Das Huawei Ascend G525 zeigt im Dritten Teil des Dauertest, dass man für unter 160 € nicht unbedingt auf ein gutes Display oder verzichten muss. Der Akku ist halt ein etwas merkwürdiger Geselle und über die Kamera lässt sich vortrefflich diskutieren.
Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Performance
Display:
Auch beim Display gilt dasselbe wie beim Prozessor. Für unter 160 € sollte man kein Full-HD Displaly erwarten. Zumindest nicht, wenn man ein Stück realistisch bleibt. Aber diese 960 x 540 Pixel verteilt auf einem 4,5″ IPS Display klingen gröber als es wirklich ist. Ganz im Gegenteil. Ich behaupte mal, dass es in dieser Preisklasse mehr schlechtere Displays gibt als bessere.
Die Farben werden sehr natürlich wiedergegeben, auch wenn man einen leichten Blaustich erkennen kann. Aber das liest sich schlimmer als es ist. Beim Kontrast gibt es ebenfalls nicht viel zu meckern. Die Displayhelligkeit ist für diese Klasse mehr als ausreichend. Sie reicht sogar für eine vernünftige Darstellung im Freien, wenn die Sonne scheint. Selbst ein Samsung Galaxy S3 ist da nicht besser.
Die Bedienung des Touchscreen geht in Ordnung. Ab und zu muss man ein zweites mal drücken, weil es beim ersten mal nicht sofort reagiert, aber das ist eher selten. Etwas öfter ist mir aufgefallen, dass der Touchscreen nicht sehr feinfühlig zu Werke geht. Kann man ganz einfach testen. Nehmt euch irgendeine Notizapp und malt dort mal einen Kreis. Hier bekommt man beim G525 ab und an mal fast schon ein Viereck zu sehen. Aber eben nicht immer. Keine Ahnung, woran das liegen könnte.
Einzig die beiden recht großen Lichthöfe fallen etwas nefativ aus. Aber die kommen erst zum Tragen, wenn es wirklich sehr dunkel ist und auch der Hintergrund dunkel ist. Dann leuchtet es kräftig aus Ecken heraus.
In Sachen Blickwinkelstabilität kann das G525 überzeugen. Ist halt typisch für IPS Displays, dass sie selbst bis hin zu extremen Winkel eigentlich kaum auswaschen oder die Farbe verändern. Selbst dieses gefürchtete Invertieren der Farben ist nicht zu sehen. Die auf dem folgenden Bild sichtbare Unschärfe ist auf meine Kamera zurück zu führen, die es nicht mehr gescheit fokussiert bekommt, wenn es total dunkel im Raum ist.
Kamera:
Leider kann man von der Kamera App keine Screenshots machen, aber das Menü stellt wirklich niemanden vor Probleme. Es gibt die üblichen Einstellungen und Spielereien. Über den Pfeil am oberen Rand blendet man das Menü ein. Hier kann man dann zwischen 5 Motivprogrammen und 7 Filtern wählen. Ganz rechts das viereckige Icons versteckt die Panorama und die zeitgesteuerte Auslöung. In den Einstellungen kann man dann noch aus 12 Szenenmodis wie z.B. Nachtaufnahme, Landschaft oder Portrait wählen. Das war es dann aber auch schon.
Leider taugt die 5 Megapixel Kamera nicht viel. Zwar ist die Qualität im großen und ganzen in Ordnung (wenn die Belichtung stimmt), aber die Kamera löst zu langsam aus. Bis die Kamera ausgelöst wird, vergeht eine halbe Ewigkeit. Daher verwackelt man die meisten Bilder, weil so lange hält man selber kaum still und das fotografierte Objekt meistens auch nicht. Verwackelt man das Bild nicht, sehen die meisten aus, als wenn man einen Filter für Ölgemälde angewendet hat.
Die Videokamera liefert leider keine besseren Ergebnisse, da sie wie die Frontkamera nur mit mageren 0,3 Megapixel auflöst. Wer also keine Ansprüche an eine Smartphone Kamera hat und diese nur im Notfall nutzen wird, für den ist die Qualität ausreichend.
