Das Odys Noon – das 9,7 Zoll China-Tablet im Dauertest

Der Hersteller „Odys“ ist mir persönlich noch nicht so bekannt. Zwar liest man öfter was darüber, aber ein Produkt dieser Firma hatte ich noch nicht in den Händen, darum ist die Freunde nun umso größer. Denn auch hier bekommt man einiges für sein Geld. Mal sehen, ob es sein Geld wert ist.


Zutun haben wir es hier mit einem Android Tablet mit einem 9,7″ Display, für mich das absolute Maximum was die Größe angeht. Aber auch die restliche Hardware ist nicht Einstiegsklasse. Bei einem 1,6Ghz Dualcore Prozessor und einem Gigabyte Arbeitsspeicher kann man echt nicht meckern, zudem werkelt auf dem Gerät auch schon Android 4.1. Bei den Anschlüssen haben wir einen normalen USB Port sowie auch einen Host Anschluss, mit dem man z.B. auch mal einen USB Stick einbinden kann. Sogar ein HDMI Anschluss ist mit an Bord. Ansonsten das übliche.

Was ich aber sehr gut finde ist, dass man nicht nur auf den 16GB internen Speicher beschränkt ist, sondern per microSD bis auf 32GB erweitern kann. Auch das Design ist für mich ziemlich ansprechend. Hat irgendwie was frisches und modernes.

Was ich aber schon jetzt überhaupt nicht in Ordnung finde ist, dass es keinen vollwertigen Play Store gibt, stattdessen wird auf das „AndroidPIT AppCenter“ verwiesen. Schade eigentlich. Kamera gibt es vorne und hinten leider in beiden Fällen nur mit einer Auflösung von 2MP.

Zunächst aber wie üblich die technischen Daten:

Bei Amazon ist es zum Preis von 229,00 € in den Farben schwarz und weiß erhältlich und somit zum Verhältnis zur Ausstattung und Konkurrenz ganz günstig. „Odys“ wirbt außerdem noch mit einer Plakette die sagt, dass das „Noon“ Preisleistungssieger geworden ist.

Produktseite: http://www.odys.de/web/tablet-pc_noon_de.html

Übersicht:

Unboxing:

Bei günstigeren Anbietern ist man es gewohnt, dass es gleich noch eine Reihe Zubehör dazu gibt, dies hat in letzter Zeit ein wenig nachgelassen. Bei Odys ist dies aber noch nicht so ganz der Fall und das kommt dem Kunden ziemlich zu Gute. Denn schon die Verpackung hat was von Premiumklasse. Ziemlich robust und mit Magnetverschluss, nicht so wichtig, aber wo gibst denn noch so was? Nach dem Auspacken schaut der Rest auch ganz üppig aus. Und folgendes ist dabei:

  • USB Kabel
  • Ladegerät
  • Kurzanleitung und Hinweise zur Nutzung von 3G
  • USB Adapter (z.B. für Tastatur)
  • Schicke Tasche

Was möchte ich dazu sagen? Tja, während der Hinweis darauf, dass man zur UMTS Nutzung eine UMTS Stick kaufen sollte, finde ich doch auf jedenfall die Zugabe der Kabel schon mal ganz nett, denn ein USB Kabel ist leider kein Standard mehr, aber gerade der Adapter gefällt mir, so kann ich gleich testen was sich so alles anschließen lässt. 😉 Aber das „NonPlusUltra“ ist ja wohl die Tasche ala iPad. 😀 Wirkt sehr schön und ist bestimmt auch sehr funktional, denn natürlich wurde hier auch die Faltfunktion von Apple übernommen, sodass man hier kurzer Hand einen kleinen Ablage schaffen kann, was ich super finden, denn somit liegt das Tablet nicht direkt auf dem Tisch und man muss es nicht immer in der Hand halten!

