„Sony PlayStation Vita 3G ab heute Vorbestellen und Vorteile sichern“, so liest man es im Twitter-Account von Vodafone. Was bitte? Eine Spielekonsole bei Vodafone kaufen? Warum? Ja, diese Frage habe ich mir auch gestellt.
Die Playstation Portable Go ist ja mächtig in die Hose gegangen. Das Konzept aus Slider-Handheld ohne Spiele-Steckplatz, dafür aber mit integrierten Speicher, wurde von den Käufer mehr oder minder nicht angenommen. Beim dürftigen Versuch, eine portable Spielekonsole zu Lasten des Handlings und der Spielemöglichkeiten noch mobiler zu machen, auch keine wirkliche Überraschung. Der Schiebemechanismus war zwar eine gute Idee, damit ging allerdings die Bedienbarkeit flöten und spielen entwickelte sich zur Fingerakrobatik. Der Verzicht auf den üblichen Spiele-Slot zu Gunsten eines 16 GB Speichers, auf dem alle Spiele gespeichert wurden, war ein guter Ansatz, scheiterte aber schließlich am umständlichen Download nur über WLAN.
Das alles soll die PS Vita nun besser machen. Man verlangert sich wieder auf das alte Design der ersten PSP, bietet die Spiele auch wieder ganz klassisch zum kaufen an und stattet die Konsole zudem mit allen möglichen Schnickschnack aus. Man findet neben den üblichen Controllern einen Touchscreen auf der Vorderseite, einen berührungsempfindlichen Touchpad auf der Rückseite, 3 Bewegungssensoren und 2 Kameras. Nur das Telefonmodul fehlt, ansonsten ist die PS Vita technisch bestens ausgestattet.
Allerdings gehören die bekannten UMDs der PSP ebenso der Vergangenheit an wie bekannte Speicherkarten. Als neue Spielemodule kommen nun NVG-Cards zum Einsatz, die optisch große Ähnlichkeit mit den Nintendo-DS-Modulen haben und in einen speziellen Slot eingesetzt werden. Auch in Sachen Speicherkarte geht Sony – wieder einmal – eigene Wege. Wie auch schon mit den Memory Stick Pro Duo Speicherkarten der Sony PSP und älterer Sony Ericsson Handys kommt auch für die Vita eine ganz eigene Speicherkarten-Variante in den Handel. Und die scheint man auch zu brauchen, der interne Speicher scheint bewusst dürftig ausgestattet.
Preislich schlägt Sony hier in die Vollen. 4 GB werden für 20 € zu haben sein, 8 GB schon für 30 €. Wer 16 GB nutzen möchte, wird mit 50 € zur Kasse gebeten und 32 GB sollen sogar 90 € kosten.
Was hat das ganze jetzt mit Mobilfunk und Vodafone zu tun? Dazu kommen wir jetzt, keine Angst.
Die Playstation Vita wird es in zwei Varianten geben. Einmal mit WLAN und einmal mit WLAN und UMTS. Und hier kommt Vodafone ins Spiel.
Passend zum geplanten Marktstart am 22. Februar ist die Vita auch über den roten Mobilfunker zu beziehen – natürlich mit UMTS und passenden Datenvertrag, um die Konsole in volle Umfang überall nutzen zu können.
Vodafone bietet sowohl die Vertragsvariante mit 24 Monaten Laufzeit an, wie auch die Prepaid-Variante für diejenigen, die sich nicht fest an einen Anbieter binden wollen.
Im Vertrag kann man zwischen drei verschiedenen Tarifen wählen. Bei allen kommen monatlich 10 € Hardwarezuschlag für die PS Vita hinzu.
Im kleinsten Tarif, dem Mobile Internet Starter, erhält man so für insgesamt 19,99 € im Monat 300 MB Inklusivvolumen mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1,8 MBit. Ob nach Erreichen der 300 MB gedrosselt wird oder ob dann einfach Schluss ist, ist aus den Tarifinformationen nicht zweifelsfrei herauslesbar. Telefonate und SMS sind nicht möglich.
Der mittlere Tarif, die Mobile Internetflat 3.6 Light kostet inklusive Hardwarezuschlag monatlich 29,99 €. Allerdings werden in den ersten 24 Monaten 5 € Grundpreisrabatt gewährt, so dass in dieser Zeit nur insgesamt 24,99 € pro Monat fällig werden. Für diese erhält man eine Flatrate mit maximal 3,6 MBit und 1 GB Inklusivvolumen. Nach Erreichen der 1 GB wird auf 64 KBit gedrosselt. Telefonate sind mit einem Minutenpreis von 29 Cent und SMS mit 19 Cent pro Stück möglich.
Für Vielsurfer ist die Mobile Internetflat 7.2 interessant. Für 39,99 € im Monat erhält man 5 GB ungedrosseltes Datenvolumen mit maximal 7.2 MBit. Auch hier wird der Grundpreis in den ersten 24 Monaten um 5 € je Monat rabattiert. Gespräche sind ebenfalls für 29 Cent die Minute und 19 Cent die SMS möglich. Nach Erreichen der 5 GB wird ebenfalls gedrosselt.
Die Playstation Vita kostet in den Tarifen Mobile Internet Starter und Mobile Internetflat 3.6 Light jeweils einmalig 49,90 €. In der Mobile Internetflat 7.2 werden noch einmalig 29,90 € fällig.
In allen Tarifen kommen zudem noch 29,99 € Anschlussgebühr hinzu.
In der Prepaidvariante kostet die Konsole den vollen Preis von 299,90 €. Es sind folgende Websession-Zeiten wählbar:
- 24 Stunden mit 1 GB für 3,95 €
- 1 Woche mit 1 GB für 12,95 €
- 1 Monat mit 1 GB für 39,95 €
Geliefert wird die Konsole bereits mit einer 8 GB Speicherkarte und einem Download-Code für das Spiel Wipeout 2048.
Wer sich eine der ersten Vitas in Verbindung mit einer Vodafone-SIM sichern möchte, kann dies ab heute über die Homepage Vodafones tun: Link zum Angebot
Der Versand der Konsolen startet laut den Angaben im Angebot am 21. Februar. Vodafone wirbt zudem damit, dass man als Vorbesteller als einer der ersten direkt am Erstverkaufstag, dem 22. Februar, starten kann.
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telefonieren kann man wirklich nicht mit 😀 ich würde da die prepaid variante mit den 24h wählen, da hat man wenigstens immer wieder die 1gb frei .. schöne news 🙂
Ich habe mir meine bei Amazon vorbestellt. das ist im Endeffekt günstiger. Das 3G Modul brauche ich auch nicht. Wenn ich will, nutze ich mein G Note als HotSpot.