Alle Testbilder unbearbeitet und ihrer vollen Größe findet man bei Flickr -> Link
Akku:
Dieser wechselbare 1700 mAh Kollege hat mich immer wieder mal überrascht. Eigentlich hat er mich während des gesamten Tests über den Tag gebracht. Egal ob ich es wirklich ausgiebig nutze oder mal ein bisschen ruhiger angehen lasse. Aber es gab Tage, da fragte ich mich des öfteren, ob der Akku schlechte Laune hat. Da surft man ein bisschen im Netz, twittert ein wenig und innerhalb von 20 Minuten ist der Akku um 10% runter. Ein paar Stunden später dasselbe, aber dieses mal gönnt es sich gerade einmal 1%.
Eine Stunde Video schauen kostet vergleichsweise deftige 32% der Kapazität. Richtig krass wird es, wenn man das G525 als Navi einsetzen möchte. Selbst die nackte Standortbestimmung per Googe Maps raubt dem Akku pro Minute knapp einen Prozent seiner Leistung. Davon mal ab, dass das GPS Signal nicht das Beste ist. Aber dazu mehr im 4. Teil des Dauertest. Der Screenshot links zeigt einen ganz normalen Tag mit dem G525 und meiner Art der Nutzung.
Das Laden des Akku ist auch ziemlich interessant. Innerhalb von wenigen Minuten wird der angeblich von 1% auf 45% aufgepumpt, um dann ewig bei 45% hängen zu bleiben und dann weiter hoch zu steigen. Bei 94% ist dann irgendwie Schluss und die LED leuchtet grün. Zieht man den Stecker, springt die Anzeige auf 100%…
Eine der häufigsten Fragen während des gesamten Dauertest war die Frage nach der Standbyzeit bei der Nutzung von zwei Simkarten. Erfahrungsgemäß ist die Datenverbindung ja der Akkukiller Nr. 1. Was aber, wenn man nun zwei davon in einem Smartphone zu selben Zeit nutzt, also aktiv hat? Über eine wird telefoniert, über die andere vielleicht gesurft?
Aber hier kann ich Entwarnung geben. Seit dem ersten Tag sind bei mir zwei aktive Simkarten im Dauerbetrieb. Auch wenn ich eine Simkarte komplett deaktiviere, ist die Verlängerung des Standby eher Einbildung denn messbar. ich selber habe da irgendwie keine Unterschiede feststellen können.
Alles in allem eine wirklich mehr als ordentliche Leistung. Der Screenshot zeigt einen für mich ganz typischen Verlauf mit zwei aktiven Simkarten.
AnTuTu Akkutest liefert ein erstaunliches Ergebnis von 525 Punkten. Allerdings vertraue ich dem Ergebnis nicht wirklich und werde zukünftig nicht mehr damit arbeiten.
Teil 4 – Klang, Konnektivität und Fazit
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Ich bin mir nicht sicher ob der Mini USB einen Wackler hat, mitgeliefert wurde ein Samsung Mini Usb Kabel, das nach max. 2 Monaten das Telefon kaum noch geladen hatte. manchmal war der Ladestand nach Stunden des Ladens gerade bei 41%, wenn ich dann das Kabel gezogen habe (das schon etwas schwammig in der Buchse sitzt“, kam es immer wieder vor, dass der Level sofor auf 18-29% runtersackt, da hält er dann komischerweise ganz gut. Habe das Kabel durch eins mit längerer Buchse ausgetauscht, was anfangs das Problem behoben hat, leider nicht länger als 1 Woche. Inzwischen ist das Laden ein reines Glücksspiel geworden, bei 21% eingesteckt, sprang in Kürze auf 31%, dann gings nicht weiter, beim Ziehen wieder ein steiler Abfall auf 6%, dann über Nacht drangehängt und morgens war es aus… Wenn ich es mit viel Glück mal auf einen Ladestand von 70-90% kriege, fällt es nach ziehen des Kabels meist so in den 30-40% Bereich ab. Oftmals passiert auch beim Laden gar nichts an der %-Zahl, allerdings sackt es auch dann beim Ziehen des Kabels in den Keller. Habe das Telefon leider übers Internet gekauft, und kann es mir momentan nicht leisten es einzuschicken und diese Zeit nicht erreichbar zu sein… Hat irgendjemand ne Idee?
Auch ohne eine Rechnung hast du Anspruch auf die ganz normale Garantie. Daher würde ich mal die Huawei Support Hotline anrufen:
Mo- Fr. von 9:30 bis 18 Uhr: 0800 77 886633