Was direkt auffällt wenn man es in die Hand nimmt ist, dass es sich hinten sehr kalt anfühlt, so schaut man also gleich auf die Rückseite und merkt, dass hier alles silber ist und wenn man nun der Verpackung glaubt soll es sich auch tatsächlich um Aluminium handeln. Das ist schon mal edel und schön, allerdings kennt man dies auch von der Konkurrenz, dass man sich hier schnell ein paar Beulen holen kann, aber nicht umsonst gibt es die schöne Tasche.

Aber gerade wenn ich das Tablet so vor mir liegen habe und es dann noch auf den Rücken drehe wirkt es wie ein Bruder von einem alten Bekannten den ich mal getestet habe. Das Ployer Momo 11. Sehr interessant. Aber eine Sache passt so gar nicht. Die Kamera ist nicht in das Gerät eingelassen, so das die Linse ein wenig heraussteht und  die Gefahr besteht, dass diese schnell verkratzt.

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Links und rechts haben wir jeweils eine Taste, was mich hier staunen lässt ist, dass die Tasten sehr knackig sind und ziemlich herausstehen, sodass sie sehr gut und angenehm zu drücken sind. Die linke Taste ist der Standby Knopf, ansonsten befindet sich auf dieser Seite nur noch der 3.5 mm Klinkenanschluss. Auf der rechten Seite befindet sich die Home-Taste und quasi alle anderen Anschlüsse. Den Anfang macht der Einschub für die microSD Karte, weiter geht mit dem HDMI Anschluss, den USB Anschlüssen und dem Stromschluss. Ganz unten zu finden ist dann noch der Lautsprecher. Unten ist alles sauber und leer und oben gibt es doch die Taste „Menu“ und eine Wippe zur Regelung der Lautstärke. Ganz übliche Tasten also, die ja eigentlich gerade bei Android 4.1 nicht mehr wirklich zeitgemäß sind, aber trotzdem gut, dass sie vorhanden sind.

Bei der Front fällt mir auf, dass es hier quasi einen Doppelrahmen gibt, einen sehr dünnen der zum Display flüssig und eben über geht und einen zweiten eine Stufe tiefer. Wenn man das „Noon“ in der Hand hält wirkt es eigentlich ganz wertig und stabil, die Verarbeitung ist rein optisch nicht schlecht. Alles sitzt und hält. Ein wenig schwer ist es aber, wenn man es länger in den Händen hält. Die Ecken sind abgerundet. Allgemein fühlt sich das Gerät zwar sehr stabil an, ist aber dafür auch ziemlich hart und gummiert ist auch nichts. Mal sehen wie sich das so im Alltag macht. Was mir aber dann doch auffällt ist, wenn man das Tablet ein wenig zusammendrückt bzw. etwas fester hält dann gibt es hinten auf der rechten Seite deutlich nach und macht unschöne Geräusche, hier sollte nachgebessert werden.

Hier nochmal ein Vergleichsbild zum Ployer Momo 11:

Die Tasche hat übrigens Magneten eingearbeitet, so hält das Ganze beim umklappen auch gut. Und auch wenn die Tasche schließt hält es mit der Kraft von Magneten. Nichts neues, aber doch ganz schön. Leider hat die Tasche einen unerträglichen Geruch hat. Wenn man mit dem Tablet arbeitet und dabei die Tasche benutzt, riechen danach die ganzen Händen und das scheint auch nicht besser zu werden. Ansonsten ist die Tasche aber durchaus funktional.

Betriebssystem:

Vorinstalliert ist Android 4.1.1 Jelly Bean. Super, dass dies so einem Gerät spendiert wird. An sich scheint aber nichts angepasst zu sein, sieht alles ziemlich Original nach Google aus. Aber es funktioniert sehr gut und bis jetzt auch ohne Ausfälle. An sich also ein ganz normales Android Betriebssystem zu dem man nicht all zu viel sagen muss. Viele Apps sind nicht vorinstalliert, aber finde ich eher als einen Vorteil. So kann es sich schön für sich einrichten und hat keine störenden Apps.

