LG E400 Optimus L3 im Dauertest Teil 1 – Unboxing, erster Eindruck und Vergleich mit anderen Smartphones

Nun ist es endlich erhältlich. Das LG Optimus L3, mit 3,2″ Display das Kleinste aus der neuen Optimus Serie, welches auf der diesjährigen MWC vorgestellt wurde. Das E400 genannte L3 schwimmt gegen den Trend zu immer größeren Displays, wie erst eine kürzlich veröffentlichte Studie belegt. Für mich persönlich ein krasser Schritt zurück vom 5,3″ Galaxy Note und 4,65″ Galaxy Nexus. Aber ich bin einfach zu neugierig gewesen, wie es sich so im Alltag bewähren wird.

Wer sich jetzt ein Grinsen ob dieser Display-„Größe“, der sei daran erinnert, das solche Displays noch vor gar nicht so langer Zeit noch völlig normal waren. Das ist gar nicht so lange her und selbst heute noch besitzen viele Handys diese 240 x 320 Pixel Auflösung. Meine Frau musste mit ihrem iPhone 4S gleich zweimal hinschauen. Denn so viel kleiner als der aktuellste Apfel ist es gar nicht. So lege ich nun mein Galaxy Nexus zur Seite und werde in der nächsten Zeit mit dem L3 durch die Lande ziehen…

Interessant ist es vor allem wegen des Preises. Gerade einmal 129 € müssen auf den Ladentisch gelegt werden. Aktuell ist es in den Farben schwarz und weiß erhätlich. Ab Sommer dann auch in flotten Pink. Aber so lange wollte ich dann doch nicht warten…

Übersicht:

Teil 1 – Unboxing, erster Eindruck und Vergleich mit anderen Smartphones
Teil 2 – Betriebssystem, Performance und Display
Teil 3 – Kamera, Telefonieren und Verbindungen
Teil 4 – Akku, Klang und Fazit

Technische Daten:

  • Android 2.3.6
  • 800 MHz Single-Core Prozessor
  • 3,2″ Display mit 320 x 240 Pixel
  • 1 GB interner Speicher
  • 384 MB RAM
  • 3 Megapixel Kamera
  • Bluetooth 3.0
  • GPS
  • HSDPA
  • WLAN
  • microSD Slot
  • 102,6 x 61,6 x 11,7 mm
  • 103 g
  • 1500 mAh Akku

Deutsche Produktseite: http://www.lg.com/de/mobiltelefone/alle-lg-mobiltelefone/LG-E400-Optimus-L3.jsp

Auspacken & Lieferumfang:

Im Gegensatz zu den letzten Karton ist der des L3 geradezu zierlich. Trotzdem weg damit, denn uns interessiert der Inhalt. Beim öffnen bekommt man dann folgendes zu Gesicht:

  • LG E400 Optimus L3
  • Akku
  • Ladegerät
  • USB Datenkabel
  • Kurzanleitung

Mehr ist leider nicht vorhanden. Eine komplette Bedienungsanleitung in deutscher Sprache könnt ihr hier herunterladen -> Link

Verarbeitung & Ausstattung:

Wie nicht anders zu erwarten, besteht es komplett aus Plastik. Aber alles andere als billig sieht es aus. Irgendwie stylisch. Das Design nennt sich übrigens L-Style und soll mit klaren Linien und einem edlem „Metall-Look“ für Aufsehen sorgen. Das mit dem Metall-Look ist halt mehr PR als Realität. Aber dazu gleich mehr. Schauen wir es uns mal näher an.

An der Front findet man, wie sollte es anders sein, das Display. Allerdings an den Seiten mit einem ziemlich schmalen Rahmen, der zudem auch noch schön in satt schwarz gehalten ist. Zusammen mit einem recht großen Lautsprecher (zumindest die Öffnung dafür) und am unteren Ende mittig der Home-Button. Ja genau…irgendwie wie ein iPhone…

An der Unterseite der microUSB Anschluss zum Laden und PC Verbindungen. Daneben das Mikrofon.

Links außen eine wirklich gute einteilige Lautstärketaste mit klar definierten Druckpunkten. Da erinnere ich mich mit Grausen an das 5 mal so teuere Sharp Aquos SH80F mit seiner Klapper-Taste.

Die Stirnseite beherbergt eine 3,5 mm Headset-Buchse und die verhältnismäßig große Power-Taste. Wie man Sharp auch bündig eingelassen, aber durch die Größe immer gut zu treffen.

Die Rechte Außenseite ist leer, also es sind keinerlei Buchsen oder Tasten vorhanden.

Die Rückseite wird von einem geriffelten Backcover bedeckt, ähnlich wie beim Galaxy S2, womit es recht gut und griffig in der Hand liegt. Die mittig, etwas tiefer gesetzte Linse der 3 Megapixel Kamera wird von einem silbernen Band flankiert. Sieht gut aus und schützt die Linse vor Kratzern.

Um den Akkudeckel zu entfernen, hebt man diese an der Stirnseite an und kann sie dann abziehen. Darunter verbirgt sich Akku und darunter der Simkarten-Slot. Positiv ist, das die microSD Speicherkarte im laufenden Betrieb eingelegt und entnommen werden kann. Allerdings fehlt mir der Einrastmechanismus. Hier schiebt man sie einfach nur bis zum Anschlag hinein.

Beim Schliessen des Akkudeckels muss man an den Seiten überall noch mal kräftig drücken, damit es richtig einrastet. Aber dafür hält er bombenfest.

Alles in allem ist es für diese Preisklasse sehr gut verarbeitet. Es passt alles, nichts klappert oder wackelt. Einfach Top. Das muss man wirklich zugeben.

