Lenovo Yoga Tablet 8 im Dauertest – Teil 3 – Display und Akku

Lenovo Yoga Tablet 8 Display (14)Nach einer von mir verschuldeten Verzögerung (mehr darüber in Teil 4) kommt hier nur der dritte Teil des Lenovo Yoa Tablet 8 Dauertest. In diesem beschäftige ich mich eingehend mit dem Display und fühle dem Akku auf den Zahn. Kann das Yoga 8 der Konkurrenz hier mal so richtig die Stirn bieten?


Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Display:

Lenovo Yoga Tablet 8 Display (10)Das 8″ IPS Display mit seinen 1280 x 800 Pixel ist mittlerweile Klassenstandard geworden. Das etwa gleich teure Samsung Galaxy Note 8.0 (Testbericht) bringt es noch auf dieselbe Auflösung. Das LG G Pad 8.3 (Testbericht) hingegen liefert bei einem vergleichbaren Preis bereits 1920 x 1200 Pixel. Trotzdem ist das Display des Yoga 8 nicht schlecht. Farben kommen ganz gut rüber, auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, das die Farbe Rot ein wenig zu arg heraus sticht. Beim Kontrast bin ich mir auch nicht sicher, was ich davon halten soll. Diese hängt, wie schon im zweiten Teil beschrieben, vom ausgewählten Modus für das Display ab. Bei jedem der drei verschiedenen Modis wird unter anderem die Helligkeit und der Kontrast angepasst. Daher ist der Kontrast mal gut, beim drehen des Tablet wieder zu niedrig.

Wo ich ein bisschen ratlos bin, ist das mit der automatischen Helligkeitsregelung. Diese gibt es zwar, aber irgendwie regelt die nach Lust und Laune. Mal regelt sie sehr flott und passend, beim nächsten mal tut sich dann wieder rein gar nichts. Ein Bug? Das könnte im Freien durchaus zum Problem werden. Als ich die Aufnahmen für die Ablesbarkeit im Freien machen wollte, regelte das Display komplett herunter. Es war rein gar nichts mehr zu erkennen. Also wieder rein ins Haus, das Display regelt nach und noch mal raus ins Freie. Nun hat es die Helligkeit auf maximal hochgedreht und siehe da….selbst bei strahlenden Sonnenschein konnte man das Display noch gut erkennen. Was diese im Screenshot gezeigte „Sparsame Hintergrundbeleuchtung“ bewirken soll, ist mir etwas rätselhaft. Egal ob aktiviert oder deaktiviert, erkenne ich keinen Unterschied.

Die Reaktionsgeschwindigkeit des Displays geht für diese Preisklasse absolut in Ordnung. Ab und an hakt es mal, aber das schreibe ich dem Betriebssystem zu und nicht dem Display.

Lenovo Yoga Tablet 8 Display (3)

Wie bei einem IPS Display üblich, sind die möglichen Blickwinkel sehr gut. Selbst flach von der Seite ist noch alles gut zu sehen. In Sachen Lichthöfe, also einfallendes Licht am Displayrand, gibt es nur zwei eher schwache Lichtquellen zu nennen. Selbst in absoluter Dunkelheit bei dunklen Hintergründen, sind diese nicht zu bemerken.

Alles in allem eine gute Leistung, denn auch zum lesen ist das Yoga 8 gut zu gebrauchen. Selbst geschwungene Buchstaben wie das S werden gestochen scharf dargestellt.

 

Akku:

Keine Ahnung, wie das die Entwickler bei Lenovo hinbekommen haben, aber der 6000 mAh Akku ist der Hammer. Schon mit der ersten 50% Akkuladung aus der Packung heraus, konnte ich einen knappen Tag durcharbeiten. Und gerade dieser erste Tag hat es bei mir in sich. Die komplette Einrichtung aller Apps, alles ausprobieren, diverse Benchmarks laufen lassen usw. dabei ist das Display natürlich überdurchschnittlich lange aktiv. Und das obwohl der Energiesparmodus von mir nicht genutzt wird.

So verschlingt eine Stunde Film in HD Qualität magere 8% Akku. Normal sind hier um die 12%. Oder mal eine Stunde Asphalt 8 zocken am Stück verbraucht gerade einmal 9%. Dabei kann die Akkuanzeige auf Wunsch auch in % angezeigt werden. Der AnTuTu Akkutest beschert dem Yoga dann auch gleich mal 1073 Punkte. Eine komplette Akkuladung hat bei meiner intensiven Nutzung immer mindestens 24 Stunden gehalten. Und damit meine ich auch intensiv. Und das ohne jede Tuningmaßnahme wie WLAN deaktivieren, wenn es nicht gebraucht wird usw. Selbst GPS ist bei mir immer aktiv. Das Display wird bei meinen Testgeräten immer auf 75% mit Automatik (falls vorhanden) eingestellt. Das ist mal eine Ansage.

Besonders erwähnenswert, auch wenn ich es nicht nutze, ist der „Energie Manager“. Solche Apps haben ja eigentlich alle vom Werk aus mit an Bord, aber keines ist so umfangreich und dabei leicht zu bedienen. Wer sich den nach den eigenen Wünschen anpasst, sollte auch mal 3 Tage ohne eine Steckdose zurecht kommen. So gesehen ist das Yoga 8 für mich das bisher beste Tablet, wenn es um die Ausdauer geht. Selbst mein iPad Mini zieht in dieser Disziplin den Kürzeren, wenn auch nur knapp.

Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit

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Peter W.

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