Wozu ich, aber dann doch noch einige Worte verlieren möchte, ist zu Jelly Bean allgemein und was dabei wirklich neu dazu gekommen ist:

  •  Die Suchleiste ist nun stärker hervorgehoben, vorher war sie einfach durchsichtig, vielleicht benutze ich sie jetzt auch mal. Mir passiert nämlich oft, dass ich den Browser öffne und auf die Google Seite gehe, obwohl ich ja schon die Suchleiste auf dem Homescreen habe.
  • Widgets passen sich automatisch an. Wenn zu Beispiel kein Platz mehr auf dem Screen ist verkleinern sie sich damit es noch passt.
  • Der Lockscreen hat ein kleines Facelift in Form einer Punkte Matrix bekommen.
  • Die Benachrichtigungsleiste wurde verbessert, viele Dinge kann nun direkt von dort aus erledigen.
  • Die Tastatur macht jetzt bessere Vorhersagen und Text to Speech soll nun auch offline funktionieren.
  • Ebenfalls interessant. Apps können jetzt schneller geupdated werden, da einfach nur die Teile heruntergeladen werden müssen, die neu sind und nicht mehr die ganze App.

Folgende Apps sind aber dennoch vorinstalliert:

  • Apk Installer

Mit dieser App lassen sich relativ leicht die installieren Apps managen. Man kann jede App deinstallieren und auch neue direkt aus einer Apk installieren. Für manch einen User, wird hier also schon ein großes Sicherheitsrisiko von Werk ausgeliefert.

  • Aldiko

Man kennt die App mittlerweile, es sieht aus wie ein Bücherregel und es ist damit möglich Ebooks zu lesen, leider ist nur wie üblich ein Buch vorhanden.

  • App Center

Hier ist das App Center von Android Pit zu finden, eine Alternativen zum normalen PlayStore, der allerdings ebenfalls vorhanden ist.

  • eManual

Diese App enthält eine komplette Gebrauchsanweisung des Noon in verschiedenen Sprachen. Ganz nett wie ich finde.

  • ES Datei Explorer und Task Manager

Zum Schluss gibt es dann noch die beiden ES Tools die ich persönlich sehr gut finde und zum Teil auch selber nutze. Für mich ein sehr großer Vorteil, dass bereits ein Datei Explorer installiert ist. Der Task Manager erklärt sich ebenfalls von selbst.

Ansonsten gibt es nichts besonderes alles scheint ziemlich Standard zu sein. Die Möglichkeit der Einstellung von verschiedenen Themes oder ähnliches konnte ich nicht finden. Man hat nur ganz normal die Möglichkeit das Hintergrundbild zu ändern zu sich beliebig Widgets abzulegen. Mittlerweile muss ich, aber auch sagen, dass Android auch für Tablets sehr ausgereift ist, während es bei Android 3.0 noch etwas komisch war läuft mittlerweile alles wunderbar und das Gute daran ist ja auch, dass ja irgendwie alles wie beim Handy ist nur in etwas größer. 😉

Performance:

Das Erste ,was mir sehr gefällt ist der schnelle Start! In ganzen 25,2 Sekunden ist das Noon einsatzbereit! Ich bin begeistert. Beim Installieren aller Apps, die ich so benötige, ging alles sehr flott und es entstanden kaum Ruckler.

Mich überrascht eigentlich ziemlich, dass so eine Hardware schon für so einen Preis geboten wird. Mehr braucht man eigentlich nicht. Ich würde sagen, für den normalen Anwender ist die Leistung völlig ausreichend. Wer besondere Bedürfnisse bei einem Tablet hat kann mir dies in die Kommentare schreiben dann werde ich das auch noch testen, insgesamt gibt es aber nichts zu meckern.

