Da liegt es nun vor mir. Das Prestigio MultiPad PMP5197D 9.7 ULTRA. Nachdem es bei einem bekannte Homeshopping Anbieter ständig ausverkauft war, hat es dann bei Amazon endlich mit der Bestellung geklappt. Daran sieht man, dass das seit knapp 4 Wochen im deutschen Handel erhältliche Tablet, jetzt schon recht gefragt ist. Überrascht mich nicht wirklich, denn bisher haben eigentlich fast alle Prestigio Tablets bei uns das Gütesiegel abstauben können (Testberichte). Nun möchte dieses auch der brandneue 9,7-Zöller ergattern. Und weil viele beim ersten Blick direkt an ein recht bekanntes Tablet aus Cupertino denken, werde ich es mal gegenüber stellen.
Aber zunächst einmal der Link zur Übersicht mit allen wichtigen Daten und Infos zum MultiPad 9.7 Ultra.
Unboxing:
Wie gewohnt wird das 9.7 Ultra in einem schicken, stabilen Karton geliefert. Schön anzusehen, aber weg damit. Zum Vorschein kommt ein recht knapper Lieferumfang:
- Tablet
- Tasche
- Kurzanleitung
- USB Kabel
- Ladeadapter
- Ladekabel
- microUSB – USB Adapterkabel
Ausstattung und Verarbeitung:
Hält man es zum ersten mal in der Hand, meint man gar nicht, dass es wirklich 582 g wiegen soll. Es kommt einem nicht so schwer vor. Im direkten Vergleich zum iPad 3 (660 g) hat man wirklich das Gefühl ein Leichtgewicht in der Hand zu halten. Das ist zum einen positiv, aber auch negativ.
Durch das geringe Gewicht ist es sehr gut in der Handhabung. Müde Handgelenke wird man hier nicht bekommen. Natürlich kommt dieses geringe Gewicht nicht von ungefähr. Das 9.7 Ultra besteht komplett aus Plastik. Sieht zwar schick aus, aber es fühlt sich leider recht billig an. Leider wurde hier an der tollen Gummierung gespart, die ein Prestigio MultiPad 5080 Pro (Testbericht) so griffig und auch ein Stück weit hochwertiger macht. Gerade an der Rückseite merkt man schon beim anfassen, dass
Die Displaydiagonale von 9,7″ ist identisch mit der des iPad und auch von denAbmessungen ist es nicht weit davon entfernt. Das sieht man in einer der nächsten Galerien ganz gut. Aber das Prestigio kommt nicht mal annähernd an die Haptik des iPad heran. Dazwischen liegen Welten, was aber im Alltag in Anbetracht des Preisunterschiedes von fast 50% nicht wirklich eine Rolle spielen sollte.
Ansonsten sieht es wirklich sehr schick aus. Wer es nur sieht, aber nicht in der Hand hält, wird es für teurer halten, als es in Wirklichkeit ist.
Das Display ist bündig eingelassen und es gibt an der Front keinerlei Tasten. Lediglich die Linse der Frontkamera ist dort zu finden.
An der Unterseite und links sind keinerlei Anschlüsse, Tasten oder Buchsen.
Am oberen Rand befindet sich die einteilige Lautstärketaste. Daneben eine Home-Taste. Keine Ahnung, wozu man bei Android 4.0 Ice Cream Sandwich noch eine solche Taste benötigt, aber sie ist da und auch funktionstüchtig.
Die rechte Seite ist dann übersät mit allen möglichen Öffnungen. Zunächst einmal 2 doch recht kleine Lautsprecheröffnungen. Daneben eine 3,5 mm Headsetbuchse, eine microUSB Buchse, der satt einrastende microSD Slot, eine weitere microUSB Buchse, die Mini-HDMI Buchse, der Stromanschluss und die Power-Taste.
Zwei micro-usb Buchsen? Ja richtig gelesen. Da musste ich selber auch erst einmal genauer hinschauen. Beide haben aber unterschiedliche Funktionen. Während an einer Buchse eine Tastatur abgebildet ist, findet man an der anderen einen Monitor. Mal sehen, was ich wo anschließen muss.
Auf der aalglatten grauen Rückseite befindet sich oben links die Kameralinse, unten links ein Reset-Taster und zahlreiche Aufdrucke.
Warum Prestigio auch beim 9.7 Ultra auf diese unsägliche Ladekabel setzt, verstehe ich nicht. Der Stift ist so dünn, dass er schon beim bloßen Anschauen abbrechen könnte.
Alle Tasten haben einen wirklich sehr guten Druckpunkt und sind auch bei Dunkelheit gut zu tasten. Überhaupt liegt die Verarbeitungsqualität auf einem hohen Niveau. Alle Kanten sind sauber verarbeitet, alle Spaltmaße sind bis auf eine Ausnahme sehr gut. An der rechten Seite, dort wo die ganzen Anschlüsse zu finden sind, ist die umlaufende Einfassung nicht 100% montiert. Dort befindet sich ein kleiner Spalt, durch den man die Anschlüsse sehen kann. Aber da muss man wirklich schon sehr genau hinschauen.
Wie schon gesagt liegt es sehr gut in der Hand und ist bis auf eine Kleinigkeit gut zu bedienen. Da man die Powertaste meistens eher oben findet, drückt man meistens auf die Home-Taste anstatt auf die Power-Taste. Das ist aber reine Gewöhnungssache.
Erster Eindruck:
Bis auf dieses Plastik-Gefühl gibt es am 9.7 Ultra bezüglich der Haptik nichts auszusetzen. Liegt sehr gut in der Hand und wenn man sich einmal an die doch eher ungewöhnliche Position der Power-Taste gewöhnt hat, flutscht es.
Übrigens wurde meine 64GB microSD Speicherkarte von SanDisk klaglos und komplett erkannt, allerdings benötigt das Tabler recht lange, bis es den Inhalt komplett erfasst hat. Da ist der 1 GHz Single-Core Prozessor doch schon ziemlich am Limit.
Die Einrichtung geht schnell vonstatten und zum Glück hat Prestigio auch hier so gut wie nichts an Android verändert. Will heißen, dass man bis auf ein paar kleine Anpassung ein cleanes Android genießen kann. Dazu gibt es den vollwertigen Google Playstore. Leider immer noch nicht selbstverständlich.
Allerdings fällt auch hier der 1 GHz Prozessor mit seinem einzigen einsamen Kern etwas negativ auf. Zwar nicht so extrem wie bei anderen Tablets, aber es hängt schon merklich. Und das nicht nur bei prozessorlastigen Aufgaben wie Zocken oder Video schauen. Mal schauen, ob und wie ich das in den Griff bekomme.
Mit dem Akku scheint auch etwas nicht zu stimmen, oder im Hintergrund läuft ein Dienst, der den Akku selbst im Standby innerhalb eines Tages leer saugt. Auch das werde ich genauer untersuchen und berichten.
Trotz allem macht es Laune damit zu arbeiten und so bin ich mal gespannt, wie es sich so in den kommenden Wochen im Dauertest schlägt.
Und hier jetzt ein paar Vergleichsbilder zum iPad 3.
Teil 2 – Betriebssystem, Performance und Display
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Zitat „…die micro-HDMI Buchse,….“ das ist ja wohl mal falsch !!!
toll recherchiert !!
es ist wohl eher ein mini HDMI Anschluss !!
Wer frei von Fehlern ist, der werfe den Ersten Stein….
Ist korrigiert.