Da ich mal wieder eine Powerbank testen wollte, kam mir das Angebot von EC Technology eine neue 5200er Powerbank zu testen gerade recht. Neben ordentlich Kapazität im handlichen Format gibt es auch eine Taschenlampe. Ob es die was taugt oder nicht, werde ich im Test herausfinden.
Mittlerweile habe ich ja so einige externe Akkus getestet. Die meisten konnten durchaus überzeugen, aber von EC Technology war bislang noch keiner bei mir zum testen. Das ändert sich jetzt, denn mir wurde die Version mit 5200 mAh für einen Test zur Verfügung gestellt.
Technische Daten:
- 5200 mAh
- Input max. 2A / 5V
- Output max. 2A / 5V
- Schutzmechanismen gegen Kurzschluss usw.
- 1 USB-A Ausgang
- 96 x 44 x 22 mm
- 120 g
Produktseite: iectechnology.com/iportable-5200mah-power-bank
Erhältlich ist die Powerbank bei Amazon* in schwarz zum Preis von 10,99 € und damit etwas günstiger als die bekannte Konkurrenz. Auf der Amazon Seite lohnt sich bei EC Technology Produkten immer mal ein Blick weiter unten bei „Hinweise und Aktionen“. Dort findet man oft einen Rabattcode, um noch etwas zu sparen.
In der Pappschachtel befindet sich folgendes:
- Powerbank 5200
- Micro-USB Kabel (20 cm lang)
- Tragetasche
- deutsche Bedienungsanleitung
Erfreulich ist die mitgelieferte Tragetasche. Keine Selbstverständlichkeit in dieser Klasse.
Verarbeitung und Ausstattung:
Die Powerbank ist sehr handlich ausgefallen und durch die komplette Softgrip-Oberfläche auch sehr griffig. Durch die Beschichtung soll sie sogar in gewissen Maße spritzwassergeschützt sein, was ich aber nicht freiwillig auf die Probe stellen möchte. Warum? An der Front ist eine USB- und eine Micro-USB Buchse und die Linse der Lampe zu finden. Die Buchsen sind offen und sehen ungeschützt aus. Keinerlei Abdeckungen oder ähnliches. Daher würde eindringendes Wasser dort sicher zu einem Defekt führen. Die Buchsen sitzen fest und vor allem mittig in den Öffnungen. Überhaupt ist die Verarbeitung mehr als gut. In dieser Preisklasse durchaus erwähnenswert. Nichts klappert oder macht den Eindruck, dass es jeden Moment auseinanderfallen könnte. An der Oberseite ist die Power-Taste zu finden. Einmal drücken zeigt die aktuelle Kapazität anhand von 4 LEDs an, die in 25% Schritten aufleuchten. Hält man die Power-Taste gedrückt, schaltet man die Taschenlampe an oder aus.
Im Inneren werkelt eine „Auto IC“ genannte Technologie. Dies ist eine intelligenten Ladeelektronik, die das zu ladende Gerät erkennt und dieses mit der maximal möglichen Leistung lädt. Allerdings besitzt es keinen Support für Quick Charge oder Fast Charge, also das schnelle Laden von Geräten, in dem mit höheren Spannungen gearbeitet wird. Zur Sicherheit gibt es einen Schutz vor Überladung, Tiefenentladung, Überspannung, Überstrom und Kurzschluss. Sobald der eingebaute Akku leer ist, oder der Akku nicht gebraucht wird, schaltet er sich nach 30 Sekunden automatisch ab.
Praxistest:
Genug Geschwafel, ran ans Kabel. Wie immer habe ich auch diesen Kandidaten dem üblichen Prozedere unterzogen. Also die Powerbank auf 100% aufladen (alle LEDs leuchten dauerhaft), dann mein Nvidia Shield Tablet K1 (Testbericht) angeschlossen und aufladen lassen. Das Gleiche auch mit einem Lastwiderstand, der auf 2A eingestellt ist. Und das jeweils dreimal so lange, bis sich die Powerbank wegen Akkumangel abgeschaltet hat. Aus allen drei Ergebnissen habe ich dann jeweils einen Mittelwert errechnet. Dabei ist das Tablet im Standby und wird nicht genutzt. Dabei achte ich auf Erwärmung und Nebengeräusche aus dem Akku. Mit Hilfe des PortaPow USB Power Monitor V2* lese ich permanent die Spannung und Leistung ab. Am Ende dann auch, wie viel mA gesamt geflossen sind.
Das Nvidia Shield Table K1 verfügt passenderweise über einen Akku mit 5200 mAh. Theoretisch müsste die Powerbank es also schaffen, den Akku des Tablet einmal komplett von 0% auf 100% aufzuladen. Das klappt leider nicht, ist aber technisch bedingt. Ein Rest von rund 20% bis 30% verbleibt immer als Restkapazität, damit die Li-Ion Zellen nicht kollabieren, also zerstört werden. Der Akku des Tablet wurde um ingesamt 65% aufgeladen und das bei 1,83A und 4,95V. Insgesamt hat die Powerbank dabei 3344 mAh abgegeben. Beim 2A Lastwiderstand waren die Werte 4,96V bei 1,67A und einer Abgabe von 3294 mAh.
Um alle mobilen Akkus miteinander zu vergleichen, ermittel ich einen Effizienzwert. Diesen errechne ich aus der Nennkapazität der Powerbank und der vor ihm angegeben Ladung in mAh. Im Mittel liegt er für die EC Technology Powerbank mit 5200 mAh bei 64,3%. Ein guter Wert, wenn auch die Konkurrenz es teilweise auf über 70% bringt.
Lobenswert, dass es während dem Laden oder Entladen zu keiner nennenswerten Erwärmung kommt. Auch gab es keinerlei Geräusche wie Pfeifen, Surren oder Brummen.
Fazit:
Für knapp 11 € bekommt man einen handlichen, kleinen mobilen Saftspender, der keine Wünsche offen lässt. Gut verarbeitet, gute Leistung und durch die mitgelieferte Tragetasche immer sicher verstaut. Daher verdient er sich zurecht das Gütesiegel.
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EC Technology Powerbank 5200mAh
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8/10
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9/10
Kurzfassung
+ gute Verarbeitung
+ Tasche mitgeliefert
+ guter Effizienzwert
+ Handlich klein und leicht
– etwas knappe Anleitung