Die Datenübertragung von einigen Dateien per USB geht recht flott, werten muss man da kaum. Bei rund 30 großen Dateien mit insgesamt 8 Gigabyte dauert es dann auch mal seine 15 Minuten bis alles übertragen ist, aber ich finde auch das ist in Ordnung und oft tut man sowas ja sowieso nicht.

Bei Spielen sind die Ladezeiten recht kurz. Ich bin wirklich sehr überrasched was in diesem Tablet steckt. Selbst bei dem neuen „Need for Speed Most Wanted“, gibt es nahezu gar keine Ruckler man kann ohne Probleme spielen. Es läuft butterweich. Beim Spielen störend ist leider der Lautsprecher an der Seite, der wird nämlich im Quermodus fast immer zugehalten, das ist nicht so schön.

Hier noch ein paar Benchmark Ergebnisse:

Display:

Ganze 24,6 cm groß ist das Gesicht des Noon und somit kommt es auf 9,7 Zoll. Odys gibt dabei ein Bildverhältnis von 4:3 an, dies bedeutet aber keineswegs, dass man es hier mit einer Quadratschreibe zu tun hat. Natürlich ist das Display kein Breitbild Moster ala Motorola Xoom 2, aber quadratisch ist es nicht. Ich würde sagen, die Proportionen sind völlig normal und fallen auch im Quermodus ausreichend komfortabel aus, sodass es durchweg Spaß macht mit dem Tablet zu arbeiten.

Die Auflösung liegt bei 1024 x 768 Pixeln und kommt somit gerade mal auf einen Wert von 131 ppi. Wenn man diesen Wert nun mit aktuellen Smartphones vergleicht sieht das Ganze eher nach Steinzeit aus. Der Konkurrent „Google Nexus 7“ hat eine Auflösung von 1280 x 800 bei lediglich 7 Zoll Größe und kommt somit schon auf einen Wert von 215 ppi.

Aus diesem Grund möchte ich jetzt die Theorie verlassen und mit der Praxis fortfahren. Denn wie so oft kann man mit diesen Werten weder viel sagen noch vernünftig vergleichen denn, in der Praxis schaut es dann doch wieder ganz anders aus und vor allem nicht so trüb wie die oben genannten Daten es vermuten lassen.

Der Bildschirm ist sehr leuchtstark und ich konnte bis jetzt in jeder Lebenslage immer alles gut erkennen. Wie es bei direkter Sonneneinstrahlung ist konnte ich leider mangels Sonne nicht so gut testen. Wie ist nun die wirkliche Farbdarstellung und was kann man sich in der Praxis von diesem Teil versprechen? Also zunächst einmal beginne ich mit den Kontrasten, nämlich weiß und schwarz. Diese werden erstaunlich gut angezeigt. Weiße Kontraste sind fast immer sehr gut zu erkennen und leuchten förmlich, das schwarz könnte einen ticken tiefer sein, ist aber dennoch sehr gut. Aus diesen beiden Ergebnissen resultiert, dass gerade schwarzweiß Fotos sehr gut auf dem Display zur Geltung kommen!

Was mir außerdem noch auffällt ist, dass sich der Touch sehr gut bedienen lässt und gut anfühlt und das meine ich auch so, denn nachdem ich einige Kandidaten der unteren bis mittleren Preisklasse in der Hand hatte, kann ich sagen, dass das Display des Noon wirklich sehr gut reagiert und auch wirklich nur dann wenn man es will. Klasse! Auch das Lesen von PDFs empfinde ich als angenehm. Ab und zu mal etwas lesen geht problemlos.

