Nachdem ich euch in der Überblick alle wichtigen Infos zum SPX-8, dem offiziellen Nachfolger des Pearl SPX-5 (Testbericht) aufgeschrieben habe, komme ich nun zum ersten Teil des Dauertests. Viele werden das SPX-8 finden, wenn sie nach Alterativen zum Samsung Galaxy Note 2 (Testbericht) suchen. Daher habe ich noch eine kleine Gelarie vorbereitet, in der ihr die Größenunterschiede zu einigen Konkurrenten sehen könnt.
Früher waren es vor allem die Anbieter von preisgünstigen Geräten, die beim Lieferumfang mit opulenten Beigaben glänzen konnten. Da gab es dann auch mal eine passende Tasche oder eine Speicherkarte extra. Die Zeiten sind offensichtlich vorbei, denn auch bei Pearl ist im Karton viel Luft, aber wenig Zubehör zu finden:
- simvalley SPX-8 inkl. Stylus
- Ladegerät
- USB Kabel
- Headset
- Kurzanleitung
Verarbeitung und Design:
Beim Design gibt es keine Besonderheiten. Vier abgerundete Ecken (seit neuesten hat Apple da ein Patent drauf…), Display vorne, die Rückseite hinten. Aber für den Preis von knapp 250 € bekommt man eine richtig gute Verarbeitung. Zwar besteht das SPX-8 komplett aus Plastik, aber man sieht es ihm nicht sofort an. Schon gar nicht, wenn man es in die Hand nimmt. Aber dazu gleich mehr beim ersten Eindruck.
Das Display in bündig eingelassen und lässt zu den Seiten hin einen schönen schmalen Rand. Oben findet man einen recht großen Lautsprecher, links und rechts daneben die Linse der Frontkamera und Sensoren. Am unteren Ende die vier Softtouch-Tasten. Hätte man diesen Aufdruck weg gelassen…die Optik wäre der Hammer.
Die umlaufende chromfarbene Umrandung verleiht dem SPX-8 eine durchaus hochwertige Note. Und nicht nur das. Ich musste mehrmals hinschauen und ausprobieren, ob das nicht doch Aluminium ist. Denn die Umrandung ist schön kühl und wirklich sehr hochwertig.
Am Kopfende findet man eine micro-USB Buchse und die 3.5 mm Headsetbuchse.
Die rechte Seite ist clean . Dafür findet man an der Unterseite den Stift und das Mikrofon.
Links außen die Power-Taste und darüber dann auch gleich die einteilige Lautstärketaste.
Das Backcover besteht wie bei den großen Samsung Galaxy aus einer hauchdünnen aber dennoch recht stabilen Plastikabdeckung. Leicht erhöht findet man dort Linse der Kamera, den LED Blitz und weiter unten den Lautsprecher.
Durch die großzügige Öffnung links oben, lässt sich der Akkudeckel auch mit größeren Fingern sehr leicht öffnen. Darunter findet man eine recht große Mulde, die den riesigen Akku aufnimmt. Leider kann man die microSD Speicherkarte nicht im Betrieb einlegen oder entnehmen ohne den Akku zu entfernen. Dasselbe mit den beiden Simkarten. Wie schon erwähnt handelt es sich beim SPX-8 um ein Dualsim Gerät. Hier werden die beiden Simkarten übereinander eingeschoben.
Alles in allem gibt es am SPX-8 nicht viel auszusetzen. Genau genommen stört mich nur eine Kleinigkeit. Der Akkudeckel schließt an einer Ecke nicht ganz perfekt.
Erster Eindruck:
Für mich das Wichtigste überhaupt. Der erste Eindruck, wenn ich ein neues Gadget zum ersten mal so richtig in die Hand nehme. Und da muss ich dem SPX-8 ein einfaches „WOW“ bescheinigen. Und das in mehrerer Hinsicht.
Bekanntlich bin ich gerade vom Galaxy Note 2 auf das SPX-8 umgestiegen und so schon einiges gewohnt, was Größe und Gewicht angeht. Aber das 8er bringt noch einmal 30 g mehr auf die Waage und die spürt man. Aber so richtig. Lustigerweise aber eher positiv als negativ. Man hat „richtig“ was in der Hand und das passt irgendwie zu einem Phablet mit diesen Ausmaßen. Es liegt gut in der Hand aber die auf der linken Seite angebrachte Power-Taste hat mich immer wieder verzweifeln lassen.
Zwar kann man sie mit der linken Hand gut bedienen und so auch schnell die Lautstärke anpassen, aber wie oft ist es mir passiert, das ich statt leiser das SPX-8 in den Standby geschickt habe oder statt es einzuschalten auf die Leiser-Taste gekommen bin und mich gewundert habe, warum es sich nicht einschaltet. Selbst nach 1 Wochen passiert mir das immer noch.
Ebenfalls etwas nervig ist dieser Kamerahügel auf der Rückseite. So liegt das SPX-8 nicht plan auf und kippelt hin und her, wenn man es z.B. auf den Tisch legt um zu tippen. Der Stift, neudeutsch Stylus genannt, sitzt fest in seinem Schacht, kann aber trotzdem leicht entnommen werden. Allerdings kommt er nicht an den Stift des Note 2 heran. Aber auch nicht weiter schlimm, denn er erfüllt seinen Zweck.
Die zweiten Überraschung erlebte im Bezug auf die Performance. Eigentlich wollte ich ja keine Geräte mehr testen, die mit einem Single-Core Prozessor daherkommen, aber beim SPX-8 war meine Neugier einfach zu groß. Und nach ein paar Tagen muss ich zugeben, dass der Prozessor zwar kein Sprintweltmeister ist, aber trotzdem ganz flott zu Werke geht. Nicht schlecht Herr Specht.
Einen habe ich aber noch. Zwar kein echtes Problem, aber mich stört es. Die micro-USB Buchse an der Oberseite. Im Auto völlig unpraktisch. So bin ich gezwungen das SPX-8 jedes mal im Querformat einzubauen. Beim navigieren kein Thema. Ganz im Gegenteil. Aber mal schnell eine Info lesen (natürlich nicht an der roten Ampel) geht im Hochformat irgendwie besser.
Überhaupt ist mir der Umstieg vom Note 2 letztlich nicht so schwer gefallen wie befürchtet. Natürlich gibt es in paar eklatante Unterschiede, aber man darf nicht vergessen, das so ein SPX-8 weniger als die Hälfte von einem Note 2 kostet. Und dabei rede ich vom Straßenpreis…
Der Akku scheint für die Leistung angemessen dimensioniert. Denn obwohl erheblich kleiner als bei der Konkurrenz, hält er sehr lange durch. Bin sehr gespannt, wie es sich jetzt so im Verlauf der nächsten Wochen verhält.
Vergleichsbilder:
Zum Abschluss noch ein paar Fotos, denn es ist ja immer wieder interessant zu sehen, wie so eine Neuheit im direkten Vergleich wirkt. Alleine von den Abmessungen und Design. Daher habe ich mal ein paar Smartphones und ein 7″ Tablet zum Vergleich herangezogen:
- Samsung Galaxy Note 2
- iPhone 5 (Dummy)
- Samsung Galaxy S3 (Dummy)
- Google Nexus 7
Teil 2 – Betriebssystem, Leistung & Performance
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