Pearl Simvalley SP-140 Testbericht Teil 6. Das Fazit

Nun sind einige Wochen ins Land gezogen und ich hatte ausgiebig Zeit mich mit dem Pearl Simvalley SP-140 zu beschäftigen. Zeit ein Fazit zu ziehen, noch einmal die Positiven sowie Negativen Punkte zu benennen und dann gegebenenfalls unser Gütesiegel zu vergeben oder auch nicht. Bei diesem Fazit ist immer zu beachten das ich die einzelnen Punkte in Relation zum Preis setzte. Negative Punkte des Gerätes die ich bei anderen Vertretern gnadenlos abgestraft hätte fallen hier nicht so stark ins Gewicht. Wer aber glaubt für nicht einmal €220 ein Samsung Galaxy S3 oder HTC One X Herausforderer zu erhalten der irrt natürlich gewaltig. Das kann das SP-140 nicht und will es auch garnicht.


Die weiteren Teile des Testberichtes könnt ihr hier lesen:

Teil 1 – Unboxing und Erster Eindruck
Teil 2 – Duale Sim Karten Funktion
Teil 3. Das SP-140 im Alltag
Teil 4. Die Medieneigenschaften des SP-140
Teil 5. Die Kamera

Beginnen wir in diesem Fall mit den negativen Punkten. Der ein oder andere Punkt wird bei positiv sowie negativ auftauchen.

Verarbeitung
Es besteht komplett aus einem recht weichen Kunststoff. Ich kann mir gut vorstellen das das Gehäuse nach Monaten der Benutzung anfängt Geräusche wie Knarren oder Knacken von sich zu geben. Zum Teil macht die große Rückplatte dies jetzt schon. Nicht auffällig aber doch vernehmbar.

Geschwindigkeit bei einzelnen Apps
Grundsätzlich geht die Arbeitsgeschwindigkeit des SP-140 vollkommen in Ordnung. Aber, leider ist es in der heutigen Zeit üblichen mindestens einen double-core Prozessor zu verbauen. Das SP-140 besitzt einen 1GHz Single core. Das merkt man bei einigen, aufwendigeren Apps. Einige Spiele laufen unsauber oder starten gar nicht erst. Auch Videos in HD Qualität sollten mit Vorsicht genossen werden. Häufig laufen Bild und Tonspuren asynchron.

Seitlicher Kamera Button
Eines der nervigeren Punkte des SP-140 ist der Seitliche Kamera-Button. Dieser ist genau an der Stelle platziert wo man den Auslöseknopf der Kamera vermutet. Leider wurde die Funktion des Knopfes von Auslösebutton in Bildschirmrotationsbutton geändert. Man kann damit die automatische Drehung des Bildschirms sperren. Nicht schön aber eventuell kann dies durch ein Firmware Update behoben werden

Micro-SD-Karte
Leider wird zwingend eine Micro-SD Karte vorausgesetzt um Fotos auf dem Gerät zu speichern. Für den einen oder anderen Android-Nutzer ist das Egal das Sie genügend Karten rumliegen haben. Für iOS oder Windows Phone Nutzer gilt dies nicht. Wenn man sich das Pearl Simvalley SP-140 als zweit Gerät kauft um es für den Notfall im Auto liegen zu haben sollte man es auf jeden Fall mit einer SD-Karte bestücken.
 
Nun kommen wir mal zu den positiven Aspekten des Gerätes.
 
Bildschirm
Bei dem im Pearl Simvalley SP-140 handelt es sich um einen 4.5″ großes IPS Display und einer Auflösung von 540 x 960px. Das ist in dieser Preisklasse bisher unerreicht. Der Bildschirm besticht durch klasse kräftige Farben, einen sehr guten Schwarzwert. Er reagiert sehr schnell und direkt auf eingaben. Alles in allem wirkt das Display sehr viel hochwertiger als es der Preis des Gerätes vermuten lässt.