Weiter geht es mit den Farben, hier fällt etwas negatives auf. Blautöne werden immer viel heller dargestellt. Dies wird schlimmer je dunkler der Ton ist. Gerade auf unseren Testbild fällt dies auf, ein Königsblau sieht beim Noon, eher aus wie ein leicht dunkler Himmel. Bei hellen Blautönen ist diese Schwäche aber kaum so stark zu erkennen. Auch rote Farben

Die Blickwinkel sind von allen Seiten eigentlich gut. Das einzige was auffällt ist, dass der Blickwinkel an den Seiten etwas schlechter ist. Die Ausleuchtung des Display erfolgt oben stärker als unten, dabei ist zu erkennen, dass gerade in der oberen linken Ecke, eine viel stärkere Ausleuchtung vorzufinden ist. Störend ist dies nur bei dunklen bis schwarzen Inhalten.sind einen ticken zu schwach, dies merkt man aber kaum. Allgemein muss man einfach sagen, dass alle Farben etwas blass sind. Die Farben kommen somit bei Bildern nicht so unglaublich stark zur Geltung, es ist so als ob immer so ein leichter weißer Schleier drüber wäre. Allerdings muss ich nun zum Schutze meines treuen Freundes sagen, dass dies Dinge sind, die nur im direkten Vergleich auffallen. Bei der normalen Nutzung ist alles in Ordnung, wenn man wirklich drauf achtet, würde mal evt. die Blauschwäche erkennen, der Rest ist aber halb so wild und wie gesagt nur zu sehen wenn man direkt mit einem anderen Display vergleicht bzw. dem PC Monitor.

Da das Noon, aber in einer Preisklasse ist in der sich auch Nachbar Willi überlegen würde sich so ein Tablet zu kaufen, sind diese Fehler verzeihlich.

Kamera:

Nunja, die Kamera wirkt wie die alte Webcam von Oma. Sehr sehr starkes Bildrauschen. Gerade bei den ähnlichen Bildern erkennt man, dass die Frontkamera die Bilder deutlich verdunkelt und somit noch schlechtere Bilder macht als die Kamera auf dem Rücken des Noon. Man sollte die Kamera echt nur für Notfälle nutzen denn hier sind die 2 Megapixel auch wirklich das was man denkt, ein Witz!

Akku:

Geladen wird per extra Netzteil, also nicht per USB. Was mir hier sofort auffällt ist, dass es keine Lampe gibt so was finde ich sehr ärgerlich, denn gerade für Benachrichtigungen oder beim laden finde ich dies sehr praktisch, da man schon vom weiten sieht was Sache ist. Schade.

Was für eine Kapazität hat der Akku des Noon? Ich konnte es leider nicht herausfinden.

Aber der Ladevorgang dauert sehr sehr lange, ich glaube es waren bestimmt vier Stunden bis es vollständig geladen war, ich dachte mir dabei einfach, dass der Akku einfach gut dimensioniert ist und dann auch lange hält, aber schon am nächsten Tag kamen meine Zweifel. Gestern Abend habe ich es voll geladen von der Steckdose genommen, dann habe ich vielleicht eine Stunde etwas mit dem Tablet befasst. Ich habe ein paar PDFs gelesen, die WLAN Verbindung hergestellt und zwei Apps installiert. Danach habe ich es komplett ausgeschaltet. Jetzt gerade eben habe ich es wieder eingeschaltet und der Akku ist nur noch bei 70% sowas ist für mich unerklärlich. Komischerweise gehen die ersten 20-30% sehr schnell weg, aber danach wird es ruhiger. Somit passierte mir einige Male, dass ich das Noon voll aufgeladen habe und nach eine halben Stunden habe ich es mal kurz aus dem Standby geholt ohne vorher was gemacht zu haben und schon war es nur noch 90%.

Das einzige was das Noon wirklich spürbar in die Knie gehen lässt ist „Need for Speed – Most Wanted“ nach gut zwei Stunden ist da dann auch schon Schluss. Bei normalen Einsatz ist aber eine gute Ausdauer zu erkennen. Auch wenn ich paar Filme abspiele, ist nach 3 Stunden noch gut die Hälfte an Kapazität vorhanden und ab 50% geht es dann sehr schleppend. Insgesamt kann ich somit sagen, wenn man viel spielt und da ist es fast völlig egal was, dann ist sehr schnell Ende, wer ab und zu einen Film schaut ist auch gut bedient und wer einfach nur surft und die ein oder andere App nutzt, der kommt auch gut über drei Tage weg.

