Die Google Umfrage App kennen nicht viele, dabei kann man hier mit kurzen Umfragen sehr schnell und einfach ein bisschen was verdienen. Was es zu beachten gilt, habe ich hier mal aus meinen eigenen Erfahrungen aufgeschrieben.
Bevor wir in das eigentliche Thema einsteigen möchte ich gerne mal Vorstellungen zerstören, dass man mit der Google Umfrage App viel Geld verdienen kann. Dafür taugt die App nicht. Ein paar Euro pro Monat sind durchaus realistisch, aber die erzielbaren Einnahmen hängen von sehr, sehr vielen Faktoren ab.
Wer schon beim Gedanken an ganz persönliche Fragen wie das Gehalt oder Kaufentscheidungen Schweißausbrüche bekommt, sollte den Artikel gar nicht erst weiterlesen. Eine Umfrage ist eine Umfrage, weil dort Fragen gestellt werden. Wer das nicht möchte, kann eben auch kein Geld verdienen. Ist wie im echten Leben.
Zuerst einmal braucht man natürlich einen Google Account und die Google Umfrage App:
Nach der Installation ist die eigentliche Einrichtung schnell gemacht. Denn es gibt nichts einzustellen, aber man sollte auf jeden Fall oben links über die Einstellungen die „Personenbezogenen Daten“. Hier sollten alle Angaben wahrheitsgemäß gemacht werden. Warum, dazu komme ich später.
Auch wichtig ist natürlich, dass der Google Standortverlauf aktiviert ist. Denn woher soll Google sonst wissen, wo ich so unterwegs gewesen seid?
Die erste Umfrage in der Google Umfrage App:
Irgendwann kommt die erste Umfrage. Ganz sicher. Per Push-Mitteilung wird man darüber informiert und hat dann 24 Stunden Zeit, diese zu erledigen.
Zunächst bekommt man eine kurze Info, angezeigt und dann nacheinander die Fragen bzw. Aufgaben. Das kann mal ein einfacher Klick auf verschiedene Antwortmöglichkeiten sein, aber auch mal das Schreiben einer Rezension zu einem Hotel oder Restaurant. Je umfangreicher, desto mehr verdient man.
Ich hatte schon Umfragen, mit denen ich direkt mal 2,80 € verdient habe. Die allermeisten bewegen sich aber im Rahmen von 8 bis 50 Cent.
Wozu man Umfragen erhält, hängt von vielen Faktoren ab. Schaut man z.B. viel Youtube, dann bekommt man vorzugsweise auch dazu ein paar Umfragen in der Art, ob man Video X oder Y hilfreich fand. Geht man oft einkaufen, dann kommen öfter mal Umfragen, wie bzw. womit man gezahlt hat. Oder wer viel auf Reisen ist, bekommt öfter mal Umfragen zu Hotels. Stubenhocker bekommen aber in der Regel weniger Umfragen, also jene, die viel unterwegs sind.
Worauf man aber absolut keinen Einfluss hat, ist die Anzahl der Umfragen, auch wenn man immer wieder angebliche Tipps nachlesen kann, wie man das beeinflussen können soll. Totaler Quatsch, denn es hängt zum größten Teil davon ab, was man wann, wo und/oder wie lange macht.
Meine Frau und ich waren die letzten 3 Wochen in Bamberg, Bayreuth, Nürnberg, Fürth und Berlin. Entsprechend viele Umfragen bekomme ich aktuell.
Wird man z.B. gefragt, ob man in den letzten Tagen im Geschäft X oder Y war, dort aber nicht wirklich gewesen ist, sondern nebenan oder nur vorbei gelaufen und beantwortet es mit Ja, dann geht das eine gewisse Zeit lang gut. Dasselbe wenn man gefragt wird, ob man Video X auf Youtube gesehen hat.
Beantwortet man das mit Ja, obwohl man es in Wahrheit gar nicht gesehen hat und beantwortet noch die weiteren Fragen zum Video, wird früher oder später das unrühmliche Ende folgen.
Google ist ja nicht doof und weiß bekanntlich sehr viel über die Nutzer. Gerade über den Verlauf in den Apps wie eben YouTube oder Google Maps ist klar ersichtlich, ob und wann man welches welches Videos gesehen hat und welche nicht. Und klar greift Google darauf zurück. Dasselbe mit dem Standortverlauf, den man ja zuvor aktiviert hat.
Man könnte ja schlauer als Google sein und den Verlauf überall abschalten? Schön blöd, denn dann gibt es auch viel weniger bis gar keine Umfragen mehr.
Google entlarvt Unwahrheiten sehr schnell und sperrt diese Nutzer am Ende komplett aus. Und wer einmal raus ist, kommt nie wieder rein. Also rein in die App schon, aber man wird keine Umfragen mehr bekommen.
Also immer schön bei der Wahrheit bleiben und sich über ein paar Euro freuen, mit denen man dann mal eine App kaufen kann oder einen In-App Kuf tätigen, ohne ins Portmonnaie zu greifen.
Ich habe in den letzte 18 Monaten bislang 147,68 € verdient und in Apps investiert.