iPhone 5C im Dauertest – Teil 3 – Display, Kamera und Akku

iPhone 5C Hands-On (9)Auch dem iPhone 5C blüht mit dem dritten Teil der Härteste von allen. Es geht um die Themen Display, Kamera und den Akku. Ich bin wahrlich kein Apple Fanboy, aber in diesem Teil komme werde ich ein Wort sehr häufig verwenden. Aber lest selbst…


Übersicht
Teil 1 – Unboxing und erster Eindruck
Teil 2 – Betriebssystem und Leistung

Display:

RIMG0586Kaum überraschend war die Erkenntnis, dass im iPhone 5C exakt dasselbe Display verbaut wird, wie beim iPhone 5. Das heißt dann also ein 4″ Display mit 1136 x 640 Pixel. Und wie sollte es auch anders sein. Auch beim 5C ist es über jeden Zweifel erhaben. Man kann Apple zu Apple sonstwie stehen. Fakt ist, dass hier die mit Abstand besten Displays ihrer Art verbaut werden.

Egal ob bei der Farbtreue, beim Kontrast oder bei der Helligkeit. Hier geht nix drüber. Wer gerne Haare spaltet, oder Pixel mit der Lupe sucht, wird natürlich zu bedenken geben, dass ein Wert von 326 ppi heute längst nicht mehr zur Spitze zählen. Das mag sein, aber niemand vereint so viel Perfektion in einem Display.

Ablesbarkeit im Freien bei strahlenden Sonnenschein? Schlicht und ergreifend perfekt. Selbst die Automatik zur Regulierung der Displayhelligkeit arbeitet rasend schnell und ohne jede Beanstandung. Da kommt vielleicht noch ein HTC One (Testbericht) in die Nähe oder eines der Nokia Lumias. (Testbericht). Aber sonst wirklich niemand.

Schaut euch das Foto oben an oder ein paar Zeilen weiter unten in der Galerie. Diese Fotos sind an einem wirklich wunderschönen sonnigen Tag entstanden. bei wolkenlosen Himmel. Dabei halte ich das iPhone 5C ganz bewusst direkt in die Sonne.

Ihr fragt nach der Bedienbarkeit des Touchscreen oder der Reaktionsgeschwindigkeit? Ein Wort: perfekt

Ihr fragt euch, was in der folgenden Galerie dieses schwarze Bild zu bedeuten hat? Darauf sieht man (oder auch nicht) das iPhone 5C in einem komplett abgedunkelten Zimmer mit einem komplett schwarzen Bild auf dem Display. So kann man ganz leicht evtl. vorhandene Lichthöfe sichtbar machen. Gibt es hier nicht.

Schlagt mich, beschimpft mich als Fanboy oder was auch immer. Ich stehe dazu. Apple verbaut bisher unerreichte Displays. Retina ist das Maß der Dinge. Punkt.

 

Kamera:

iPhone 5C Screens (5)Während beim iPhone 5S ein ganz besonderer Augenmerk auf die Kamera gelegt wurde, wurde die Knipse des 5C wie auch schon das Display aus dem 5er übernommen. Hinten eine 8 Megapixel Kamera, mit der man Videos in Full.HD (1080p) aufnehmen kann. Und vorne eben die vergleichsweise mickrige Frontkamera mit 1,2 Megapixel und 720p Videoaufnahme. Aber wer jetzt in Zeiten von 13 Megapixel Kameras in Smartphones nur müde lächelt, sollte sich die Testfotos des iPhone 5C mal ganz genau anschauen und vergleichen.

Das Kameramenü ist wie von Apple gewohnt extrem spartanisch. Unzählige Funktionen wie bei Samsung, Sony oder HTC sucht man hier vergebens. Oben links schaltet man den Blitz auf Ein/Aus/Automatik, rechts daneben schaltet man HDR ein (sehr sinnvoll) und rechts oben schaltet man zwischen Front- und Hauptkamera um.

Unterhalb des „Sucher“ gibt es dann nur noch die Umschaltung auf Video, Foto, Quadrat und Panorama. Das Quadrat ist das perfekte Format für Foto-Apps wie Instagram. Rechts unten findet man noch den Button für insgesamt 9 Filter inkl. einer Live Vorschau.

