Es wird mal wieder ausgepackt. Dieses mal das ASUS FonePad Note 6, welches direkt im Anschluss von mir ganz genau unter die Lupe genommen wird. Dazu noch der erste Eindruck nach den ersten Stunden mit dem Gerät. Und bereits hier muss es sich die erste Kritik gefallen lassen.
Unboxing:
In der Verpackung findet man nichts außergewöhnliches, also mache ich es kurz:
- Asus FonePad Note 6
- 1,3 A Netzteil
- Mikro-USB Kabel
- Headset mit diversen Aufsätzen
- Kurzanleitung
Die ausführliche deutsche Bedienungsanleitung habe ich in der Übersicht verlinkt. Ansonsten wundere ich mich ein wenig, warum ASUS nur ein 1,3 A Netzteil mitliefert. Gerade bei solchen großen Akkus hätte ich mich über eines mit 2 A gefreut.
Verarbeitung und Ausstattung:
Das Note 6 gesellt sich in Sachen Abmessungen und Gewicht munter zum Huawei Ascend Mate (Dauertest) und auch dem HTC One Max (Dauertest). Inkl. Simkarte und microSD Speicherkarte kommt es auf 215 g Lebendgewicht. Nur das Sony Xperia Z Ultra (Dauertest folgt) ist mit 6,5 mm gute 4 mm schlanker als das ASUS. Dafür gibt es halt auch einen Stift und der muss ja irgendwo untergebracht werden.
Das Gerät selber besteht zum größten Teil aus Kunststoff. Lediglich die silberne Umrandung scheint aus Alu gefertigt zu sein. Durch die abgerundete Rückseite liegt das Note sehr gut in der Hand, auch wenn ich mir eine leichte Beschichtung oder Strukturierung gewünscht hätte um die Haptik nochmals zu verbessern. Solche aalglatten Oberflächen sind gerade bei solchen großen Telefonen, die man auch mal beim Laufen in der Hand hält nicht ganz ohne was die Rutschfestigkeit angeht.
Das Display wird durch ein Mineralglas vor Kratzern geschützt. Für heutige Verhältnisse ist der Displayrand recht mächtig, was aber in Sachen Bedienung ein Plus ist. Neben mir liegt schon der nächste Dauertestkandidat Sony Xperia Z Ultra und dessen schmaler Rand führt das ein oder andere zu unerwünschten Fehleingaben nur durch das Halten in der Hand. Ansonsten sind die beiden Frontlautsprecher unschwer zu erkennen, genauso die Linse der Frontkamera und die beiden Sensoren für Näherung und das Umgebungslicht.
Am unteren Rand das Mikrofon, der Mikro-USB 2.0 Anschluss und der Einschub für den Stylus. Links außen unter eine Abdeckung findet man den Schacht für die Mikro-Simkarte und die microSD Speicherkarte. Das Kopfende beherbergt nur die 3,5 mm Headsetbuchse. Rechts außen die einteilige Lautstärke-Taste und die Power-Taste. Die Rückseite ziert dann nur noch die Linse der Hauptkamera. Diese ist leider bündig eingelassen, so dass man aufpassen sollte, diese nicht zu verkratzen.
Die Verarbeitung ist an sich auf einem sehr hohen Niveau. Alle Buchsen und Abdeckungen sitzen perfekt und die Tasten haben allesamt einen guten, klar definierten Druckpunkt. Aber eine Kleinigkeit passt nicht so ganz dazu. Tippt man auf dem Display, hört sich das ein wenig hohl an und man vernimmt ein leichtes Klappergeräusch. Das klappern stammt vom Stift, wenn dieser eingeschoben ist. Das hohl klingende Geräusch hört man auch, wenn man auf die Rückseite klopft. Unter der Abdeckung befindet sich wohl ein bisschen Hohlraum, der dieses verursacht.
Und hier noch ein Größenvergleich mit ein paar anderen Geräten:
- HTC One Max
- Samsung Galaxy Mega
- Nokia Lumia 1520
- Sony Xperia Z Ultra
- Samsung Galaxy Note 3
- Samsung Galaxy S4
- iPhone 5S
Erster Eindruck:
Da ich ja schon einige Phablets getestet habe, genieße ich eher die Vorzüge eines solchen Riesen. Klar ist es mal nicht so eben in der Hosentasche verschwunden, aber ich lasse mir gerade von elf-zwo Design eine Gürteltasche extra für Phablets bis 6,5″ anfertigen. Im Moment trage ich es in der Jackentasche.
Das Display kommt mit der Full-HD Auflösung daher und weiß durchaus zu gefallen. Ausgeliefert wurde mein Note 6 mit Android 4.2.2 und erfreulicherweise hat ASUS nicht zu viel daran herum gewerkelt und zum größten Teil wirklich brauchbare Verbesserungen eingebaut. Es gibt eine handvoll zusätzlicher Apps, die man aber auf Wunsch deinstallieren kann. Meine 64 GB microSD von SanDisk wird sofort erkannt. Allerdings kämpft das gute Stück ab und zu mit Hängern. Bisher kann ich diese Probleme noch nicht ganz rekonstruieren, denn selbst aufwendige Spiele wie GT Racing 2 laufen flüssig ohne größere Ruckler.
Das WLAN und das GPS Modul zeigen ebenfalls Schwächen, denen ich noch genauer auf den Grund gehen werde. Der Akku ist für meine Begriffe ein bisschen zu schnell leer. Über den Tag komme ich nur, wenn ich nicht viel unterwegs bin. Sobald ich den ganzen Tag on Tour bin, kann man fast schon zusehen, wie sich der Akku entleert. Hier ist wohl der Standby der Hauptschuldige.
Dagegen macht mir die Kamera einen wirklich brauchbaren Eindruck. Bisher habe ich etliche wirklich tolle Fotos gemacht. Und mit dem Stift kann man darin schön herumkritzeln, mal schnell eine Notiz erstellen oder Mails schreiben. Funktioniert wirklich gut. Aber das ist nur der erste Eindruck. Jetzt muss es sich über einen längeren Zeitraum im Alltag beweisen.
→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
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