Verbindungen:

Jaja, ich gebe ja zu so ein Tablet was einfach nur funktioniert ist schon nicht schlecht, denn das was ihr hier gerade liest schreibe ich auf dem Noon mit einer Funktastatur und das klappt so was von gut. Funksender in den USB Host und ab gehts, einfach nur klasse. Alles klappt mit diesem Anschluss, man kann USB Sticks anschließen und alle möglichen USB Sachen die einem so einfallen, ich habe das Noon jetzt schon öfter auf diese Weise missbraucht um mein Handy unterwegs zu laden, und wenn man es dabei ausschaltet lädt es sich tatsächlich ein wenig auf. Echt klasse wie ich finde!

Zu den Verbindungen kann ich nur sagen, dass ich beim WLAN keine Probleme hatte. Die Verbindung ist schnell da und auch sehr gut. GPS gibt es ja leider nicht, wäre sicher eine nette Sache so ein großes Teil mal als Navi zu nutzen, aber was solls, wer macht das schon?

Auch Bluetooth Verbindungen klappen blitzschnell, da habe ich mal eben paar Daten vom Noon auf mein Xperia übertragen, gab es keine Probleme und ging ziemlich schnell das Ganze.

Beim anschließen an den Computer muss man immer darauf achten, dass nur ein Anschluss dafür geeignet ist, aber danach klappt es prima. Mangels Kabel konnte ich den HDMI Anschluss leider nicht testen!

Klang:

Hier haben wir es mit einem weiteren äußerst schwachen Punkt des Noon zu tun. Der Lautsprecher ist schlicht zu leise. Selbst bei maximaler Lautstärke. Auch die Position ist nicht die beste, da man den Lautsprecher sehr oft immer beim halten im Querformat zuhält und somit wirkt er noch leiser. Bei bestimmen Geräuschen oder einfach auf höhere Lautstärke beginnt dann auch noch Alu Rückseite mit zu vibrieren und das fühlt sich verdammt blöd an wenn das Ding gerade noch in der Hand hält! Als Radio auf dem Schreibtisch taugt es, aber dennoch. Und zum Film schauen kann man ja Kopfhörer nehmen, das klappt ganz okay.

Einen Equalizer oder so etwas gibt es nicht. Der Klinkenanschluss ist gut positioniert und stört beim nutzen von Kopfhörern nur selten. Beim ersten Mal hörte ich nur was auf einem Ohr und dachte zunächst, dass der Mono Klang sich nun auch auf die Kopfhörer überträgt nach einmaligen aus und wieder einstecken der Kopfhörer war dann aber wieder alles okay. Hier schlägt sich das Noon wieder verdammt gut, denn nicht nur die Lautstärke ist passend auch der Klang ist gut, Bässe werden teilweise so gut und stark wiedergegeben wie ich es meinem Sony Xperia S nur mit Equalizer App hin bekommen. Das bedeutet für mich wieder Ausgleich im Thema Klang.

Fazit:

Ich dachte lange das ein Tablet unnötig ist, und bei bisherigen Tests hat es auch immer mal wieder bei vielen Dingen oft gehackelt sodass ich dachte, „Nee, sowas brauche ich nicht“ und dort wo alles ganz gut lief dachte ich nur „Schön und gut, aber soviel Geld habe ich nun echt nicht für so ein Teil“. Das Noon ist ein perfekter Kompromiss, es ist günstig im Verhältnis zu anderen Riesen und es funktioniert einfach nur so wie man es sich wünscht und das finde ich super.

Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal betonen, dass das hier alles meine Meinung und mein Empfinden ist und ich selbst überrascht bin, dass mir das Noon soviel Spaß bereitet, nicht das jemand sagt, ich würde Geld für den Test bekommen oder sowas, denn das bekommt niemand hier. Das Noon hat mich überrascht und es gab auch Dinge die nicht okay waren und diese schreibe ich hier ebenso nieder.

