Und wieder einmal geht es einem Testkandidaten an den Kragen oder besser gesagt an den Karton. Ich packe es aus und schaue es mir einmal genauer an. Was bietet es für das Geld an Ausstattung und wie ist mein erster Eindruck nach den ersten Stunden der Nutzung?
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Unboxing:
Ein weißer Karton beherbergt das Pbjekt der Begierde. Darin enthalten:
- LG G Pad 7.0
- 1,2A Netzteil
- Ladekabel
- Kurzanleitung
Also auch hier keinerlei Besonderheiten. Darum gleich weiter…
Verarbeitung und Ausstattung:
Wie nicht anders zu erwarten besteht das Tablet komplett aus Plastik. Es fühlt sich aber irgendwie hochwertiger an, als es sich liest. Ich kann nicht sagen, woran es liegt. Vielleicht an den sanften Rundungen weil es keinerlei Ecken oder Kanten hat. Es liegt einfach nur sehr gut in der Hand, auch wenn die Oberfläche nicht beschichtet ist und macht einen wirklich guten Eindruck. Es ist mitnichten eine schlanke Diva, vielleicht schon ein wenig klobig, aber im Vergleich zum Nexus 7 Modell 2103 (Testbericht) durchaus schick. Das Gewicht von 293 g inkl. Speicherkarte passt zum Rest.
Die Front bietet keinerlei Tasten und ist topfeben. Diese werden im Display eingeblendet. Die Linse der Frontkamera und das LG Logo sind das einzige, was sich etwas abhebt. Der Rahmen um das Display ist angenehm schmal, aber nicht so schmal, dass es zu Fehleingaben kommt. Am unteren Rand befindet sich nur die Mikro-USB Buchse. Links außen sind keinerlei Tasten oder Anschlüsse vorhanden. Am Kopfende dann ein Mikrofon, die 3,5 mm Headsetbuchse, die Infraot-LED und eine Abdeckung, unter der sich der Schacht für die MicroSD Speicherkarte befindet. Rechts außen dann die Power- und die einteilige Lautstärketaste. Ein dezenter Knubbel erleichtert an der Lauter-Seite die Bedienung ohne hinschauen zu müssen. Beide Tasten bieten zudem einen klar definierten Druckpunkt und sitzen klapperfrei in ihren Öffnungen.
Auf der Rückseite die Linse der Hauptkamera, die etwas erhöht aus dem Gehäuse schaut. Allerdings so minimal, dass das Tablet nicht kippelt, wenn es auf einem Tisch liegt. Unten dann noch zwei Lautsprecheröffnungen. Aber…nur hinter den rechten Bohrungen verbirgt sich auch wirklich ein Lautsprecher. Laut Anleitung ist die zweite Öffnung nur aus ästhetischen Gründen vorhanden. Hatte mich schon auf Stereosound gefreut.
Die Verarbeitung würde ich als wirklich gut bezeichnen, auch wenn ein klopfen auf die Rückseite einen etwas hohlen Ton zu hören bekommt. Aber sonst passt alles und nichts wackelt. In dieser Klasse tummeln sich weitaus mehr schlechter verarbeitete Tablets als besser verarbeitete.
Und hier der bei mir obligatorische Größenvergleich:
- Samsung Galaxy Tab 3 7.0
- LG G Pad 8.3
- Sony Xperia Z Ultra
Erster Eindruck:
Bei einem Tablet für 99 € hat man keine allzugroßen Ansprüche. Hauptsache die Mühle läuft und macht was sie soll. Und das Tablet macht dieses mehr als nur gut. Nach dem ersten Start fallen direkt ein paar Sachen auf. Durch doppeltes antippen des Display wacht es aus dem Standby auf. Durch einen einstellbaren „Knock-On“-Code lässt es sich entsperren. Hierbei „klopft“ man in einer vorher eingestellten Folge in die 4 vorgegebenen Segmente auf dem Display. Eine tolle Sache, die ich irgendwie lieben gelernt habe. Auf dem Homescreen angekommen kann man das Tablet durch doppeltes Antippen der obersten Leiste wieder in den Standby schicken. Die Oberfläche wirkt aufgeräumt und nicht so verbastelt wie bei Samsung. Der Homescreen dreht sich mit, was nach wie vor kein Standard ist. Und es ist verdammt flott unterwegs. Nach den ersten Stunden, die ich mit der kompletten Einrichtung, den ganzen Benchmarks und ersten Tests verbracht habe, kann ich vermelden, dass es nur ein paar Mikro-Ruckler zu beanstanden gibt. Ok, wenn ich hunderte Dateien von der externen Speicherkarte auf den internen Speicher kopiere, dauert es ein paar Sekunden länger. Aber sonst? Nicht schlecht Herr Specht. Und das von einem vergleichsweise kleinen 1,2 GHz 4-Kern Prozessor.
Das Display ist ganz ordentlich, auch wenn die Auflösung vergleichsweise niedrig ist. Mich stört es nicht. Ganz im Gegenteil. Wer mehr Pixel will, muss halt tiefer in die Tasche greifen. Über den Akku kann ich bisher noch nicht viel sagen, nur das er einiges an Durchhaltevermögen zu haben scheint. Obwohl ich das Tablet über Stunden im Gebrauch hatte, bewegt sich die %-Anzeige eher langsam nach unten. Klanglich reißt es keine Bäume aus. Ganz ok, aber mehr auch nicht. Dafür überzeugen mich die Verbindungsmöglichkeiten. Nicht nur, dass auch meine 64GB Speicherkarte anstandslos erkannt wird (obwohl nur 32GB von LG genannt werden), auch der IR-Sender funktioniert tadellos und in Sachen WLAN, Bluetooth und GPS gibt es bisher nichts zu beanstanden.
Kurzum. Mir macht das LG G Pad 7.0 von der ersten Minute an wirklich Spaß und ich bin gespannt, ob das auf Dauer so bleibt. Denn gerade der etwas knappe interne Speicher macht mich ein bissche nachdenklich.
→ Teil 2 – Betriebssystem und Leistung
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