unschönen Hängern und aufwendigere Spiele wie Riptide GP 2 oder gar Asphalt 8 fangen an zu ruckeln. Dafür kann das Display voll punkten. Einfach irre, wie hell so ein IPS Display sein kann. Da braucht es fast schon keine Taschenlampe mehr. Das hilft vor allem bei der Ablesbarkeit im Freien bei Sonnenschein.

Bei der Kamera gibt es aber eine leichte Unstimmigkeit. Das Datenblatt verspricht 13 Megapixel, aber im Menü kann ich als Maximum nur 9 Megapixel einstellen. Dazu aber mehr im Dritten Teil des Dauertest. Die Fotos sind ok, reißen mich aber von der Qualität her nicht vom Hocker. Da macht es der Akku schon viel besser. Seine 2000 mAh scheint das Idol X gut zu verwalten, denn dieses flache Ding hat mich selbst bei exessiver Nutzung locker über den Tag gebracht. Einfach unglaublich und ich kann mir bis heute nicht erklären, wie das funktioniert. Aber es ist tatsächlich so. Einfach unglaublich. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die eingebaute Benachrichtgungs-LED. Schön das es sie gibt, aber sie kann nur eine Farbe. Weiß. Egal was man bei den Apps für eine Farbe auswählt. Es ist immer weiß. Selbst beim Laden. Aber das ist halb so wild.

Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

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Peter W.

2 Kommentare zu „Alcatel Onetouch Idol X im Dauertest – Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck“

  1. Mir gefällt Dein Ansatz für den Test. Schreib ihn doch bitte schnell zu Ende. Spätere Erkenntnisse, kannst du ja auch als update ergänzen.
    Danke.

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