Denn die Kamera ist ein Flopp, aber die brauche ich bei einem Tablet eher selten bis gar nicht, wer natürlich gerne Videotelefonie mit dem Tablet betreiben möchte für den ist das Noon nur bedingt geeignet. Ebenso ist der Lautsprecher echt nicht der beste und schlecht positioniert, weil man ihn eben oft zuhält und dadurch hört man noch weniger, wo er doch ohnehin schon recht leise ist. Dafür klappt die Wiedergabe über Kopfhörer sehr gut! Aber wenn ich jetzt weiter nachdenke und ich immer noch freue über das lustige Gefühl das was ich auf meiner PC Tastatur eintippe auf dem Tablet zu sehen ist, fällt mir eigentlich sonst echt nicht schlechtes mehr ein, außer vielleicht die Tasche die jetzt nicht wirklich zu empfehlen ist.

Das Tablet hat ein paar Schwächen, bei denen ich hoffe, dass diese verbessert werden, aber für 220€ kann man echt nicht meckern, denn ich habe noch nie so viel Spaß mit einem Tablet gehabt. Ich kann wunderbar spielen oder etwas nachschauen ein wenig surfen kurz ein Video gucken oder eben wie jetzt eine Tastatur anschließen, das Tablet in die Tasche tun und auf den Tisch stellen und damit arbeiten. Ich bin wirklich begeistert.

Von Odys habe ich bis jetzt nicht wirklich viel gehört, insgesamt hat das Noon, dann wohl ziemlich gut abgeschnitten. Wenn jemand in die Tablet Welt einsteigen möchte und dabei weder Stress noch Probleme haben möchte, der sollte sich nicht mit 120€ Tablets abgeben sich aber auch nicht gleich ein teures Samsung holen, denn genau für diesen Typ empfehle ich dieses Gerät das Odys Noon. Es gibt eigentlich nichts was mit diesem Ding nicht problemlos klappt. Die Akkulaufzeit ist in Ordnung und man arbeitet direkt mit Android 4.1 was ich sehr angenehm finde. Rein optisch und von der Qualität des Gehäuses ist es vielleicht kein Meisterstück, aber es ist robust und hält sich gut in den Händen, auch wenn es sich hier nicht auf ein typisches 16:9 Display handelt finde ich doch, dass auch Filme angenehm zu betrachten sind, was vielleicht auch daran liegen kann, dass ich dieses Format immer noch sehr gewohnt bin, aber als Nachteil würde ich es nicht sehen, denn so gravierend ist jetzt auch wieder nicht.

Mit diesen Worte vergebe ich also aus absoluter Überzeugung das Gütesiegel und beende diesen Test. Wenn jemand noch Fragen oder Wünsche hat, der soll dies in den Kommentaren hinterlassen, denn nur so kann ich auch darauf eingehen. Vielen Dank, für euer Vertrauen und ich hoffe der Test hat euch gefallen! 🙂

Wer es jetzt schon nicht mehr warten möchte, kann es hier für 229,90 € bestellen -> Link

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Peter W.

17 Kommentare zu „Das Odys Noon – das 9,7 Zoll China-Tablet im Dauertest“

  1. Hallo, kann die Ausführungen bestätigen, Preis – Leistung stimmt. Ohne GPS ist kein Problem, da kommt mein blue tooth GPS-Empfänger wieder zum Einsatz (Jentro…).
    Mobil-Internet mit 1&1-Stick funktioniert auf Anhieb. Zubehör Autoladekabel finde ich leider nicht.
    Diese Anmerkungen entstanden auf meinem O-Noon.
    Vielen Dank für den Test, hat mir bei der Auswahl sehr geholfen!
    Ciao, Walter

  2. Ich habe das tablet auch seit ein paar tagen und bin sehr zufrieden! Leider weiss ich noch nicht wie ich Fotos von einem usb-stick auf dem tablet speichern kann… der Ordner taucht leider auch nicht im Datei-Explorer auf. Vielleicht kann mir hierzu jemand ein Tipp geben? Das wäre super! Danke!!

