Ein schickes schwarzes Schächtelchen liegt vor mir und wartet nur noch darauf von mir geöffnet zu werden. Es ist nicht die Büchse der Pandora, sondern das Huawei MediaPad M2 8.0. Im ersten Teil des Dauertest widme ich mich der Ausstattung und Verarbeitung des Tablets. Nach den ersten Tagen der Nutzung gebe ich auch meinen ersten Eindruck zum besten.
Übersicht |
Unboxing:
Die Verpackung ist wirklich schick, aber eben nur eine Verpackung. Darin folgender Inhalt:
- Huawei MediaPad M2 8.0
- 2A Netzteil
- Ladekabel
- Kurzanleitung
So weit, so unspektakulär.
Verarbeitung und Ausstattung:
Schick ist es ja, das M2, auch wenn es nicht zu den dünnsten seiner Art gehört. Aber es liegt gut in der Hand. Auf der Homepage zum Tablet kann man lesen, dass es zu 99,5% aus Metall bestehen soll. Ich weiß ja nicht, was da miteinander verglichen wurde, aber ich vermute mal die Fläche. Denn die Rückseite scheint aus Alu zu sein, fühlt sich aber leider nicht so wirklich danach an. Eher wie Plastik. Der Rahmen besteht definitiv aus Plastik, und die umlaufenden Rillen sorgen unter anderem für das ausgezeichnete Handling. Ob die chromfarbene Umrandung zwischen Rahmen und Display aus Metall oder Plastik besteht, vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen, aber ich tippe auf Kunststoff. Die Verarbeitung als solches geht völlig in Ordnung, was bei dem Preis auch kein Thema sein sollte. Man erwartet einfach eine gute Verarbeitung. Allerdings knarzt es hörbar, wenn man es leicht biegt. Und biegen kann man das Tablet ganz schön leicht. Auch klingt es etwas hohl, wenn man vorne oder hinten klopft.
Die Front wird natürlich zum größten Teil vom bündig eingelassenen Display eingenommen. Allerdings fällt der der schwarze Rahmen an allen vier Seiten des Display für die heutige Zeit etwas zu breit aus. Weniger wäre sicher mehr gewesen. Echte Tasten gibt es keine. Diese werden, wie gewohnt, im Display eingeblendet. Ansonsten gibt es hier noch die Linse der Frontkamera und deine große Benachrichtigungs-LED. Vermutlich versteckt sich dort auch der Helligkeitssensor.
Am unteren Rand mittig einer der beiden harman/kardon Lautsprecher und ein Mikrofon. Links außen ist nichts vorhanden. Am Kopfende dann die 3,5 mm Headsetbuchse, der zweite Lautsprecher und die Micro-USB 2.0 Buchse. Rechts außen, etwas abgesetzt und daher gut ertastbar, die Power-Taste. Die einteilige Lautstärke-Taste übernimmt die Rillen aus der Umrandung und so sind die beiden Tasten eigentlich nicht zu verwechseln. Die Abdeckung für den Schacht der microSD Speicherkarte fügt sich ebenfalls nahtlos in das Design der Umrandung ein. Leider bekommt man ohne Fingernägel echte Probleme die Speicherkarte einzurasten. Ich musste mit einem Kuli nachhelfen. Dafür schließt die Abdeckung sauber ab und so oft muss man da ja nicht dran.
Die Rückseite ist bis auf die minimal versenkte Linse der Hauptkamera und LED Blitz eben. Neben dem Huawei Logo ist noch das harman/kardon Logo zu sehen und ein Kunststoffband, welches den Empfang verbessern soll.
Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:
- Samsung Galaxy Tab 4 8.0 (Testbericht)
- Samsung Galaxy Tab Pro 8.4
- Sony Xperia Z3 Tablet Compact (Testbericht)
- iPad Mini 2 (Testbericht)
Erster Eindruck:
So ein Testgerät verwende ich schon einige Tage, bevor ich den ersten Teil verfasse. Somit habe ich erste Erfahrungen sammeln können, die ich mit meinem ersten Eindruck zum Ausdruck bringen möchte. Gerade dieser ist für viele sehr wichtig bei einer Kaufentscheidung. Egal ob man jetzt nur ein paar Minuten damit in einem Laden hantiert, oder in einem Shop bestellt und geliefert bekommt. Der erste Eindruck zählt und da gibt sich das M2 keine Blöße. wie gesagt liegt es sehr gut in der Hand und macht einen durchaus wertigen Eindruck, auch wenn man den bereits beschriebenen Plastikeffekt nicht wegdiskutieren kann. Die Androidersion 5.1.1 Lollipop ist recht aktuell und das ist auch gut so. Denn leider hat sich Huawei in der Vergangenheit bei Updates recht knauserig gezeigt. Dafür gibt es die hauseigene Benutzeroberfläche EmotionUI in der derzeit aktuellsten Version 3.1 dazu. Und die ist nach wie vor mit das Beste, was es so gibt. Dazu aber mehr im 2. Teil des Dauertests. Und flott ist die Kiste auch noch. Zumindest konnte ich selbst nach Abschluss aller Benchmarks direkt hintereinander ohne Neustart dazwischen keine Verlangsamung bemerken.
Das Full-HD Display weiß zu gefallen und liefert bislang keinen Grund zur Klage. Schön bunt und hell. Die ersten beiden Akkuladungen sind auch schon verbraten und zeigen mir durchaus das Potential für einen echten Dauerläufer. Eigentlich erstaunlich, denn bislang waren die Kirin Prozessoren als ziemliche Akkufresser verschrien.
Über den Klang aus den beiden Lautsprechern bin ich aber etwas enttäuscht. Alleine schon der Name harman/kardon steht ja für sich schon für exzellenten Klang. Davon hört man hier leider nicht viel. Zumindest nicht, wenn man das Tablet quer in der Hand hält, was man zumeist aber machen wird. Aber das wird noch ausgiebiger ausprobiert. Ziemlich erstaunt war ich über die Empfangseigenschaften des WLAN Moduls. Bislang hat es noch kein Smartphone oder Tablet geschafft mehr als 5 der bei mir empfangbaren 8 WLANs zu finden. Das M2 bringt es auf 6 Stück und das merkt man auch im Alltag. Also werde ich mich jetzt mal den einzelnen Disziplinen widmen und damit meine Erfahrungen sammeln.
→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
[asa]B013UDL5HU[/asa]