Mehr ist das nicht und ehrlich gesagt. Otto-Normal-Knipser wie ich, brauchen auch nicht mehr. Zumal die Fotos wirklich so gut wie immer gelingen.

iPhone 5C Screens (6)

Die Qualität der Fotos ist fast immer als sehr gut zu bezeichnen, aber ab und zu kam ich dann doch ins grübeln. Hier mal ein paar Beispiele. Zuerst einmal muss man höllisch mit den Fingern aufpassen, wenn man im Querformat fotografiert. Die Linse ist derart knapp am Rand, dass man so gut wie immer den Finger im Sichtfeld hat.

Dann genügen schon minimale Änderungen der Kameraposition, um z.T. drastische Veränderungen zu bewirken. Die Blume ist habe ich direkt hintereinander fotografiert. Beim rechten Foto habe ich die Kamera nur minimal nach unten geneigt. Aber wirklich nur minimal. Der Unterschied ist extrem oder? Ist mir bei keinem anderen Smartphone bisher so krass aufgefallen. Nicht einmal beim iPhone 5.

iPhone 5C Testfoto Vergleich

Nächstes Beispiel warum ich empfehle immer mit HDR zu fotografieren. Sieht man an der Kirche mehr als deutlich. Beide Fotos natürlich direkt hintereinander aufgenommen, ohne die Position zu verändern. Ich habe nur HDR aktiviert Dabei macht die Kamera 3 Fotos in verschiedenen Belichtungen und lagert alle drei Aufnahmen übereinander. Übrigens kann man im Kameramenü die Speicherung der beiden anderen Aufnahmen unterbinden.

Links ohne HDR, rechts mit HDR. Verblüffend oder?

iPhone 5C Testfoto HDR

Was die Kamera halt nicht mag sind Makroaufnahmen. Also das man sehr nah an Objekte heran geht. Das bekommt sie nicht mehr fokussiert. Dafür die die Qualität bei Dunkelheit sehr gut. Wo viele Kameras nur noch Rauschen produzieren, erkennt man beim iPhone 5C noch jede Menge Details.

Alles in allem gefällt mir die Kamera sehr gut, aber sehr oft sind die Aufnahmen zu dunkel. Egal ob im Freien bei Sonnenschein oder in Räumen. Vielleicht bekommt Apple das ja noch in den Griff.

Alle Fotos unbearbeitet in ihrer vollen Auflösung findet ihr wie immer auf Flickr -> Link

 

Hier noch ein kurzes Testvideo in Full-HD Auflösung aufgenommen:

Akku:

iPhone 5C Screenshots (4)Wie auch schon beim iPhone 5 hat mich der Akku des 5C nicht enttäuscht. Ist ja auch kein Wundern, denn mit 1510 mAh ist er gegenüber 1440 mAh beim iPhone 5 sogar leicht gewachsen.

Egal wie heftig ich es genutzt habe. Es hat mich immer ganz locker über Tag gebracht. Morgens um 5 Uhr von der Steckdose genommen, den ganzen Tag damit hantiert, hatte ich nachts um 23 Uhr immer noch 4% auf dem Display zu stehen. Selbst das reicht noch locker für 2 Stunden aus. Im Urlaub  den ganzen Tag wie ein Irrer Fotos gemacht, gefilmt ein bisschen navigiert und telefoniert. Natürlich noch gesurft, „gewhatsappt“ usw. und trotzdem hielt der Akku den ganzen  Tag durch. Absolut bemerkenswert und ein Zeichen wofür so ein enges Korsett gut sein kann. Hier ist alles perfekt abgestimmt und das zahlt sich in solchen Traumzeiten aus. Da erblasst jeder Androide vor Neid oder muss bis zum äußersten getunt werden, um das zu erreichen.

Eine Stunde Film in HD Qualität schauen, verschlingt lächerliche 10% der Akkuladung. Eine Stunde zocken macht dann 15% minus.

Ist schon ein komisches Gefühl an so vielen Steckdosen vorbeilaufen zu können ohne Angst zu haben, dass die Kiste gleich aus geht…

Teil 4 – Klang und Verbindungen

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Peter W.