      1. Danke erstmal, das kabel habe ich auch und die Bilder erscheinen auch in der Galerie. Ich weiss nur noch wie ich sie dann quasi lokal auf dem tablet speichern und sie dann ohne den stick dabei haben kann.

        Wahrscheinlich ist es total simpel, ich hab es nur leider noch nicht geschafft… hast du hierzu noch einen Tipp? Danke!

  3. hallo!

    ich wollte mal nachfragen, ob jemand mit dem odys noon schon erfahrungen hat, in sachen pdf lesen und bearbeiten. kann man auf dem odys noon einigermaßen mit einem s-pen händisch schreiben (z.b.: um notizen in pdf´s zu schreiben)?
    wäre allen sehr dankbar für eine kurze antwort, wenn es jemand schon mal ausprobiert hat.
    danke im voraus!!!

    lg
    niki

    1. Nicht speziell zum Odys Noon, aber mit anderen ähnlichen China-Tabets. Habe früher mal mit einem wirklich hochwertigen Bamboo Stift probiert ein paar Notizen zu machen. Hat nicht wirklich funktioniert. Bin jetzt kein Technikfreak aber ich denke es liegt daran, dass das Display nicht genug Abtastinfos liefert. Wenn man ein Kreis gemalt hat, kam da ein Vieleck raus…

  4. Wie Kann man die anzahl der seiten ändern (es sind jetzt fünf hätte aber gerne weniger) oder einen anderen homescreen featlegen?? Danke im voraus
    🙂

    1. Probiere mal die Standard-Geste dafür. Im Homescreen zwei Finger zusammen ziehen. Damit solltest du in die Übersicht aller Homescreens kommen.

      Hier kannst du dann neue hinzufügen, verschieben, löschen oder eben die Hauptseite festlegen.

  5. Hallo,
    ich habe echt null Erfahrung mit Tablets und habe mir für den Einstieg gestern das Odys Noon gekauft. Viele werden jetzt wahrscheinlich die Augen verdrehen aber ich spiele unheimlich gerne die Siedler-Online. Aber da versagt leider das Tablet. D.h, ich gehe ganz normal über WLAN ins Net, rufe die Seite auf, diese erscheint auch aber dann hängt sich das Tablet einfach auf. Woran liegt das? Ist das Noon für solche Spiele nicht geeignet oder mache ich einfach nur was falsch?

    Danke schon mal für die Hilfe!

    1. Tablets und Smartphones können gerade mit solchen Internetseiten nicht viel anfangen. Das liegt nicht an dir oder dem Tablet.

      Solange der Betreiber der Seite diese nicht für Tablets und/oder Smartphones optimiert, wird es bei der Darstellung Probleme geben.

      Probiere einfach mal einen anderen Browser auf dem Odys zu installieren z.B. den Google Chrome , Firefox oder Opera und schaue, ob die Seite dort angezeigt werden kann.

      Ansonsten sieht es echt düster aus…

  6. Nun ja ich habe mir Das Teblet am 21.02.2013 geholt es gibt was dran aus zusetzen das der adapterstecker für den USB anschluss nach NUR 1 MONAT ein Kabelbruch hatte und nach knapp 6 Monaten hegt sich das Teblet immer auf wenn es voll aufgeladen ist und der Netzstecker drinne ist.
    Aber bei einen Preis von Nur 199,98€ kann ich nicht wirklich klagen bei den was alles noch an bord ist und bei der größe auch nicht in vergleich zum Galexy teblet.

    Kleiner tipp man sollte kein geld sparen bei den adapterstecker kauft ruich ein Orginalen den der von Hama brigt nix.

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