Erster Eindruck:

Die ersten Reaktionen meiner Nachbarschaft, die sich zuerst etwas gewundert haben, warum der Welz jetzt plötzlich mit so etwas Kleinen herumläuft waren durchaus positiv. Vor allem Frauen, denen man es in die Hand drückt, sind schlicht begeistert. Niedlich, süß oder einfach nur Wow…das waren die häufigsten Reaktionen. Eine junge Frau nannte es schlicht ein „Mini-iPhone“ womit sie gar nicht mal so unrecht hat. Zumindest optisch oder?

Für Techies wie mich ist der erste Eindruck ebenfalls positiv. Es liegt richtig gut in der Hand. Auch in einer echten Männerhand. Mit eingelegter Simkarte und microSD Speicherkarte wiegt es exakt 110 g. Also etwas weniger als ein Samsung Galaxy SII. Da fragt man sich, was daran so schwer ist, denn es ist erheblich kleiner als ein SII und trotzdem fast genauso schwer. Ich vermute mal den Akku, denn der ist mit 1500 mAH nur unwesentlich kleiner als der des Galaxy SII. Aber das Gewicht passt trotzdem irgendwie. Nicht zu schwer, nicht zu leicht, so das man keine Angst hat jeden Moment zu verlieren.

Soviel zum optischen und der Haptik. Richtig hart wird es aber, sobald man es einschaltet. Wer, so wie ich, ein Super AMOLED HD Display gewohnt ist, wird sich zunächst einmal die Augen reiben. Aber glaubt mir. Nach ein paar Minuten hat man sich daran gewöhnt. Zumal man davon ausgehen kann, das sich niemand für ein L3 entscheiden wird, der aktuell ein Mittelklasse oder High-End Modell spazieren trägt. Eher der oder die Feature-Phone Umsteiger/in oder die jüngere Generation. Damit meine ich jetzt aber die unter 10 Jahren. Denn darüber geht heute ja unter einem Eier-Phone mal gar nix mehr. Aber das ist ein anderes Thema.

Das Display ist absolut in Ordnung. Leuchtstark, auch wenn es keine automatische Helligkeitssteuerung besitzt und kräftige Farben. Gefällt für diesen Preis fürs Erste.

Vergleich mit anderen Smartphones:

Wie immer habe ich eine ganze Ladung an Smartphones zum Fototermin eingeladen.

  • Samsung Galaxy Nexus
  • HTC Sensation XL (Dummy)
  • Samsung Galaxy Note (Dummy)
  • Samsung Galaxy SII (Dummy)
  • Samsung Galaxy Nexus (Dummy)
  • iPhone 4S

Die Fotos zeigen jetzt nur die Fronten, um die Größe des Display zu veranschaulichen. Nur vom Galaxy Note (9,65 mm dick) und dem iPhone 4S (9,3 mm dick) habe ich noch Aufnahmen von der Seite gemacht, damit man sich ein Bild von der Tiefe machen kann.

Teil 2 – Betriebssystem, Performance und Display

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Peter W.

5 Kommentare zu „LG E400 Optimus L3 im Dauertest Teil 1 – Unboxing, erster Eindruck und Vergleich mit anderen Smartphones“

  1. mit den offline Navi Programmen (kostenlos) wird nur der int. Speicher verwendet was zu Problemen führt Bisher hatte ich Handys bei denen man den Speicher auf die SD Karte verschieben kann.
    In diesem Fall int. 1.MB Programm 1,22 MB .

  2. Sehr geehrter Herr W.Im Fazit zum L3 negieren Sie den grössten Vorteil dieses Gerätes wieder nähmlich die Akkulaufzeit.Überhaupt hab ich den Eindruck Sie wissen nicht was Sie wollen.Ja das Gerät ist günstig,es ist schon für 89,00euro zu haben.Und hier stellen Sie richtig fest das an dieser Stelle irgendwo nicht das neueste vom neuesten verbaut werden kann,es würde ja den Preis nach oben treiben.Oben stellen sie fest das Display geht voll in Ordnung und im Fazit wollen Sie davon nichts mehr wissen  machen sogar noch den idiotischen Vorschlag den Akku schwächer auszulegen für eine fragwürdige Verbesserung der Display Qualität.Wie bescheuert ist das denn?Und ja es soll Leute geben die müssen keine 500 gigabites mit sich rumschleppen um sich millionen von Apps raufzuladen die man auch alle ganz ganz dringend braucht.Da sie ein Problem damit haben eine Zielgruppe zu erkennen verrate ich Sie ihnen.Leute wie mich die gerne ein Smartphone hätten das klein ist,gut aussieht und ebenso verarbeitet ist,einen super Akku hat,gute Telefoneigenschaften hat,ne Schappschusskamera an Bord hat und mit dem ich mal ab und zu ins Internet gehe–fertig.Dieses Smartphone will überhaupt nicht den Kreis jener
    Bekloppten ansprechen die sich von der Indrustrie alle Nase lang neue Produkte aufdrängeln lasst, für teuer Geld, weil es ja immer er noch etwas besser geht.

    1. Es geht nicht darum, was ich will, sondern was der Interessent für sein Geld bekommt. Und da gibt bz. gab es zum Zeitpunkt des Tests etliche bessere Alternativen zum L3. Die keine wesentlich schlechtere Kamera hatten, aber ein erheblich besseres Display, welches auch vernünftig ablesbar war und beim Akku nicht viel schlechter waren.

      Das es heute nach einem Preissturz von knapp 30% etwas anders aussieht, dürfte eigentlich logisch sein. Trotzdem würde ich das L3 auch bei diesem Preis derzeit nur als reinen Notfallhandys oder reines Erreichbarkeitshandy empfehlen. Also genau das, was ich im Fazit schreibe und sie als Einsatzgebiet vorschlagen…

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