Android 4.0.4
Ein unverbautes Android 4.0.4 welches mit einem eigenen SP-140 Build läuft zeigt das für die Alltäglichen Arbeiten mitnichten ein dual oder Quadcore Prozessor benötigt wird. Da ich kaum Spiele auf meinen Geräten spiele sowie selbst ein 4.5″ Display mir zu klein ist um mir HD Filme anzuschauen habe ich die, bei den Negativen Punkten vermerkte, – Arbeitsgeschwindigkeit bei einzelnen Apps- im täglichen Umgang mit dem Gerät nicht bemerkt. Das Gerät arbeitet zügig und flink vor sich hin. Ich hatte in der ganzen Zeit nicht einen Absturz oder Hänger. Sehr gut.

Design
Ok, Geschmackssache. Mir gefällt das rundliche Design des Gerätes sehr gut. Die Vorderseite mit dem tiefschwarzen Bildschirm wirkt wie eine Fläche. Vergleiche zum Galaxy Nexus drängen sich, zumindest beim Design, förmlich auf.

Akku
Der Akku ist mit 2000 mAh recht groß ausgefallen. Wenn man bedenkt das im HTC One X ein 1800 mAh Akku werkelt der dazu noch einen Quadcore + 4.7″ Display mit Strom versorgen muss kann man sich vorstellen wie lange der Akku des SP-140 durchhält. Bei mir waren das deutlich mehr als 24 Stunden. Kaum ein anderes Gerät schafft es bei mit auch nur annähernd über den ganzen Tag. Spätestens um 22:00 müssen alle wieder an die Steckdose. Das SP-140 läuft auch am nächsten Tag noch einige Stunden. Sehr gut

Fazit
Das Pearl Simvalley SP-140 hat obwohl es einige Negative Punkte besitzt mich total überzeugt. Natürlich immer in Relation zu dem sehr günstigen Preis. Für €219 bekommt man ein tolles Gerät welches sicherlich was den Prozessor und Arbeitsspeicher betrifft nicht mehr auf der Höhe der Zeit spielt. Aber, das macht das Gerät aber mit einem tollen Bildschirm wieder wett. Auch seine Zuverlässigkeit habe ich zu schätzen gelernt. Abstürze und Hänger, normalerweise typisch für ein Android Gerät habe ich nicht bemerkt. Die Ausdauer des Simvalley SP-140 ist ein weiterer Vorteil des Gerätes. Auch bekommen wir ein nacktes unverbautes, auf das SP-140, zugeschnittenes Android 4.0.4.

Ich möchte soweit gehen das das Pearl Simvalley SP-140 das derzeit besten Android Smartphone für unter €220 ist. Deshalb bekommt es selbstverständlich unser Testsiegel.

Günstig kaufen könnt ihr das Simvalley SP-140 übrigens bei Pearl

Markus

2 Kommentare zu „Pearl Simvalley SP-140 Testbericht Teil 6. Das Fazit“

  1. Sehr guter Testbericht.
    Ich hatte mal das HTC One V . und das kam mit identischer Hardware lange nicht so ruckelfrei klar- weil HTC da Sense drüber gelegt hatte, vermute ich mal.

    Aber: Das ist das bisher einzige PEARL- Eigene Smartphone das ohne wenn und aber richtig was taugt

    1. Dank,e freut mich das dir der Testbericht gefallen hat. Aber schau mal, Peter testet gerade das SPX-8 und scheint ebenso begeistert zu sein was Preis Leistung betrifft. https://mobi-test.de/allgemein/das-pearl-simvalley-spx-8-im-dauertest-teil-1-das-unboxing-und-der-erste-eindruck/

       Wir haben die Jungs von Pearl auf der CEBIT getroffen und die haben 1-2  gute Android Dev´s eingestellt. Mit einem konnten wir uns recht ausführlich unterhalten und siehe da, es bringt was wenn Unternehmen solche Mitarbeiter einstellen die ein Fremdprodukt auf die eigene Hardware anpassen. 

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