Im Test – das Kinkoo 40W 6-Port USB Ladegerät mit iPower Technologie

Bei  Amazon habe ich  mich wieder mal auf die Suche nach einem Mehrfach-USB-Ladegerät gemacht. Irgendwas stylisches mit möglichst vielen USB Anschlüssen und ordentlich Power. Nach kurzer Suche bin ich dann auch fündig geworden. Der Kinkoo 6-Port USB Charger bringt es, wie die Bezeichnung schon andeutet, auf 6 USB Ports und auf insgesamt 40 W bei 5V inkl. iPower Technologie. Mal sehen was dieses schicke Teil bringt und ob es sein Geld wert ist.



 

Jeder von uns kennt das Problem. Immer mehr Geräte wollen geladen werden, aber freie Steckdosen sind Mangelware und so beginnt der Kampf um den Saft. Dazu kommen noch die unzähligen Ladegeräte für jedes einzelne Gerät und so hat man ganz schnell eine ganze Armada in den Steckdosen hängen. Das jedes auch bei Nichtgebrauch etwas Strom verbraucht, dürfte hinlänglich bekannt sein. Also muss ein All-In-One Ladegerät her. Je mehr Anschlüsse, desto gut. Jetzt ist es aber so, dass die allermeisten Mehrfachladegeräte nicht unbedingt einen Designpreis gewinnen. Zu 99% sind es viereckige Kisten in Schwarz oder Weiß. Das Kinkoo ist anders. Sieht aus wie ein Turm mit fließenden Linien und wirklich sehr hübsch. Die genaue Bezeichnung lautet übrigens Kinkoo Infinite C6.

Technische Daten:

  • Input 100-240V ~ 50-60 Hz mit max. 1A
  • Output 8A / 5V
  • max. 2,4A pro Port
  • 112,5 x 78,8 x 65,8 mm
  • 202 g
  • 1,5 m Kabel

Produktseite: ikinkoo.com/40w-6port-desktop-usb-charger

Bei Amazon* kann man das Ladegerät mit Prime für 28,99 € erstehen.

In der üppig dimensionierten Verpackung findet sich neben dem Ladegerät noch das Netzkabel und eine kurze Anleitung in Englisch.

Verarbeitung:Kinkoo 40W 6-Port USB Ladegerät (1)

Obwohl es komplett aus Plastik besteht, wirkt das Ganze sehr hochwertig. Durch den breiten Fuß steht auch bei voller Belegung mit 6 Kabel sehr stabil und kippt nicht um. Ganz oben befinden sich Schlitze, um Wärme effektiv abzuleiten. An der Rückseite die Buchse für das 1,5 m lange Netzkabel. Die Front wird nahezu komplett von den 6 USB Buchsen belegt. Dazu noch eine kleine LED die blau leuchtet, sobald das Ladegerät am Strom hängt. Im Wohnzimmer stört die LED nicht, aber im Schlafzimmer, auf dem Nachtkästchen, empfinde ich sie als zu hell. Sämtliche Buchsen sitzen bombenfest im Gehäuse und halten die Kabel gut fest.

Kommen wir zu den USB Ausgängen. Leider sind nicht alle mit der iPower Technologie ausgerüstet. Die obersten zwei sind mit „Smart“ beschrift. Zwei weitere mit „iPad/iPhone“ und die beiden anderen mit „Android“. Leider gibt es weder auf der Homepage noch in der (sehr) knappen Anleitung einen Hinweis darauf, was jetzt jede einzelne davon bringt. Ist alles ein wenig durcheinander, denn in den technischen Daten steht was von max. 2,5 A pro Port, aber erreicht habe ich den Wert mit keinem Gerät. Überhaupt ist dieses Thema etwas seltsam. Ich bin mitnichten ein Physikgenie, aber irgendwas kann bei den Angaben nicht stimmen. 40 Watt Gesamtleistung bei 5V, verteilt auf 6 Ports. Dazu noch die Angabe von max. 8A und bis zu 2,4A pro Port.

Egal ob man nur ein Gerät lädt, oder sechs Stück auf einmal. Zu keiner Zeit gab das Kinkoo irgendwelche abnormen Geräusche von sich oder wurde auffällig warm. Hier ist alles im grünen Bereich.

Praxistest:

Optik hin oder her, wichtig ist, was unten raus kommt. Und das habe ich mit diversen Geräten ausprobiert. Einem iPad Mini 2, einem iPhone 4S, einem Moto X Play und dem Huawei MediaPad M2. Jedes Gerät wurde jeweils 1 Stunde an jedem Port geladen, unabhängig davon, was auf der Buchse aufgedruckt war. Das jeweils 3 mal mit jedem Gerät und daraus habe ich dann einen Mittelwert für jedes Gerät errechnet. Dabei staunte ich nicht schlecht, denn egal welches Gerät in an welche Buchse gehängt habe. Mein USB Detector* hat immer die gleichen Werte für A und V angezeigt.

Das Huawei MediaPad M2 wurde in einer Stunde um 36% geladen und das bei 1,43 A / 5,04 V. Das iPad Mini 2 in einer Stunde um 19% bei 925 mA / 4,98 V. Das Moto X Play um 43% bei 1,08 A / 4,98 V und das iPhone 4S um 21% bei 786 mA / 4,83 V.

Eigentlich sind die Werte ok, aber vom Hocker reißen die mich jetzt nicht.

Fazit:

Zum Gütesiegel hat es leider nicht gereicht. Nur schick aussehen reicht bei mir nicht. Am Ende haben dem Kinkoo zwei Dinge die Vergabe des Gütesiegels verhagelt. Zum Einen die chaotischen bzw. nicht vorhandenen Angaben über die wahre Leistungsfähigkeit der einzelnen Ports. Und die Tatsache, dass die original Ladegeräte deutlich mehr Leistung bringen. Also wenn ich schon extra Geld für ein Ladegerät ausgebe, dann soll es nicht langsamer gehen, sondern schneller oder mindestens gleichschnell. Oder sehe ich das falsch?

Alternative: das Anker 60W 6-Port Ladegerät (Testbericht) kostet dasselbe, leistet aber im Endeffekt die besseren Dienste weil effektiver.

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Peter W.